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PR 2649 – Die Baumeister der BASIS

PR 2649 – Die Baumeister der BASIS

Titel: PR 2649 – Die Baumeister der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Elemente, das eine mit einem Durchmesser von zwölfeinhalb Kilometern, das andere mit einem von knapp sechs Kilometern. Die neun anderen Teile würden gewiss noch bestehende Lücken in den beiden Kugelformen füllen.
    Was hatte das zu bedeuten? Was ging dort drüben vor sich?
    »In Position bringen!«, befahl er und gab einen kleinen Alarm an die rings um APERAS KOKKAIA treibenden Schiffe aus. Nun galt es. Nun würde es geschehen.
    Der Ort des Wandels war bereit, die Invasion Escalians stand unmittelbar bevor, und QIN SHI würde bekommen, wonach er gierte.
    Ein Gefühl der Aufregung packte ihn, wie er es schon lange nicht mehr empfunden hatte. Der Splitter der Superintelligenz in ihm ließ es zu. Er machte, dass Kaowen besser funktionierte, dass die Gedanken in seinem Kopf mit einem Mal zu Struktur und Ordnung fanden. Die Zukunft lag deutlich vor ihm. All sein Sinnen war darauf ausgerichtet, die letzten entscheidenden Befehle zu geben, damit eine neue Galaxis in das Reich seiner Superintelligenz eingegliedert werden konnte.
    Die 41 übrig gebliebenen Kristallkugeln bezogen Position rings um die Werft. In rascher Folge entstanden die ersten violetten Transitblasen. Sie entließen Dutzende, dann Hunderte und schließlich Tausende Zapfenraumer, die aus anderen Regionen Chandas hierher befohlen worden waren und nun Bestandteil der Invasionsflotte wurden. Mit jedem Geschwader, das sich sammelte und in den Formationsflug überging, stieg die Sonne in Kaowen ein kleines Stückchen höher.
    Was für ein Abenteuer! Was für eine Zeit, in der er leben und dienen durfte!
    Magie umgab ihn, Magie, wie sie kein anderer Zauberer dieses Universums zu bieten hatte. QIN SHI war unzweifelhaft der Meister des Unerklärlichen.
    Wusch!

10.
    Der Dosanthi
     
    Der Terraner neben ihm stank. Sein Eigengeruch hatte etwas Abscheuliches an sich. Korech Zadur hatte größte Mühe, seinen Ekel nicht lautstark zum Ausdruck zu bringen.
    Gemeinsam glitten sie durch den energetischen Schlauch. Er meinte zu fühlen, wie er in einem unendlich verlangsamten Vorgang in winzigste Bestandteile zerlegt wurde. Doch er blieb stets bei sich und spürte, wie sich ab einem gewissen Punkt die Auflösung umkehrte und er wieder mehr wurde.
    Dann waren sie durch und stolperten ins Freie. In eine Halle, rund und nackt, in der sich die bereits Vorangegangenen versammelt hatten. Xylthen und Badakk standen beieinander, die Milchstraßenbewohner hielten sich abseits. Die Waffen blieben in gesichertem Zustand, alle Anwesenden wirkten ratlos und von der Situation überfordert.
    Sie befanden sich in – scheinbarer – Sicherheit. Was würde nun geschehen?
    Korech Zadur war stolz auf sich. Gestern hatte er das Gespräch mit Reparat Haogarth gesucht und nochmals auf ihn eingeredet. Er hatte all seine Überzeugungskraft aufgebracht, um ihn ein weiteres Mal vom Sinn eines Zweckbündnisses zu überzeugen – und er hatte es geschafft.
    Er hatte alle Zweifel des Reparaten ausräumen können, hatte die Zusammenarbeit schöngeredet, hatte ihm sein Herz geöffnet und ihm von seiner persönlichen Befindlichkeit erzählt.
    Die letzten Pärchen trafen ein. Mehr als 200 Wesen ließen jenen Teil der BASIS hinter sich, der vorgeblich zum Multiversum-Okular gehörte oder es gar darstellte. Der Reparat und sein terranisches Pendant als Befehlshaber trafen ein.
    Haogarth hatte ihn verstanden, hatte ihm Glauben geschenkt.
    Zumindest fast.
    Korech Zadur sammelte sich. Er hatte einen letzten Auftrag zu erfüllen.
    Er war ein Dauererregter, und er besaß die Kraft, noch diese eine Panikwelle unter den ehemaligen Besatzungsmitgliedern der BASIS auszulösen. Es würde ihn das Leben kosten. Doch was war das Leben ohne Wand wert?
    Er begann. Der Terraner neben ihm, ein kleiner und dürrer Vertreter seines Volks, erstarrte mit einem Mal und ging dann zu Boden. Die Wucht seines Panik-Angriffs schien ihn besonders heftig zu treffen. Gewiss begegnete er eben einigen Schreckgespenstern seiner Vergangenheit.
    Korech Zadur erfüllte seinen Auftrag, voll Schmerzen und langsam sterbend, während rings um ihn die Xylthen und Badakk in aller Ruhe die Waffen luden, um sich ihrer Gegner zu entledigen.
    Wie unendlich naiv und dumm diese Milchstraßenbewohner doch waren.
     
    ENDE
     
     
    In die ehemalige BASIS kommt offensichtlich Bewegung – und das Multiversum-Okular scheint dabei die entscheidende Rolle zu spielen. Wird QIN SHI Erfolg haben? Und wie wird die Invasion Escalians verlaufen?
    Der

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