PR 2650 – Die Phanes-Schaltung
und sich vor Augen zu führen, dass man dieses Mal selbst Teil davon sein würde – das war schon spannend.
Was hast du persönlich mitgenommen, auch für deine zukünftige Arbeit an der Serie?
Ich hatte neben dem Programm einige interessante Einzelgespräche, die mir manches über die organisatorische Struktur und die Abläufe klarer gemacht haben. Das macht es sicher leichter, in Zukunft noch reibungsloser zu arbeiten. Nicht dass ich in dieser Hinsicht bisher irgendwelche ernsthaften Probleme gehabt hätte – man macht halt seine Fehler, bekommt entsprechende Hinweise und dann klappt das. Aber etwas mehr Innensicht hilft vielleicht, Zukünftigem vorzubeugen.
Erschreckend fand ich ja, noch einmal klar zu hören, unter welcher Arbeitslast die Redaktion ständig steht. Da bekommt man schon etwas mehr Motivation, darauf zu achten, dass man bestmöglich schnellstmöglich abliefert, um diese Belastung nicht zu erhöhen.
Und wie hast du den Ablauf empfunden? War es das, was du erwartet hast? Oder hattest du eigentlich gar keine Erwartungen?
Bei etwas, das ich noch nie erlebt habe, baue ich eigentlich nie Erwartungen auf. Ich habe es einfach auf mich zukommen lassen. Im Endeffekt war es natürlich sehr spannend zu sehen, wie die Handlung sich weiterentwickeln wird und selbst in Teilaspekte eingebunden zu werden. Besonders gefreut hat mich, auch Anregungen für NEO geben zu können – selbst wenn meine Gedanken nicht zum Tragen kommen sollten :-).
Aber jetzt muss ich weiterschreiben, siehe Punkt 2 ... *winkt und macht sich wieder an die Arbeit*
Verena ist als »Teambaby« mit Band 2605 in die Serie eingestiegen und hat seitdem drei Romane für die Erstauflage verfasst; schon vorher schätzten sie die Leser als Autorin bei PERRY RHODAN-Action und PERRY RHODAN-Extra. Als einzige Frau im Team kämpft sie sich statthaft durch die Männerdomäne und fühlt sich dabei sichtlich wohl.
Leo Lukas:
Radikale Änderungen und die Schuhgrößen der Österreicher
Bei dieser Autorenkonferenz war alles ganz anders. Wirklich, nie Dagewesenes ereignete sich: Michael Marcus Thurner und ich reisten nicht per Flugzeug nach Rastatt, sondern mit dem Zug.
Soll noch einmal jemand sagen, PERRY RHODAN-Autoren wären nicht fähig, hemmungslos mit alten Traditionen zu brechen! Ein bisschen Bammel hatten wir vorher schon, schließlich werden derart radikale Änderungen im Prozedere von der Redaktion ungern gesehen. Außerdem hegten wir Zweifel, ob das Angebot der Intercity-Bistros mit jenem der legendär üppigen Bordverpflegung der diversen Lufthansa-Tochterfirmen würde mithalten können, ganz zu schweigen vom malerisch zwischen Palmen situierten Gastgarten des Cafés am Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens. Aber wir wurden eines Besseren belehrt.
Was uns zu diesem ungeheuerlichen Wagnis, das letztlich gut ausgegangen ist, bewogen hat? Nun, zum einen wollten wir etwas für unseren ökologischen Fußabdruck tun (für die Statistiker im Leserkreis: Größe 42 bzw. 44). Zum anderen war es uns ein Anliegen, dem notorisch unter Finanznöten leidenden Konzern, zu dem VPM gehört, und insbesondere der fast schon am Hungertuch nagenden Milliardärsfamilie Bauer Kosten zu ersparen.
Vor allem aber kann man im Zug besser schreiben, weil man nicht ständig von Eincheck-Vorgängen, Sicherheitskontrollen, Starts, servierenden Stewardessen, abservierenden Stewardessen, Landungen und bangem Warten an der Gepäckrückgabe daran gehindert wird. Und zu schreiben hatten Michael und ich dringend, wir lagen nämlich beide mit unseren Romanmanuskripten schon ein klein wenig über dem Abgabetermin ...
Ab jetzt jedenfalls, schworen wir uns, wird nur noch Bahn gefahren. Es war ein wunderbares Erlebnis, sowohl hin als auch retour. Ach ja, und die Konferenz, die war ebenfalls sehr okay.
Leo ist mit Band 2059 als Autor in die PERRY RHODAN-Serie eingestiegen – seitdem sind bis heute 48 Heftromane von ihm erschienen. Zuletzt machte er im Umfeld der Serie melodiös auf sich aufmerksam: Er verantwortete den »Soundtrack« des WeltCons 2011 (»Ad astra« von den Cosmolodics), der sicher noch vielen im Ohr ist. Der Verfasser dieser Zeilen etwa liebt es, seinen aktuellen PERRY RHODAN-Roman zu schreiben, wenn die CD dudelt ...
Arndt Ellmer zum Zweiten:
Bleibende Erinnerungen
Den bleibendsten Eindruck in all den Jahren – es sind inzwischen 30 – hinterließ bei mir Johnny Bruck. Er kam zur Konferenz, um sich inspirieren zu lassen
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