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PR 2651 – Rettet die BASIS!

PR 2651 – Rettet die BASIS!

Titel: PR 2651 – Rettet die BASIS! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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eine Verbindung nach Escalian, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine zum Solsystem.«
    »Ich ahne, worauf du hinauswillst«, sagte Ennerhahl. »Und ich bin nicht sicher, ob mir das gefällt.«
    »Es ist ja wohl klar, dass Terra und das Solsystem für mich oberste Priorität haben. Wenn sich eine reelle Chance ergibt, dahin vorzustoßen, noch dazu mit der rekonfigurierten BASIS ...«
    »Derzeit«, unterbrach ihn Raphael, »stellt sich diese Frage sowieso nicht.«

11.
    Wer ist der Chef?
    18. November 1469 NGZ, 21.30 Uhr
     
    Holos flammten auf und zeigten, dass Perry Rhodans Hoffnungen verfrüht waren.
    Ihre Lage hatte sich keineswegs verbessert. Im Gegenteil, sie steckten in erheblichen Schwierigkeiten.
    Die Schutzschirme beider BASIS-Elemente flackerten. Sie wurden von wahren Blitzlichtgewittern überzogen. Eingeblendeten Datenkolonnen ließ sich entnehmen, dass die Paratrons hart am Rande des Zusammenbruchs standen, obwohl die Projektoren auf Volllast liefen.
    »Der Zustand ist kritisch«, sagte Raphael. »Wie schon früher geht der Angriff von einem der Kristallkugel-Objekte aus. Und wie gehabt findet er auf mehreren Ebenen statt. Staubkornkleine blaue Kristalle strömen zu den Schirmen, verklumpen zu größeren Splittern und bewirken heftige Reaktionen.«
    Die Holos illustrierten seine Worte. Bläulich weiße Entladungen zuckten zwischen den Kristallen hin und her. Manche wurden über schwarze Aufrisse in den Hyperraum abgestrahlt. Trotzdem brachten sie die Schirme sichtlich in Bedrängnis.
    Zudem näherten sich Wolken von beachtlicher Größe, die von der Kristallkugel ausgestoßen worden waren.
    »Sie bestehen aus Chanda-Kristallen einerseits und Nanomaschinen andererseits«, erläuterte Raphael in seiner spröden, emotionslosen Art.
    Ein durchdringender Warnton erklang. Überall an den Wänden blinkten mannshohe Schriftzeichen: ALARM! ALARM! ALARM!
    Raphael stand drei Sekunden lang bewegungslos wie eingefroren. Dann sagte er: »Die Paratronschirme sind dem Ansturm nicht länger gewachsen. Für mich ist es nun an der Zeit. Ich muss euch verlassen.«
    »Und wir?«, rief Nemo Partijan, der aus seinem Sessel aufgesprungen war. »Was sollen wir ...«
    »Bis sich die beiden Teile der BASIS wiederfinden, wird einem von euch das Kommando über das Energieerzeugungs-Element übertragen.«
    Der Mann aus Formenergie, dessen Konturen so verwaschen erschienen, als stünde er hinter einer Milchglasscheibe, griff sich an die Brust; oder in die Brust. So genau ließ sich das nicht mehr erkennen.
    Er holte ein insgesamt etwa fingerlanges, regelmäßiges Oktaeder hervor, dessen acht Seitenflächen in unterschiedlichen Grauabstufungen schattiert waren. »Auf diesem Datenträger befinden sich die Autorisierungskodes.«
    Perry Rhodan straffte sich und trat einen Schritt vor, um das Oktaeder entgegenzunehmen. Aber Raphael, dessen Füße nicht mehr den Boden berührten, ging an ihm vorbei.
    Zu Ennerhahl.
    Diesem übergab er den Datenträger und somit auch das Kommando. »Für euch wie für mich gilt als oberste Direktive: Rettet die BASIS! Meine besten Wünsche begleiten euch. Ich werde ab sofort vollständig im Multiversum-Okular benö...«
    Mitten im Satz löste er sich endgültig auf. Er verschwand ohne den geringsten optischen oder akustischen Nebeneffekt, als hätte es ihn nie gegeben.
     
    *
     
    Für Rhodan war dies ein harter Schlag.
    Insgeheim hatte er fest damit gerechnet, dass Raphael in einem solchen Fall ihn zum Kommandanten ernennen würde. Immerhin handelte es sich um die BASIS, auch wenn sie nicht mehr wiederzuerkennen war!
    Beziehungsweise um einen nicht unwesentlichen Teil davon ...
    Er spannte sich an, gewillt, die Enttäuschung wegzustecken und jegliche Animositäten beiseitezuschieben. Man nannte ihn nicht umsonst einen Sofortumschalter. Er würde auch mit dieser Situation zurechtkommen, wenngleich ihm der wenig schmeichelhafte Status quo keineswegs behagte. Erst die Flotte, die nur Ramoz' bedurfte, und nun die BASIS ...
    Ob die Entscheidung Raphaels im Sinne Delorians ausgefallen war? Wohl kaum, glaubte Perry Rhodan.
    Egal, er musste sich mit Ennerhahl arrangieren.
    Der wirkte einen Moment lang ratlos. Diese Entwicklung hatte ihn offensichtlich ebenfalls überrascht. Unentschlossen betrachtete er das Oktaeder in seiner Hand.
    »Ich würde es an diesem Terminal probieren«, sagte Perry, wobei er sich rechtschaffen bemühte, nicht süffisant zu klingen.
    »Danke für den Tipp.« Ennerhahl hatte hörbar

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