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PR 2651 – Rettet die BASIS!

PR 2651 – Rettet die BASIS!

Titel: PR 2651 – Rettet die BASIS! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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würde die tragende Struktur der Hülle halten.
    Die Reparaturen schritten voran. In absehbarer Zeit würde man Pläne für einen Wiederaufbau der zerstörten Bereiche schmieden können. Allerdings lag dies dann hoffentlich nicht mehr in Kaowens Verantwortung.
    Von der Nebenfront meldete Lywena, dass die Kontrolle über zwei der kurzfristig besetzten Sektoren wiederhergestellt sei. Ein dritter werde soeben durch robotische Einheiten gestürmt.
    Allerdings handele es sich um leicht beschädigte Modelle, maulte der Adjutant. Besseres Gerät würden ihm die Badakk nicht zur Verfügung stellen.
    »Jammer nicht. Habt ihr die Eindringlinge endlich identifiziert?«, fragte Kaowen, obwohl sein Hauptaugenmerk wichtigeren Dingen galt.
    »Nicht, äh, umfassend.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ein gewisser Prozentsatz von ihnen ist auf ebenso ungeklärte Weise wieder verschwunden, wie sie aufgetaucht sind. Erste Auswertungen von Zeugenaussagen aus dem Klinikum und Überresten im Nahrungsmittel-Industriegelände ergeben merkwürdige Parallelen zu früheren Hilfsvölkern QIN SHIS: namentlich die bereits erwähnten Oracca, weiterhin Draugar sowie Zibanitu und verwandte Insektoide ... Ich nehme an, Theorien über parareflektives Scheinleben willst du nicht hören?«
    »Richtig. Mich interessiert nur, ob der Spuk vorüber ist.«
    »So gut wie. Die Sachschäden und personellen Einbußen dürften sich in Grenzen halten. Entschuldige kurz ...« Lywena legte die flache Hand ans Ohr. »Gerade erfahre ich, dass meine Leute auch den Zugang zum Arsenal-Sektor wiederhergestellt haben.«
    »Dann ist ja alles in Ordnung. Wegtreten!«
    »Zu Befehl. – Ah, und im Freizeitbereich sind die Roboter auf einen Iothonen gestoßen. In seiner Begleitung befinden sich drei Xylthoide mit Kampfanzügen, wie sie die Terraner verwenden.«
    »Terraner?« Nun wurde Kaowen doch hellhörig. Mit den lästigen Knilchen aus der Milchstraße hatte er noch eine Rechnung offen. »Festsetzen, nicht entkommen lassen! Im Zweifelsfall eliminieren; aber mindestens einen hätte ich gern in verhörfähigem Zustand. Und jetzt geh.«
    Der Adjutant schob ab, merklich eingeschnappt, weil er sich seine sicher geglaubte Belobigung vermasselt hatte. Er musste noch viel lernen.
    Durchaus nicht unzufrieden mit sich und der Welt, forderte Kaowen aktuelle Daten über die BASIS-Elemente an. Er erfuhr, dass seine Untergebenen auch an dieser Front Fortschritte erzielten.
    Man stand buchstäblich knapp vor dem Durchbruch. Lange konnten die Schutzschirme der Dauerbelastung nicht mehr standhalten.
    Schon sah man für Sekundenbruchteile Strukturlücken, bislang aber zu kurz für einen direkten Vorstoß der Chanda-Kristalle oder Nanomaschinen. Auch die Transitblasen wurden immer noch durch interne Riegelfelder abgewehrt.
    Schneller ginge es, meinte die zuständige Instanz, würde man die Angriffe auf eine der Kugeln konzentrieren. Kaowen lehnte den Vorschlag ab. Er wusste nicht, ob das ominöse Multiversum-Okular auf beide Teile verteilt war oder, falls nicht, in welchem es sich befand.
    Jedenfalls war es nur eine Frage der Zeit, bis die Barrieren endgültig fielen und die bereitgehaltenen Infanteristen die Objekte erobern konnten. Recht so. Auch dieses Ziel lag also in Griffweite.
    Fast wäre Kaowen ein Schrei entfahren, als ihn ein scharfer, bekräftigender mentaler Impuls traf. QIN SHI vermittelte Zustimmung, ja nachgerade Anerkennung!
    Die übermächtige Präsenz schwoll rapide an, um dann abrupt zu erlöschen. Kaowen begriff, dass QIN SHI in die Anomalie eingedrungen war.
     
    *
     
    Unter anderen Umständen hätte Gucky seinen Spaß mit den xylthischen Kampfrobotern gehabt.
    Unter diesen Umständen jedoch war er allmählich am Ende seiner Kräfte und überdies durch QIN SHIS Ausstrahlung gehemmt. Daher verzichtete er auf spektakuläre Flugvorführungen und beschränkte sich darauf, die Roboter telekinetisch von der Galerie fernzuhalten.
    Nemo Partijan, Rynol Cog-Láar und er hatten ihre Individualschirme zusammengeschaltet. Die schützende Sphäre umschloss auch Quistus in seiner eiförmigen Umweltkapsel.
    Erste, einzeln auftreffende Strahlschüsse verpufften wirkungslos. Aber die Kampfmaschinen wurden immer mehr, und sie verschafften sich immer bessere Schusspositionen.
    Gucky und seine Gefährten hingegen hatten keinen einzigen Strahler, um das Feuer zu erwidern ...
    Wieder und wieder esperte der Ilt nach Perry Rhodan, den er im Energieversorgungs-Kugelelement vermutete. Vergebens. Er

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