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PR 2669 – Wettstreit der Konstrukteure

PR 2669 – Wettstreit der Konstrukteure

Titel: PR 2669 – Wettstreit der Konstrukteure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Jahres 4379 nach Reichsgründung bringen, sondern direkt umbringen. Oder er landete in einem anderen Jahr, in einer anderen Zukunft, in einem anderen Universum.
    Die Gedanken vernebelten sich, irrten im Kreis. Reisten zurück in der Zeit, und Cholaquin fand sich eingegraben unter Leichen wieder. In einem Schützengraben auf dem Schlachtfeld von Nunngar.
    Und seine Gedanken taten das, was sie damals gemacht hatten.
    Sie fügten die Worte zu Verszeilen zusammen.
    13.
    Das Ende
    4379 NRG
     
    Zweiundsiebzig Jahre später.
    Es hatte funktioniert. Die MOWENAS STOLZ war weder durch die Manipulation am Antrieb und die zerstörerischen Kräfte des Dilatationsflugs zerschellt, noch war er an Organversagen gestorben.
    Mehrere Male während des Fluges hatte er seinen Medotank verlassen und Sholoubwas Zwischenberichte studiert. Der geniale Roboter arbeitete mit der ihm eigenen Zuverlässigkeit. Nachdem er den dritten und letzten Bericht gelesen hatte, wusste Cholaquin, dass zumindest der Roboter seinen Teil der Aufgabe erfüllen würde.
    Im Anflug auf Sholoubwas Asteroiden dachte er plötzlich an den Boten, der ihn vor langer Zeit aufgesucht und das Angebot unterbreitet hatte, für eine höhere Macht zu arbeiten.
    War dies der Schlüssel für sein Dilemma? Er hatte den Boten ausgelacht, weil er nicht glauben konnte, dass sogenannte Höhere Mächte auf Wesen der niedrigeren Existenzebene angewiesen waren, wenn es um die Entwicklung von Technik ging.
    Mittlerweile verstand er es. Er selbst hätte auch nie eine einfache Uhr oder ein Funksprechgerät konstruiert. Für solche niederen Arbeiten gab es andere.
    Aber musste es für Wesen von höheren Entwicklungsstufen nicht ein Leichtes sein, ihm einen neuen Körper zur Verfügung zu stellen? Cholaquin zweifelte nicht daran, dass das Erklimmen der Evolutionsleiter zwangsläufig mit dem Triumph des Lebens über den Tod einherging.
    Cholaquin zermarterte sich das Hirn, auf welche Art und Weise er mit diesen Wesen Kontakt aufnehmen könnte. Was hatte der Bote gesagt? Sie wären auf ihn aufmerksam geworden, als er den Nullkanal entdeckt hatte?
    Er spürte, wie sein Herz schneller schlug.
    War es diese Lücke in die übergeordnete Sphäre, mit der er sie kontaktieren könnte? Lebten die höheren Mächte gar direkt in dieser Sphäre?
    Neue Zuversicht durchdrang den Konstrukteur.
    Sobald er über Sholoubwas Körper verfügte, würde er intensive Forschungen zum Nullkanal betreiben und eine Botschaft über die Lücke in dieses höhere Medium absenden.
    Bevor es so weit war, musste er sich um sein dringendstes Problem kümmern: Sholoubwa.
    So leid es ihm um den genialen Gehilfen tat, nun war der Zeitpunkt gekommen, an dem er die erste Subroutine starten würde. Er und niemand anders würde den Robotkörper steuern.
    Für die Persönlichkeitssimulation Sholoubwas gab es keinen Platz mehr in der einzigartigen Positronik, die mittlerweile eine Biopositronik war.
    Mit leisem Triumph dachte er an die Möglichkeiten, über die er verfügen würde, sobald sich sein Geist mit der intuitiven Brillanz der positronischen Rechenkraft des Roboters vereinigte.
    Ja, er würde für diese ominösen höheren Mächte arbeiten. Und er würde zeigen, wozu Lebewesen seiner Entwicklungsstufe fähig waren.
    Cholaquin steuerte die MOWENAS STOLZ durch den getarnten Eingang in das Innere des Asteroiden und landete auf dem leeren Parkfeld.
    Sholoubwa schickte ihm die Wegbeschreibung zu seinem Aufenthaltsort.
    Cholaquin blieb kurz vor dem Gleitsessel stehen, der ihn unangenehm an den Auftritt im Auditorium von Anathenar erinnerte. Dann setzte er sich hinein und steuerte das Gefährt durch die verwinkelten Gänge der riesigen Verbundpositronik im Untergrund des Asteroiden.
    Sholoubwa erwartete ihn im Vorraum zur Fabrikhalle, in dem der neuronale Transmitter stand. Der Roboter hatte sein Äußeres künstlich altern lassen. Ansonsten sah er noch genauso aus wie vor drei Wochen – oder eben 72 Jahren Standardzeit.
    »Leite sofort den Transfer ein!«, befahl Cholaquin.
    Der Roboter blickte auf ihn herab. »Das ist nicht möglich«, sagte Sholoubwa lapidar.
    Cholaquin schüttelte fahrig den Kopf. Hatte er sich verhört?
    »Befolge meinen Befehl!«, brüllte er, ohne Rücksicht auf seinen Zustand zu nehmen. »Leite sofort den Transfer ein!«
    Der Roboter rührte sich nicht.
    Schwer atmend sah Cholaquin an der Maschine hoch. »Nun gut – du hast es nicht anders gewollt!«
    Er holte den kleinen Impulsgeber hervor, den er seit

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