PR 2672 – Kosmische Agonie
typischen PR-Lebensgeschichten, wie wir sie seit den »Spezialisten der Nacht« kennen.
Und Atlans Lebensgeschichte ist bis heute nicht zu Ende erzählt. Die zweiten 10.000 Jahre stehen noch komplett aus, die Zeit hinter den Materiequellen ebenfalls.
Pangalaktiker
Balton Wyt hatte eine Lebensgeschichte zwischen Atlan und den Spezialisten der Nacht. Die war jedenfalls nicht weniger lebensgeschichtlich als die von Toufec.
DelorianRhodan
Kann man es nicht so definieren? Eine gute Lebensgeschichte ist ein guter Roman (oder auch Doppelroman), eine schlechte eben nicht?
Thoromir
Wir können zumindest festhalten, dass Lebensgeschichten erst später an Bedeutung gewannen.
Waringer
Wenn man sich die Übersicht der Lebensgeschichten in der Perrypedia einmal ansieht, stellt man fest, dass sie nach Band 2100 inflationär zugenommen haben. Außerdem ist mir aufgefallen, dass Band 2000 »ES« nicht als Lebensgeschichte geführt beziehungsweise verstanden wird.
Tostan
Welche Varianten gibt es eigentlich noch, dass eine Hauptfigur die Lebensgeschichte einer anderen Figur erfährt?
1) Ich erzähl's dir einfach
2) Ich finde einen Kristall, den ich auslese
3) Ich berühre dich (physisch, mental) und erfahre »unfreiwillig« deine Lebensgeschichte
4) Ich träume und plappere im Schlaf
5) Ich werde dazu gezwungen.
Was fällt euch noch ein?
Aristipp
6) Ich schreibe Tagebuch.
7) Ich finde mein Leben so etwas von ..., dass ich es unbedingt aufschreiben, verfilmen, vertonen oder sonst wie speichern und meinen Mitmenschen einprägen muss.
8) Ich denke mir ein neues aus, das ich verkünde.
9) Ich halte mich für Gott oder den Messias und glaube, dass ich mit meiner Geschichte oder mit der Geschichte meiner Bekehrung andere Menschen bekehren kann.
10) Ich bin eine Erfindung des Expokraten der PERRY RHODAN-Serie, dann erzähle ich grundsätzlich alles jedem oder lasse den beauftragten Autor alles und jedes erzählen.
ganerc
Ich mag Lebens- und Entwicklungsgeschichten, wenn sie – wie schon angesprochen – gut geschrieben sind. Ein langweiliger Roman bleibt ein langweiliger Roman, egal ob er direkte aktuelle Handlung oder eine Erklärung für irgendeine Person oder ein Volk oder eine Situation innerhalb der Handlung ist.
Was aber wieder total subjektiv ist. Was mir langweilig erscheint, kann anderen als der Knaller schlechthin vorkommen.
Ich erinnere mich noch an die Einführung der Aarus von Susan Schwartz im Tradom-Zyklus. Das fand ich genial. Und ich muss zugeben, dass ich mich freuen würde, wenn so ein Aaru-Wurm mal wieder eine Rolle spielen würde. Man hat sie zwar in der Milchstraße gelassen, aber sie sind untergetaucht. Nur noch bei einer Tagung der Galaktiker waren sie anwesend, als auch ein gewisser Streganer auftauchte.
Bardioc war genial, der Schmied der Unsterblichkeit war auch toll. Toufec war toll und noch viele, viele andere auch.
Ach ja, Sinnafoch war's im letzten Zyklus, der sich, meiner Meinung nach, langsam entwickelte und dessen Lebensgeschichte auch interessant war. Der hätte gern in der Serie bleiben können.
Die Entwicklung des Totenhirns in diesem Zyklus (Band 2645 »Die Stadt ohne Geheimnisse« von Wim Vandemaan) war für mich auch ein toller Roman.
Natürlich will ich so etwas nicht jede Woche lesen. Ich will ja auch eine Entwicklung innerhalb des Zyklus. Aber ab und zu darf es ruhig sein.
Schnurzel
Ich finde die meisten Lebensgeschichten (ob zyklusrelevant oder nicht) ziemlich gut. Ich glaube, die Autoren haben auch Spaß daran. Es gibt zwar immer die Zwänge des Exposés, aber ein neuer Charakter reizt die Autoren doch wohl mehr, als bei Perry, Bully, Atlan oder Gucky ein relativ festes Verhaltensschema bedienen zu müssen.
Jedenfalls kommt oft was Faszinierendes dabei raus wie zuletzt im Fall Anaree, Toufec oder Sichu Dorksteiger (im Stardust-Zyklus). Unvergessen bleibt die Lebensgeschichte von Salaam Siin (Heft 1328).
Zu den Lebensgeschichten zähle ich übrigens auch die von Völkern. Gut waren zum Beispiel die Geschichte der Gaids (2525), der Chaom (2645) oder auch die der Vatrox (2574/75), obwohl ich bei letzterer Einschätzung wohl hier und da auf Widerspruch stoße.
Was mir auch aufgefallen ist: dass viele Lebensgeschichten auch ohne den PR-Zusammenhang ganz gut funktionieren. Wären diese Romane zum Beispiel damals in der TERRA ASTRA-Reihe erschienen, wären es im Vergleich zu anderen Texten Spitzenromane gewesen.
Zu den
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