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PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta

PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta

Titel: PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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außergewöhnliches Gespür bewiesen, als er die beiden auf die Bergung des PAUTHOFAMY-Korpus ansetzte.
    Was allen Spezialisten zuvor nicht gelungen war, hatten die beiden innerhalb kürzester Zeit bewerkstelligt.
    Man sagte ihm eine an Hellsicht grenzende Fähigkeit zur Vorausschau nach – und er zweifelte nicht im Geringsten daran, dass er die beiden herausragenden Terraner wiedersehen würde.
    Fürchtete er die beiden?
    Paichander schloss die Augen, fühlte in sich hinein.
    Ja und nein, gestand er sich ein.
    Er hatte ihnen freie Hand gelassen, hatte ihnen Einblicke gewährt in das entstehende Neuroversum. Die beiden waren keine Kleingeister. Paichander hielt es nicht für unwahrscheinlich, dass man sie zu engagierten Neubürgern des Neuroversums machen könnte.
    Ja, er wäre sogar selbst bereit, neuronale Sektionen oder komplette Hirnsegmente der beiden in sich aufzunehmen. Sie zu einem Teil von ihm zu machen.
    Das bedeutete aber nicht, dass er sie unterschätzen durfte. Die vergangenen Tage hatten gezeigt, was Terraner leisten konnten, wenn man ihnen Raum ließ, Eigeninitiative zu entwickeln.
    Solange man einen Gegner nicht bis in das letzte Detail kannte, war es immer besser und gescheiter, zu agieren denn zu reagieren.
    Paichander wusste, dass er den Handlungsspielraum der Terraner so weit einschränken musste, dass sie sich künftig nur noch darum bemühen würden, den Status quo zu halten.
    Er musste den Terranern stets mindestens einen Schritt voraus sein. Er musste agieren, sie reagieren.
    Und wie war dies besser zu bewerkstelligen, als sie dort zu treffen, wo sie am verwundbarsten waren: ihrem Zentrum? Ihrer Basis, ihrem Fundament.
    Terra.
    Paichander hatte viel darüber nachgedacht, seinen Plan von allen Seiten durchleuchtet, seine Spezialisten beauftragt, die technische Machbarkeit durchzurechnen.
    Der Dekan spürte, wie mit der Nahrung neue Kraft durch seinen Leib strömte. Ja, sein Plan war in der Idee und Absicht simpel, aber in der Umsetzung gab es Tausende von Eventualitäten, denen sie sich würden stellen müssen.
    Das Unternehmen Weltenkranz-Plus musste auf Anhieb klappen. Danach würde er alle Vorteile auf seiner Seite haben. Wenn Terra und sein Trabant erst einmal aus dem Solsystem herausgelöst und Teil des Weltenkranz-Systems waren, würde nicht nur die Ordnung, sondern auch die Moral der Terraner zersplittern wie Glas.
    Ein heller Gongschlag riss Paichander aus seinen Überlegungen.
    Er bekam Besuch.
    Der Dekan korrigierte seine Haltung im Uteral. Die Tür öffnete sich, und Chourdyn trat ein.
    »Ich grüße dich, Paichander«, sagte der Explikator.
    »Was hast du mir zu berichten?«
    Chourdyn war seine Verbindung mit den Spenta, die in Banteira, dem Zentralgestirn des Weltenkranz-Systems, tätig waren. Der Sayporaner war wie die meisten Explikatoren telepathisch begabt.
    »Die Spenta melden die Sphäromorphen Maschinen einsatzbereit, Herr.«
    »Es ist alles vorbereitet?«
    »Es ist alles vorbereitet«, bestätigte der Chefkontaktler. »Die Maschinen aus Ephemerer Materie werden zwischen die fünf Planeten des Weltenkranzes gebracht und unmittelbar nach dem Transfer Terras damit beginnen, für den neuen Planeten Platz zu schaffen und das Gleichgewicht zu bewahren.«
    Der Weltenkranz bestand bisher aus fünf Planeten: Druh, Gadomenäa, Saypor, Pareezad und Sadoyra. Nun würde Terra dazukommen.
    »Es wird keine Interferenzen mit den Planeten auf den inneren und äußeren Bahnen geben?«
    Der Explikator vollführte eine Geste der Verneinung. »Terra wird nach dem Transfer zuerst auf einer weiter außen liegenden Bahn geparkt. Zwischen Palädon und Jädvanas, den Planeten zwölf und dreizehn.«
    »Der Abstand zu Banteira wäre groß«, gab Paichander zu bedenken.
    »Das stimmt«, sagte Chourdyn mit fester Stimme. »Aber Terra wird von Kunstsonnen beschienen. Der Transfer wird samt Sonnenpulk stattfinden. Wir erhalten damit genügend Zeit, um den nächsten Schritten so viel Zeit einzuräumen, wie sie benötigen. Das spätere Einsortieren von Terra und Luna in Bahn drei des Weltenkranz-Systems wird eine Sache von wenigen Jahren sein.«
    Paichander fühlte das wohlig warme Kribbeln von Zufriedenheit in sich.
    Und QIN SHI?
    Würde der Herr der Gesichter ebenfalls zufrieden sein, wenn er nach dem Transfer Terras nur den Rest der Solaren Bevölkerung einverleiben konnte?
    Paichander gestattete sich den Hauch eines Zweifels. Andererseits interessierte ihn die Stufe der Zufriedenheit QIN SHIS nicht

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