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PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta

PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta

Titel: PR 2684 – Ein Pfand für die Spenta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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sonderlich.
    Wichtig war nur, dass er sich an den zurückbleibenden Terranern und anderen Lebewesen im Solsystem laben, dass er sie konsumieren würde. Das war ein entscheidender Stein in diesem Spiel. Wenn die Bewohner Terras davon erfuhren, würde sie dieses Wissen für die nächsten Jahrzehnte ruhigstellen.
    Sie würden einsehen, dass das Leben im Weltenkranz-System eine Gnade war. Sie würden zufrieden damit sein.
    Paichander stellte sich vor, wie Nachgeborene in wenigen Jahrzehnten, wenn das Neuroversum in Sicherheit war, Ausflüge zu den verödeten Welten um Sol unternehmen würden: Merkur, Venus, Mars, die Monde der Gasriesen. Sie würden das Schicksal der ehemaligen Bewohner bedauern und dankbar sein für die Zuflucht im Weltenkranz-System.
    Er löste sich von den Gedanken an eine Zukunft, die er höchstwahrscheinlich nicht mehr erleben würde, kehrte in die Gegenwart zurück.
    »Wie steht es um das übergroße Transitparkett?«, fragte er den Chefkontaktler der Spenta.
    Chourdyn holte einen tragbaren Projektor hervor und aktivierte ihn. Zwischen den beiden Sayporanern erschien das Abbild einer Kristallkugel, die in den Ausläufern der Sonne schwebte. Eine im Vergleich fast winzige Sternengaleone, die davor trieb, verdeutlichte, wie groß dieses spezielle Transitparkett tatsächlich war.
    »Es steht zur Installation und Feinjustierung bereit«, verkündete Chourdyn.
    In seiner Stimme schwang ein Anflug von Euphorie mit. Paichander ließ sich davon anstecken. Das übergroße Transitparkett würde in der Lage sein, eine Hyperröhre zu erschaffen, durch die sowohl Terra als auch Luna transferiert werden konnten.
    »Wie viel Zeit wird für Installation und Feinjustierung benötigt?«
    »Nicht ganz zwei Tage«, antwortete Chourdyn. »Pefera Hiocast, der Leiter der zuständigen Badakk-Mission, wird dir persönlich den Vollzug melden.«
    »Gut«, sagte Paichander. »Sehr gut!«
    Er gab Chourdyn zu verstehen, dass er keine weiteren Auskünfte benötigte und dieser sich zurückziehen konnte. Dann aktivierte er eine Sprechverbindung zu Paiyoma.
    Die Inspektorin meldete sich umgehend. Sie würde die elf Sternengaleonen und die zwanzig Dosanthi-Schiffe befehligen.
    »Dein Verband wird in zwei Tagen in Marsch gesetzt«, informierte er sie. »Ich werde dir den Startbefehl persönlich geben. Sieh zu, dass bis dahin alle Vorbereitungen abgeschlossen sind! Ziel ist das Solsystem.«
    Paiyoma salutierte. »Verstanden, Paichander! Wir werden bereit sein.«
    »Gut.«
    Der Dekan unterbrach die Verbindung.
    Dann gab es für ihn nur noch eine entscheidende Sache zu erledigen: Er musste den Leiter des Transfers aktivieren.
    Inspektor Paitäcc – seinen möglichen Nachfolger.

3.
    Ein Terraner namens Eisenhower
     
    Persönliche Aufzeichnungen Prester Jellicoe
    Es tut gut, sich kurz zurückzuziehen. Seit uns die Erste Terranerin höchstpersönlich in den zweithöchsten Bereitschaftsgrad befahl, drehen sich die Räder noch rascher und hektischer als zuvor.
    Aus meinen tausend täglichen Aufgaben sind tausendfünfhundert geworden. Wenn man ein Schiff der APOLLO-Klasse befehligt, muss man damit rechnen, für Spezialaktionen der Regierung ausgewählt zu werden.
    Eitelkeitsaufträge, wie wir sie unter uns Kommandanten nennen. Es sind diejenigen Missionen, bei denen wir uns kurz im Brennpunkt aufhalten können, wenn galaktische oder sogar intergalaktische Geschichte geschrieben wird. Oft trifft man auf die lebenden Legenden aus der Liga der Unsterblichen.
    Meist geht es um Leben und Tod, um Sein oder Nichtsein. Ein Kommandant kann alles gewinnen oder alles verlieren.
    Es gab Kollegen, die an der Seite eines Tekener, Bull oder Atlan zu handzahmen Puppen zusammenschrumpften. Mit der Zeit im Scheinwerferkegel ging auch ihre Karriere vorbei. Sie hatten den Respekt ihrer Crew und vor sich selbst verloren.
    Seit wir im zweithöchsten Bereitschaftsgrad – also einsatzbereit in weniger als einer halben Stunde – sind, rotieren in meinem Kopf die Namen von Ybarri, Bull und Adams. Ich war mir von Anfang an fast sicher, dass mir schon bald die zweifelhafte Ehre zuteilwerden würde, einen der drei persönlich kennenzulernen.
    Adams wäre sicherlich die angenehmste Alternative. Er ist zahlenorientiert, und Zahlen kann ich liefern. Eine nackte Zahl sagt nichts über ihre Entstehung voraus.
    Die Erste Terranerin kann ich nur schwer einschätzen. Sie gilt als klug, aber ein wenig spröde. Ich habe keine Ahnung, ob sie sich für meinen Führungsstil

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