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PR 2686 – Angriff der Nanokrieger

PR 2686 – Angriff der Nanokrieger

Titel: PR 2686 – Angriff der Nanokrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Sternwürdigen bilden. Sie und die Mittel der TOLBA sollten ausreichen, um die Akademie für Logistik zu erobern, Paichander und sein Regime abzusetzen und die Machtübernahme der Chours in die Wege zu leiten.«
    Der Gedanke an den Exodus von Delorians Nanokriegern aus dem Solsystem war Bully durchaus nicht unsympathisch. Ähnliches galt für die Nähe von Shanda Sarmotte ... Zu behaupten, dass ihn ihre körperliche Präsenz gänzlich kalt ließ, wäre gelogen gewesen.
    Er räusperte sich. »Wie geht es dir sonst?«
    »Ganz gut. Ich hatte ja ein bisschen Zeit, mich von den Strapazen unserer Einsätze zu erholen.« Die junge Frau mit dem schmalen Gesicht und den dunkelbraunen, straff nach hinten gekämmten Haaren zuckte die Achseln, als sei damit alles gesagt.
    Nicht zum ersten Mal fragte sich Bully, ob sie mehr für ihn war als bloß eine tüchtige, hoch talentierte Mitstreiterin. Fühlte er sich zu Shanda hingezogen, weil sie über die Gabe der Empathie verfügte? Weil sie – sofern er dies zuließ – ihren Geist in sein Bewusstsein versetzen und buchstäblich durch seine Augen sehen konnte?
    Aber verstand sie ihn deshalb wirklich besser als die meisten anderen? Besser als ... Fran? Nein ...
    »Fein«, sagte er und überspielte seine Verlegenheit durch ein Grinsen der bewährten Marke »Aufmunternde Führungspersönlichkeit«.
    Sie lächelte freundlich zurück. »Brauchst du mich noch?«
    »Momentan nicht.« Auch diesmal würde vieles zwischen ihnen unausgesprochen bleiben. »Danke, Shanda!«
    »Ich danke dir für dein Verständnis.« Sie stand auf und ging zur Tür, anmutig, jedoch ohne kokettierendes Hüftschwingen.
    Reginald Bull betrachtete das Schott, das hinter ihr zugeglitten war. Mit einem Anflug von schlechtem Gewissen dachte er an Fran Imith, seine ehemalige Leibwächterin und Ehefrau.
    Ihnen waren einige sehr glückliche Jahre vergönnt gewesen. Bis Fran sich von ihm getrennt hatte, da sie nicht das Schicksal vieler Lebenspartner von Unsterblichen erleiden wollte: an seiner Seite zu altern und zu verfallen, während er für immer jung blieb.
    In zwei Wochen, am 1. Januar 1470 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, würde Fran ihren 170. Geburtstag begehen ... Vor sechs Jahren hatte sie sich überraschend von einer entlegenen Siedlungswelt aus bei Bully gemeldet und ihm angekündigt, sie würde in absehbarer Zeit zu ihm zurückkommen.
    Sie hatte erstaunlich jugendlich ausgesehen, als wäre sie kaum oder überhaupt nicht gealtert. Möglicherweise verdankte sie dies dem Kontakt mit einem Funken der BATTERIE.
    Es bestand also Hoffnung ...
    Bully seufzte. Sechs Jahre waren vergangen, seit Fran ihm ihr Versprechen gegeben hatte. So viel war inzwischen geschehen!
    Auch für einen Zellaktivatorträger konnten sechs Jahre eine halbe Ewigkeit sein. Ganz zu schweigen von der räumlichen Distanz. Am so schicksalsträchtigen 5. September 1469 NGZ hatte sich Fran Imith nicht im Solsystem aufgehalten, sondern auf Aurora, der Zentralwelt des Neuen Galaktikums.
    Ein Funkanruf riss Bull aus seiner Grübelei.
     
    *
     
    »Ich grüße dich, Delorian Rhodan.«
    »Ich grüße dich, Terranischer Resident.«
    Tonfall und Gesichtsausdruck von Perry Rhodans Sohn, einem sehr alten, schlohweißbärtigen Mann mit sehr jungen Augen, waren neutral, vielleicht mit einem Hauch ironischer Arroganz unterlegt. »Die TOLBA wird in einer halben Stunde startklar sein.«
    »Sämtliche deiner Bundesgenossen befinden sich an Bord?«
    Delorian verzog die Mundwinkel um wenige Millimeter und antwortete mit einer Gegenfrage: »Bist du immer noch nicht bereit, die Verstärkungsflotte direkt meinem Befehl zu unterstellen?«
    »Das Kommando über die terranischen Einheiten, die dein Schiff ins Weltenkranz-System begleiten, führt Flottenadmiral Stariou Jalhay. Und dabei bleibt's.«
    Insgesamt 7501 Raumer der Mobilen Einsatzflotte SOL würden zusammen mit der TOLBA aufbrechen: fünfzig Superschlachtschiffe der 1500 Meter durchmessenden NEPTUN-Klasse; 450 Schlachtschiffe der APOLLO-Klasse, die achthundert Meter durchmaßen; je 1500 Schlachtkreuzer der MARS-Klasse sowie Schwere Kampfkreuzer der PLUTO-Klasse mit Durchmessern von 500 und 350 Metern; weiter je zweitausend Schwere Kreuzer der MINERVA-Klasse und Leichte Kreuzer der MERKUR- oder DIANA-Klasse.
    Als Flaggschiff von Stariou Jalhay fungierte die SENCO AHRAT, ein Omni-Trägerschiff für multiplen Einsatz der JUPITER-Klasse. Der Durchmesser dieses nach einem verdienten Emotionauten benannten

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