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PR 2690 – Der fünfte Akt

PR 2690 – Der fünfte Akt

Titel: PR 2690 – Der fünfte Akt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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vollständige Sieg der negativen Superintelligenz scheint nun nicht mehr aufzuhalten zu sein.
    Hubert Haensel berichtet über die weitere Entwicklung in seinem Roman. Band 2691 erscheint nächste Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
     
    DER HOWANETZMANN
     

 
    Die Paten TANEDRARS (II)
     
     
    Um 297.000 vor Christus arbeiteten die Oraccameo in Chalkada an der Umsetzung ihres großen Plans der Unsterblichkeit. Maran Dana Fogga stellte sich als Feind heraus, dem es gelang, die Oraccameo und vier andere Völker mehr oder weniger komplett durch Lebenskraft-Kollektoren zu entleiben und zu größeren Bewusstseinsinhalten zusammenzuschließen. Eine dieser Essenzen aus Milliarden Lebewesen war QIN SHI, der Herr der Gesichter, während sich die anderen vier aus purer Angst und Panik der großen Vereinigung entzogen, in wilder Hast flohen und aus QIN SHIS Sichtfeld verschwanden.
    Die Information, dass es sich bei diesen vier um jene handelte, aus denen später TANEDRAR entstand, ist inzwischen nichts Neues mehr – wohl aber die Beteiligung der Peaner an den weiteren Ereignissen.
    Von NETBURA wussten wir beispielsweise, dass dieses Geisteswesen den genauen Zeitpunkt seiner Entstehung nicht kannte. In einer Epoche aus Agonie, Findung und Werdung hatte es alle Kraft darauf verwendet, nicht wieder zu verschwinden oder unterzugehen. Die einzige »Erinnerung« blieb die an eine Art Initialzündung, bei der eine kleine stellare Staubwolke schlagartig mit Vitalenergie überflutet worden war und zu der Erkenntnis »Ich bin!« gefunden hatte. Doch das Wie und das Warum dieses Moments blieben NETBURA verborgen. Nur ein vages Bild war später noch mit den Augenblicken verbunden, da der Schub an Vitalenergie für die Intelligenzwerdung gesorgt hatte: Es zeigte einen roten Stern, der rasch wieder verschwunden war. Eine Schimäre vielleicht. Oder aber sein Erzeuger, sein Elter, der weitaus mächtiger als er selbst war. (PR 2641)
    Von den Peanern war nun zu erfahren, dass sich zunächst eins der Geisteswesen ihrem Planeten näherte und die anderen, vom ersten gerufen, nach hundert Pean-Tagen ebenfalls eintrafen. Die Peaner lauschten der Kommunikation der Wesen und stießen auf Angst, Unsicherheit, Zaudern. Die Fremden ihrerseits spürten das Potenzial der Hyperkristalle im Innern des Planeten und erhofften sich davon Hilfe.
    Die Peaner wussten nicht, ob sie den vier Wesenheiten wirklich vertrauen konnten. Es fehlte ihnen an Erfahrung im Umgang mit Fremden. Sie verließen sich auf ihr Gefühl und auf die Kraft der Hyperkristalle. Ein vorsichtiger, zum Teil auch schmerzhafter Prozess der Annäherung folgte, wobei sich die Neugier der Geisteswesen mehr auf die Hyperkristalle denn auf die Peaner richtete. Eines dieser Wesen bezeichnete den Vorgang der Annäherung später als hyperpsionische Angleichung und meinte so etwas wie einen Energieausgleich.
    Die Peaner erfuhren vom Schicksal der vier und boten ihre Hilfe an. Sie integrierten in ihnen einen Sehnsuchtsimpuls füreinander, der ihnen ein freiwilliges Zusammengehen ermöglichen sollte. Auf diese Weise wurde Pean zu einem Ort, an dem die vier zu Hause waren, zu einer Geburtsstätte und einem Anker – verbunden mit einem Auftrag: Ihr seid zu viert, diese Galaxis ist zu viert. Die Galaxis aus vier sich durchdringenden Sterneninseln gehört zu keiner Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz. Wenn ihr hier schon euren Anker habt, macht euch Escalian zur neuen Heimat. Wacht über die Völker und die Sterne. (PR 2688)
    Im Verlauf des Vorgangs verhüllten die peanischen Suggestoren nach und nach die schlechten Erinnerungen. Die Individuen der vier Völker halfen und lieferten die Resonanz, was ihnen angenehm war und was nicht. Ähnlich verfuhren die Peaner später mit QIN SHI, als dieser – ebenfalls von den Hyperkristallen angelockt – Pean fand. Als sich QIN SHI wieder entfernte, gingen die Erinnerungen an die Begegnung und die Hyperkristalle vollständig verloren.
    Die vier Geisteswesen kehrten wiederholt nach Pean zurück, trugen inzwischen die Namen TAFALLA, NETBURA, DRANAT und ARDEN. Die eigentliche Vereinigung zur Superintelligenz, die TANEDRAR entstehen ließ, fand erst um 7400 vor Christus statt. Und selbst diese Vereinigung war keine vollständige oder abgeschlossene, denn in jener entscheidenden Zeit sorgten Raum-Zeit-Beben im Bereich des Viergalaxienkonglomerats von Escalian für eine Instabilität der Gesamtstruktur und störten auch das gemeinsame

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