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PR 2696 – Delorian

PR 2696 – Delorian

Titel: PR 2696 – Delorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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trotzdem. Verbunden mit dem Wissen ist, dass die Ursache letztlich auf dem Zugriffsversuch auf das von den Vatrox versteckte PARALOX-ARSENAL durch VATROX-VAMU in Andromeda beruht – im Jahr 297.388 vor Christus ...
    Während die Anthurianer das Polyport-Netz errichten, erscheint ein Heliote auf Wanderer. Sein Thoregon-Angebot ist für den ESTARTU-Teil ein Schock, denn einst wurde die ursprüngliche Superintelligenz durch ein ebensolches Angebot in einen Strudel der Vernichtung gerissen ... Die Trennung aus dem bisherigen gemeinsamen Bewusstseinskollektiv, weil die anderen Bestandteile dieses Angebot nun wohlwollend erwägen, ist da nur noch eine Frage der Zeit.
    9.865.894 vor Christus – lediglich 4418 Jahre nach der Hyperimpedanz-Erhöhung – kommt es zum Großen Gesang als Höhepunkt der anthurianischen Entwicklung. Annähernd fünfzig Milliarden Anthurianer vergeistigen unter ESTARTUS Anleitung. Damit verleihen sie dem ESTARTU-Anteil einen maßgeblichen Impuls, der die Trennung von ES begünstigt.
    Während die vergeistigten Anthurianer in der nun eigenständigen Superintelligenz ESTARTU aufgehen, versteinern ihre auf vielen Welten zurückbleibenden Körper. ESTARTU baut sich eine eigene Mächtigkeitsballung auf. Sie befindet sich dort, wo einer der Tunnel des INSHARAM endet und zugleich ein letzter Rest des ehemaligen estartischen Reiches deponiert wurde, ein Ableger des Pflanzenvaters Arystes ...
    Der Chronist weiß, dass ESTARTU nicht in der Lage sein wird, den Erfolg der Fernen Stätten zu wiederholen. Der jungen Superintelligenz fehlt die Kraft – sie erhält keine Unterstützung der Restentität und hat auch keinen Zugriff mehr auf den psimateriellen Korpus ARCHETIMS oder auf hochwertige Hyperkristalle wie in Anthuresta.
    Einer ersten Einmischung werden unweigerlich weitere folgen, bis es zu der bekannten Entwicklung in der Mächtigkeitsballung ESTARTU kommt. Sie wird zwar auch als »Dritter Weg« umschrieben, aber dieser ist weit von den Ergebnissen der Fernen Stätten entfernt ...
    Den Weg der Nichteinmischung behält ES auch nach der Trennung von ESTARTU in der eigenen Mächtigkeitsballung bei. Allerdings muss ES einige Mühe aufwenden, um Anti-ES ruhig zu halten.
    Vor allem die Fernen Stätten entwickeln sich in den folgenden zehn Millionen Jahren weitgehend eigenständig und ohne Manipulation – wenngleich um den Preis, dass die Vatrox und ihre spätere Frequenz-Monarchie ebenfalls ungestört agieren können. 9.850.082 vor Christus rekrutieren die Anthurianer als Hilfsvolk die Vatrox; 9.820.104 vor Christus kommt es zum Putsch ... Das geschieht durchaus zur Freude von Anti-ES und wird vom ES-Anteil missmutig akzeptiert, denn ein Eingreifen würde dem Wissen der Großen Zeitschleife widersprechen. ES hätte dem vielleicht einen Riegel vorschieben können, doch Anti-ES widersetzt sich. Über allem steht weiterhin stets mehr oder weniger unbewusst für ES und Anti-ES der Chronist und die durch sein Wissen festgelegte Entwicklung.
    Fast amüsiert nimmt der Chronist zur Kenntnis, dass beide Kontrahenten in benachbarten Alternativuniversen Szenarien durchspielen. Jenes Geschehen hat jedoch keinerlei Auswirkung auf das maßgebliche Standarduniversum.
    Klar ist allerdings auch, dass das innere Ringen immer intensiver werden wird. In vielerlei Hinsicht werden Kompromisse nötig sein, die dem Ablauf der Großen Zeitschleife entsprechen. Behutsam lässt der Chronist den Superintelligenzen hierzu weiteres Wissen zukommen – Informationen, die sich nicht nur mit den Vatrox und ihren Aktivitäten befassen, sondern zudem Ausblicke in die Zukunft geben, auf Schwarze Bestien und Haluter, Lemurer und die Meister der Insel ...
    Für die Fernen Stätten gilt, dass es weiterhin den Eiris-Austausch wie bei jeder Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz gibt und das Gebiet eindeutig von ES »gekennzeichnet« und somit geschützt ist. Deshalb kann sich keine andere Superintelligenz dort niederlassen. Nach wie vor gibt es keine direkten und aktiven Eingriffe, kein Wissen der in den Fernen Stätten lebenden Völker über den unsichtbaren Schutzherrn – und dank der Abgeschiedenheit des Gebiets auch keine Verwicklung in kosmische Auseinandersetzungen.
    Die Ausnahme ist der Angriff von Hilfsvölkern der Seth-Apophis auf das System Cronta in der Galaxis Schelv. Dort überlebt lediglich der Nexial-Mutant Pertrex, der fortan im Tiefschlaf auf seinen Einsatz wartet.
    Was sich für die Fernen Stätten als Glücksfall erweist,

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