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PR 2696 – Delorian

PR 2696 – Delorian

Titel: PR 2696 – Delorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Diamond.«
    Ennerhahl reagierte spontan mit einer abwehrenden Geste. »Von einer Bedingung war nicht die Rede.«
    »Perry Rhodan hat das Vertrauen von ES. Vor allem ist er stärker in die Geschehnisse eingebunden, als er ahnt. Möglicherweise kommt ihm eine entscheidende Rolle zu.«
    Perry Rhodan ... Ennerhahl blieb äußerlich unbewegt, dennoch lächelte er in sich hinein. Schließlich hatte ausgerechnet Perry Rhodan ihm den Hinweis gegeben, wo er Delorian finden würde.
    »Delorian will das BOTNETZ, das QIN SHI in seinem Besitz hat. Deine Suche nach Delorian wird dort erfolgreich sein, wo wir die Superintelligenz aufspüren.« Ennerhahl erinnerte sich wortwörtlich an die Feststellung.
    Zum einen hatte der Terraner damit recht behalten, zum anderen hatte er seinen Sohn geradezu ausgeliefert. Ob das gewollt oder ungewollt geschehen war, konnte Ennerhahl nicht beurteilen, es war ihm auch egal.
    Jedenfalls hatte er sich in der Nähe des Aufmarschgebiets von QIN SHI postiert und Delorian relativ schnell aufgespürt. Die TOLBA an der Flucht zu hindern, hatte keines besonderen Aufwands bedurft.
    Trotzdem schreckte Ennerhahl vor der unmittelbaren Konfrontation zurück. Ihm fehlten Informationen über Delorians Raumschiff, die den Ausgang einer Auseinandersetzung kalkulierbarer machten.
    Vielleicht tat er wirklich gut daran, wenn er sich anhörte, was Delorian zu sagen hatte.

3.
     
    Gucky räusperte sich, als er mit Perry Rhodan und Mondra Diamond in der Zentrale der SCHRAUBE-B materialisierte.
    Eroin Blitzer wandte sich gedankenschnell um. Die kleine, knochendürre Gestalt des Androiden spannte sich merklich an, der Blick der »Kinderaugen« bekam etwas Stechendes. Aber schon im nächsten Moment fiel die Anspannung von ihm ab.
    »Der Flug wird nur wenige Minuten dauern«, behauptete er.
    »Warte!«, sagte Rhodan. »Gucky wird erst zu MIKRU-JON zurückteleportieren.«
    »Du wirst mich brauchen, Perry!«, protestierte der Ilt.
    »Nur der Transport, mehr war nicht ausgemacht. Also los, spring zurück!«
    Gucky kratzte sich die Nase. »Ich rieche Ärger zehn Lichtjahre gegen den Wind!«, behauptete er. »Du wirst froh sein, mich ...«
    »Nein!«
    Der Mausbiber legte den Kopf schief. »Familienprobleme sind immer eine schwierige Sache, Perry. Du brauchst einen Helfer ...«
    Rhodan verschränkte die Arme vor dem Leib und schüttelte den Kopf.
    »Überleg es dir, Perry ...«
    »Das habe ich bereits. Falls etwas schiefläuft, brauche ich dich nicht in meiner Nähe, sondern an Bord von MIKRU-JON als Eingreifreserve.«
    »Delorian wird es nicht gefallen, dass du ihm Ennerhahl auf den Hals gehetzt hast.«
    »Habe ich das? Mein letztes Wort, Gucky ...«
    Der Ilt entmaterialisierte.
    »Flieg los, Eroin!«, sagte Mondra Diamond.
    Der Flug nahm in der Tat nur wenige Minuten in Anspruch. Als die kleine kobaltblaue Walze das Überlichtmanöver beendete, war es 18.38 Uhr Terrania-Standardzeit.
    Über die Holos der Außenbeobachtung ebenso wie über Ortungseinblendungen verfolgten Rhodan und Diamond, dass von der SCHRAUBE-B eine zehn Meter durchmessende formenergetische Scheibe projiziert wurde. Die Plattform war nur wenige Zentimeter dick und wurde von einer Prallfeldkuppel überwölbt.
    »Die Kuppel wird soeben mit der von euch gewohnten Atmosphäre geflutet!«, ließ Blitzer wissen. »Ihr könnt durch die Seitenschleuse überwechseln. Es ist nicht nötig, dass ihr die Raumanzüge schließt.«
    »Danke!«, sagte Rhodan.
    Mondra Diamond nickte nur leicht.
    Kurz darauf verließen beide die Walze. Der Übergang vollzog sich nahezu unmerklich, da war nur der Eindruck eines kurzen Widerstands, den sie durchdrangen.
    Sofort löste sich die Plattform von der SCHRAUBE-B und driftete langsam davon. Nach gut fünf Kilometern kam die projizierte Materie zum Stillstand.
    »Was Delorian zu sagen hat, kann ich mir bereits an den Fingern abzählen«, sagte Rhodan verhalten.
    »Du bist deinem Sohn gegenüber voreingenommen, Perry.«
    Er winkte ab. »Delorian war zu lange Chronist von ES; schon in wesentlich kürzeren Zeiträumen färben Gewohnheiten ab. ES schweigt lieber, als zu viele Informationen preiszugeben ...«
    »Also wird Delorian ebenfalls wenig Verwertbares offenlegen, glaubst du das?« Mondra Diamond führte den Gedanken zu Ende und schüttelte den Kopf. »Für mich klingt das nach vorgefasster Meinung. Aber du kennst unseren Sohn schlecht.«
    »Genau genommen kenne ich ihn überhaupt nicht ...«
    »Das ist nicht Delorians Schuld.«
    Rhodan

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