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PR 2696 – Delorian

PR 2696 – Delorian

Titel: PR 2696 – Delorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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schwieg dazu. Es war nicht Delorians Schuld, nicht seine und ebenso wenig die von Mondra. Auf gewisse Weise waren sie alle wie Marionetten gewesen, die an unsichtbaren Fäden geführt wurden. Während Delorians Geburt am 30. April 1291 NGZ im PULS von DaGlausch hatte Perry Rhodan mit dem Kosmokraten Hismoom an Bord einer Kosmischen Fabrik den Vertrag von DaGlausch ausgehandelt und besiegelt.
    Einen Vertrag, der nie auf Dauer angelegt gewesen war und hinter dem nur ein Ziel stand: THOREGON zu vernichten, eine größenwahnsinnige Superintelligenz, die sich vor dem Zugriff der Hohen Mächte in Sicherheit bringen und aus dem Verborgenen heraus Herr aller Universen werden wollte.
    Und nun plante auch QIN SHI, sich den Hohen Mächten zu entziehen ... Bei THOREGON hatten sie nicht lange gefackelt, als sie endlich eine Möglichkeit bekamen, an ihn heranzukommen. Wo waren sie auf den Schlachtfeldern von Escalian?
    »Ennerhahls Lichtzelle kommt!«
    Mondra Diamond zeigte auf die Sphäre, die soeben sichtbar geworden war. Im Schlepp der Lichtzelle befand sich ein eigenartiges kleines Objekt.
    »Das ist das kugelförmige Schiff, das wir für einen Sekundenbruchteil orten konnten«, stellte Rhodan fest. »Es erinnert mich an ein Goldfischglas, nur ohne Goldfisch.«
    Soweit zu erkennen war, war Delorians Raumschiff völlig transparent. Jedenfalls der äußere Bereich. In dieser Kugel steckte eine kleinere, die nur ungefähr zwei Drittel der äußeren durchmaß. Die innere Schale schimmerte graumetallisch.
    Beide Schiffe näherten sich bis auf kurze Distanz, dann hatten sie Geschwindigkeit und Abdrift der vergleichsweise winzigen Gesprächsplattform angepasst.
    Mondra Diamond kniff die Augen zusammen, während sie hinüberblickte. »Genau so habe ich mir das vorgestellt, nun geschieht gar nichts mehr. Warum konnten wir uns nicht an Bord eines der Schiffe zusammensetzen?«
    »Vielleicht will Ennerhahl uns zeigen, wie bedeutungslos wir für ihn sind. Dass er alles bestimmen kann.«
    »Das ist Unsinn.«
    »Dann liegt es vielleicht an Delorian?« Rhodan lachte leise.
    »Man kann in alles eine Bedeutung hineininterpretieren, aber das ist dann sehr subjektiv und geht an der Wahrheit Lichtjahre weit vorbei ...«
    Mondra Diamond zuckte jäh zusammen, denn Delorian und Ennerhahl trafen fast gleichzeitig ein. Unmittelbar nacheinander materialisierten sie auf der Plattform, allerdings hatte es den Anschein, dass sie bemüht gewesen waren, möglichst viel Abstand voneinander zu halten.
    Perry Rhodan blickte von einem zum anderen und nickte knapp.
    »Es freut mich, euch gemeinsam zu sehen«, sagte er, ohne sich anmerken zu lassen, wie bemüht er dabei war.
    Er dachte kurz an die Fiktivtransmitter, die ES zur Verfügung standen. Das Erscheinen der beiden Männer aus dem Nichts legte nahe, dass jeder von ihnen über einen solchen Fiktivtransmitter verfügte, der ihm weitgehend ungehinderte Bewegungsfreiheit einräumte. Es klang nicht abwegig, dass sowohl Delorian als auch Ennerhahl mit Aggregaten aus dem Fundus der Superintelligenz ausgestattet waren. Immerhin hatte sich Ennerhahl als Beauftragter von ES erwiesen, und Delorian war über achtzehn Millionen Jahre hinweg der Chronist von ES gewesen.
    Würde die Plattform hundert Meter durchmessen, stünden wir uns womöglich ebenfalls mit größtmöglichem Abstand gegenüber.
    »Wir haben ausreichend Platz zur Verfügung.« Rhodan konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen. »Allerdings wurden die Sessel etwas näher zusammengerückt. Nehmt Platz!« Die Arme angewinkelt, deutete er auf die im Kreis angeordneten komfortablen Möbel aus Formenergie. Diese waren derzeit ein Luxus, der sich wohl nur mit der Technologie einer weit überlegenen Entwicklungsstufe erwerben ließ.
    Keiner traf Anstalten, sich zu setzen.
    Wie schon an Bord der BASIS zeigte sich Delorian betont gebrechlich in Greisengestalt. Perry Rhodan musterte seinen Sohn genau. Leicht gekrümmt stand Delorian am Rand der Plattform, und fast hatte es den Anschein, als müsse er sich an der transparenten Formenergiewand abstützen. Ein uralter, weißhaariger und weißbärtiger Mann, bekleidet mit einem schlichten weißen Mantel, der seinen hageren Körper vom Hals bis zu den Füßen umhüllte. Das war der gleiche Avatartypus, den die Superintelligenz ES so oft gewählt hatte. Auch bei diesem Treffen hatte Rhodan den Eindruck, vor ES zu stehen, wären da nicht die klaren und ungewöhnlich jungen Augen gewesen, die den einzigen Kontrast in dem

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