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PR 2697 – Der Anzug der Universen

PR 2697 – Der Anzug der Universen

Titel: PR 2697 – Der Anzug der Universen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Tür klemmte. Auch hier halfen die großen Hände des Roboters. Yukk trat an das Terminal und aktivierte es. Der Automat kannte seinen Kode, wies ihn jedoch darauf hin, dass er ihn demnächst erneuern sollte.
    »Eineinhalb Jahre und kein neuer Kode, das ist gefährlich. Du weißt, Sicherheitslücken entstehen durch Nachlässigkeit.«
    »Und wennschon.«
    Er hatte Wichtigeres zu tun. Er musste Escalian berichten, was soeben geschehen war. Craton Yukk kam sich elend vor. Es war, als würde er die Grabrede für Milliarden Wesen halten. In ihm war eine endlose Leere, die nicht wegging.
    Er wusste, dass sie für immer bei ihnen blieb. Leere, das Nichts.
    »Hier spricht Herzog Craton Yukk«, begann er.

5.
     
    Auf Rhodans Netzhaut leuchtete noch Samburi Yuras Gestalt in dem blauen Anzug nach, als Eroin Blitzer bereits handelte. Das Weltenschiff beschleunigte. Es nahm Kurs auf Steuerwelt I und das diffuse Gebilde, aus dem das kleine Röhrenschiff mit Samburi Yura gekommen war.
    »Kosmokratentechnik, wie sie gewöhnlich nur Kosmokraten selbst benutzen«, meinte Rhodan nachdenklich.
    Alaska hob überrascht den Kopf. »Daran habe ich gerade auch gedacht.«
    Gucky grinste und ließ den Nagezahn blitzen. »Leute, wenn das nichts zu bedeuten hat ...«
    »Hat es«, bestätigte Rhodan. »Stationen dieser Art sind mit einem Medium vernetzt, zu dem wir keinen Zugang haben. In den Gefilden der Hohen Mächte können wir nicht existieren. Erinnert euch an die Zustände in der Proto-Negasphäre.«
    »Du meinst, hinter den Materiequellen ist es ähnlich?« Gucky wurde übergangslos ernst.
    »Bestimmt anders, aber auf für uns unbegreifliche Weise gleich. Was ich sagen wollte: Wenn Diener und ehemalige Diener mit ihren Kodes Zutritt zu einer solchen Station nehmen, gibt es irgendwo jemanden oder etwas, der das merkt. Wenn ein Schiff wie die SYZZEL oder ihre Kleinausgabe die Station verlässt und im Diesseits der Körperwesen herumsaust, wacht irgendwo ein Laire, Cairol oder Samkar, der es merkt und sich auf den Weg macht, um nachzusehen. Es würde mich nicht wundern, wenn wir nicht ganz so allein wären.«
    »Samburi Yura weiß das doch auch, oder?«, fragte Nemo Partijan.
    Alaska nickte. »Es ist anzunehmen, dass sie Vorkehrungen getroffen hat.«
    »Gegen Kosmokraten? Erlaube, dass ich lache!«, sagte Nemo.
    »Sie hat für sie gearbeitet und kennt sie genau«, erinnerte ihn der Maskenträger.
    »Ein Grund mehr, um vorsichtig zu sein.« Rhodan musterte die Holowand, wo die Hyperortung die verschwommene Zone mit der Station als irrlichterndes Hyperfanal abbildete. Einen Lidschlag später wechselte das Weltenschiff in den Hyperraum, um fast gleichzeitig mit Getöse zurückzufallen. Die Kugelzelle schwang bis ins Zentrum.
    »Es geht nicht«, meldete sich Eroin Blitzer. »Um die Station ist der Raum so stark deformiert, dass die Störungen sich weit hinaus verästeln. Ich komme in diesem Bereich nicht durch.«
    Das Weltenschiff änderte den Kurs. Ein paar Lichtsekunden abseits versuchte es der Zwergandroide wieder, und diesmal klappte es. Die Kugel materialisierte in einer Milliarde Kilometer Abstand von Steuerwelt I.
    »Samburi kann es mit den Kosmokra...«, Alaska griff sich an den Kopf und sank in sich zusammen, »... aufnehmen ...«
    Der Ilt fing ihn auf und bettete ihn in den nächstbesten Sessel. Sofort schwebten die Medos herbei. Saedelaere begann zu keuchen und zu schreien. Mit Händen und Füßen schien er sich gegen die Roboter wehren zu wollen.
    »Kleiner, was ist los?«
    »Seelenflut in Escalian«, flüsterte der Ilt. »Das ist unwahrscheinlich. Ganz Escalian ist plötzlich von unzähligen Impulsen erfüllt. Sie fließen auf ein Zentrum zu und verdichten sich dort.«
    Gucky strich Alaska über die Maske. »Schon gut, dir passiert nichts.«
    »Nein?«, keuchte Alaska hysterisch. »Ich verliere einen Teil von mir!«
    »Es sind die Splitter!«, sagte Gucky laut. Über dem Kragen des SERUNS sträubte sich sein Nackenfell. »TANEDRAR – nein, ARDEN ist hier. Der Restteil der Superintelligenz sammelt die Splitter ein.«
    Rhodan beugte sich über Alaska. »Alles in Ordnung?«
    »Nichts ist in Ordnung«, keuchte Saedelaere. »Überhaupt nichts. Dieses Wesen hat einen Teil von mir herausgerissen.«
    »Diese ARDEN ist der Eigentümer«, warf Partijan ein.
    Rhodan rätselte, was es bedeutete. Die Splitter hatten eine besondere Verbindung zu TANEDRAR dargestellt. Zwei Teile von TANEDRAR waren in QIN SHI aufgegangen. QIN SHI erhielt dadurch

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