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PR 2697 – Der Anzug der Universen

PR 2697 – Der Anzug der Universen

Titel: PR 2697 – Der Anzug der Universen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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vermutlich Zugriff auf die Träger der Splitter und machte sie zu ihren Sklaven, so, wie er es über die beiden Apparate Sholoubwas mit den Unharmonischen angestellt hatte. ARDEN, der einzige gegenwärtige Teil TANEDRARS, zog die Splitter jetzt alle ein und erreichte damit zwei Ziele. Er bewahrte die Lebewesen Escalians vor der Versklavung durch QIN SHI, und er sammelte selbst neue Kraft für die Auseinandersetzung mit der negativen Superintelligenz.
    Ob ARDEN wusste, dass QIN SHIS Ziel in der Anomalie lag und der Angriff auf Escalian so etwas wie einen Flankenkrieg darstellte?
    Rhodan hielt nach den beiden Kugeln Ausschau, die aus dem Fernraumschiff BASIS entstanden waren. Das Weltenschiff war schneller als Samburi Yura mit den beiden Giganten.
    Die nächste Frage, die Rhodan sich stellte, galt dem Verhalten der Enthonin. War ihr klar, dass QIN SHI nicht zögern würde, dem Multiversum-Okular in die Anomalie zu folgen?
    Sie kamen. Das Multiversum-Okular und die Versorgungseinheit materialisierten und nahmen mit halber Lichtgeschwindigkeit Kurs auf die Ringöffnung. Aus den Verbänden der Eroberungsflotte lösten sich vereinzelt Schiffe und flogen Angriffe auf die Kugeln. Die bläulich transparenten Schirme lenkten alle Treffer, selbst die der Kristallkugeln, in den Hyperraum ab.
    Höchstens konzentrierter Punktbeschuss hätte ihnen gefährlich werden können. Aber dazu kam es nicht. Die beiden Kugeln waren zu schnell. Um 8.37 Uhr Terrania Standardzeit durchflogen sie den Ring, drangen in die Öffnung vor und verschwanden aus der Ortung.
    Jetzt sind alle versammelt , dachte Rhodan. Worauf warten die Schiffe?
    Einer fehlte noch.
     
    *
     
    Rhodans besorgter Blick galt Nemo Partijan und Eroin Blitzer. Die beiden kümmerten sich um die Steuerung des ATG-Feldes.
    »Alles bestens«, sagte der Hyperphysiker. »Die Tarnung funktioniert.«
    Angesichts der Anomalie und der hypergravitatorischen Verzerrungen durch die Kosmokratenstation war es nicht selbstverständlich.
    »Da ist er«, sagte Mondra.
    Mitten zwischen den Pulks der Invasionsflotte tauchte in der Ortung der QIN SHI-Avatar auf, eine Miniatursonne von ungefähr fünf Kilometern Durchmesser, die in grellem Rot flackerte. Übergangslos war der mentale Druck zu spüren, den die parasitäre Superintelligenz ausstrahlte.
    In der Zentrale des Weltenschiffs herrschte angespanntes Schweigen. Minutenlang rührte sich nichts. Die Schiffe zogen ihre Bahn zum Projektionsring. Und zwischen ihnen ragte – für das Auge unsichtbar – QIN SHI auf.
    Rhodan fragte sich, worauf die Wesenheit wartete. Musste sie sich orientieren und die Lage erfassen oder sich mit den Befehlshabern ihrer Flotten austauschen?
    Eines stand für ihn fest. Die Besatzungen sahen an den Wänden wieder reliefartige Gesichter.
    Gucky stöhnte unterdrückt auf. Auch Saedelaere kam zu sich, verdrehte die Augen und sank erneut an den Rand einer Ohnmacht.
    »Eroin, gibt es Hinweise auf Samburi Yura oder Delorian?«, fragte Rhodan.
    »Nein. Es würde mich wundern. Ich gehe davon aus, dass sie sich bereits in der Anomalie aufhalten.«
    Dort hatten sie es mit Bully und den Terranern zu tun und mit der Heimatflotte. Die Beiboote der BASIS hatten den Durchflug inzwischen hinter sich und würden die Verantwortlichen im Solsystem darauf vorbereiten, was sie erwartete.
    Es stand zu erwarten, dass sie Samburi und Delorian nicht gerade freundlich empfingen.
    Alaska stöhnte. Er tastete mit den Armen umher, als müsse er sich über die Umgebung klar werden.
    »ARDEN«, ächzte er. »ARDEN hat ...« Er brachte es nicht fertig, den Satz zu Ende zu sprechen. Er presste die Fäuste gegen die Schläfen. Vor Anstrengung tropfte ihm Speichel aus dem Mundwinkel. »... hat Selbstmord begangen ...«
    »Was bedeutet das?«, fragte Rhodan hastig. »Erkläre es mir!«
    »TANEDRARS Splitter hat mich verlassen«, ächzte Alaska. »Vermutlich ergeht es allen Escalianern so.«
    Mit dem Splitter hatte die Superintelligenz Alaska zu einem Harmonischen gemacht, der von den Escalianern akzeptiert und nicht als Fremder und somit als Feind angesehen wurde.
    »Du meinst, es passiert nur, wenn die Superintelligenz nicht mehr existiert?«
    »Ja.«
    »Es muss nicht bedeuten, dass ARDEN tot ist«, sagte Rhodan. »Genauso gut kann sie die Splitter zurückholen, um ihre mentale Substanz zu stärken.«
    »Aber sie entzieht den Escalianern damit doch den Schutz der Superintelligenz!« Alaska hielt sich noch immer den Kopf.
    Gucky spürte den Strom von

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