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PR 2698 – Die Nekrophore

PR 2698 – Die Nekrophore

Titel: PR 2698 – Die Nekrophore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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werden? Wer kann garantieren, dass der Plan überhaupt funktioniert? Willst du dieses Risiko wirklich auf dich nehmen?«
    »Ich habe es schon getan. Wir können jetzt nicht mehr zurück, Vater.«
    »Ich bin ...«
    »... eifersüchtig«, erklang Mondra Diamonds Stimme. »Du bist eifersüchtig und lässt dich von deinen Gefühlen leiten, anstatt logisch nachzudenken!«
    Rhodan drehte sich zu ihr um. Er hatte sich dermaßen auf Delorian konzentriert, dass er seine Umgebung fast vergessen hatte.
    Mondra trat vor und funkelte ihn an. »Vater und Sohn können einfach nicht miteinander!«, fuhr sie fort. »Warum wundert mich das nicht? Kommst du nicht damit klar, dass Delorian bis zu einem gewissen Grad ES war? Dass er der Superintelligenz alles Wissen vermittelt hat, das sie benötigte, um zu ES zu werden? Und dass er nichts davon von dir gelernt hat? Dass du ihm nichts mit auf den Weg geben konntest, wie ein Vater es bei seinem Sohn normalerweise tut?«
    Rhodan sah Mondra an, öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Die Heftigkeit ihrer Reaktion erschütterte ihn. Und was sie sagte, war schlicht und einfach falsch. Er verstand Mondra nicht mehr. Er konnte verstehen, dass Mondra Partei für Delorian ergriff, aber nicht, dass sie ihm solch ein Verhalten unterstellte.
    In diesem Moment wurde ihm klar, dass sie sich völlig von ihm entfremdet hatte.
    Eine Mutter schützt ihre Kinder, dachte er. Auch vor ihrem Vater. Aber was Mondra hier versucht ...
    Dafür hatte er kein Verständnis.
    »Oder willst du Delorian gegen dich aufbringen, damit er sich gegen dich auflehnt? Was wiederum ein menschliches Verhalten wäre, das er eigentlich nicht kennen kann? Hoffst du, auf diese Weise zu erfahren, dass du trotz allem noch einen gewissen Einfluss auf Delorian hast? Dass seine Gene in dir stecken? In dem Sohn, den du gar nicht gekannt hast? «
    Wirft sie mir in Wirklichkeit genau das vor?, fragte sich Rhodan. Dass ich zugelassen habe, dass ES Delorian zu sich geholt hat, bevor auch sie Gelegenheit hatte, ihn überhaupt kennenzulernen?
    Mondra reagierte in seinen Augen völlig irrational, und es war sinnlos, das Gespräch fortzusetzen. Alles, was er gesagt hätte, hätte sie nur gegen ihn aufgebracht. Er musste warten, bis sie sich beruhigt hatte, man wieder vernünftig mit ihr sprechen konnte ...
    Aber unabhängig von Mondras Verhalten erkannte Rhodan in diesem Moment glasklar, dass seine und Delorians Ziele und Methoden nicht miteinander vereinbar waren und es auch niemals sein würden.
    Sie drehten sich im Kreis. Sie würden zu keiner Übereinkunft kommen. Mehr noch, ein Wort würde das andere ergeben, der Streit würde eskalieren und völlig außer Kontrolle geraten.
    Rhodan wandte sich wortlos von Delorian und Mondra ab, ging zum nächsten Sessel und ließ sich hineinfallen.
    Er sagte noch immer nichts.
    Obwohl sich sein Schweigen wie das Eingeständnis der schlimmsten Niederlage seines Lebens anfühlte.
     
    *
     
    Rhodan ließ den Blick durch die Zentrale gleiten. Alaska Saedelaere und Nemo Partijan bemühten sich, sich nichts anmerken zu lassen, machten einen völlig unbeteiligten Eindruck. Es war ihnen peinlich, Zeuge dieses Streits geworden zu sein.
    Gucky hingegen starrte Mondra aus weit aufgerissenen Augen an, als habe er gar nicht begriffen, was sich gerade abgespielt hatte.
    Delorian räusperte sich. »Nachdem wir uns nun alle wieder beruhigt haben, müssen wir auf einen anderen Punkt zu sprechen kommen ...«
    »Und der wäre?«, fragte Rhodan.
    »Wie ich schon gesagt habe, benötigen wir einen Zellaktivator, um das Neuroversum zu verwirklichen. QIN SHI würde ihn nicht benötigen, aber QIN SHI ist auch eine Superintelligenz, und das sind Samburi und ich nicht.«
    Rhodan lachte innerlich auf. Delorian hatte Chuzpe, das musste man ihm lassen. Nach diesem Streit auf so ein Thema zu sprechen zu kommen ... das zeugte schon von einem gesunden Selbstbewusstsein.
    Oder von Größenwahn.
    Oder aber, dachte Rhodan, auch ihm brennt die Zeit unter den Nägeln. Vielleicht ist die Zeit ein viel wichtigerer Faktor, als ich bislang vermutet habe.
    Er erhob sich wieder, schritt auf und ab. »Schon allein deshalb wird euer Plan scheitern. Niemand wird bereit sein, dir einen Zellaktivator zu geben. Wie kannst du so etwas überhaupt verlangen? Du erwartest, dass einer von uns sein Leben aufgibt, damit du einen Plan verwirklichen kannst, den wir alle für Wahnsinn halten?«
    »Ein Leben für ein komplettes Universum, das nicht der Knute von

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