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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kleine Verteidigungsposten war gegenwärtig so weit von den Stellen entfernt, an denen die Kämpfe wieder aufgeflammt waren, dass die vier Männer sich für lange Augenblicke sicher fühlten.
    »Was sollen wir jetzt unternehmen?«, erkundigte sich Kjell. »Du bist hier der Chef, Sergeant Pra.«
    »Zwei Möglichkeiten.« Tolifer setzte die Flasche ab und zuckte die Achseln. Er fuhr über seinen Schädel; sein Handinneres war schweißnass. »Wir kämpfen uns zu Rhodan durch. In die Administration.« Er zeigte auf die drei dünnen Rauchsäulen, die aus dem Gebäude aufstiegen. »Oder wir warten hier auf eine neue Scheußlichkeit.«
    Auf den Dächern, auf Freiflächen und Straßen lagen Dutzende abgeschossener Verheerer und Wächter. Schwebeplattformen steckten senkrecht im Boden oder in Hausruinen. Die Plattformen waren ausnahmslos von den Waffen der vier getroffen und zerstört worden. An einigen Stellen war die tief liegende Schicht aus Rauch und Dampf dünner geworden. Von Osten her, von der Meeresseite, wehte der Wind einen schauerlichen Gestank heran, der den Männern den Atem nahm.
    »Du rechnest fest damit?« Kjell sah seine Waffe durch und schob frische Energiepacks in die Magazinführung. Tolifer nickte und spuckte aus.
     
    »Der Feind bekommt die STERNENSTAUB nicht, die Roboter verheeren weiter die Stadt, und wenn dieser Lott-Aurakim ...«
    »Lok-Aurazin!«, verbesserte Kjell.
    ». wenn er den Kreuzer nicht bekommt, wird er sich ganz schnell etwas einfallen lassen. Wir müssen damit rechnen, dass er noch über andere Truppen verfügt.«
    »Also?«, erkundigte sich Arec und wickelte einen Konzentratriegel aus.
    »Also warten wir hier. Nicht unten auf den Straßen, da ersticken wir«, schlug Kjell vor. Abermals nickte Tolifer. Die Männer hatten die Drohung verstanden und akzeptierten Rhodans Weigerung.
    Sergeant Pra drückte ein paar Tasten und lauschte in den allgemeinen Funkverkehr hinein. »Nichts Neues. Überall Kämpfe. Die Administratorin hat knapp überlebt.«
    »Und dein Chef?« Arec starrte Tolifer fragend an.
    »Still!«, sagte Tolifer plötzlich. »Die Ortungszentrale aus dem Kreuzer meldet sich. Sie haben Beobachtungen gemacht und warnen uns.«
    »Wovor?«
    »Hört selbst!«, rief Tolifer. Die Verteidiger schwiegen und hörten die aufgeregten Durchsagen aus dem Orbit.
     
    *
     
    Leutnant Milton Schramm hatte bisher in ohnmächtiger Wut mit angesehen, mit welcher Übermacht der unbekannte Feind über die Stadt hergefallen war. Die STERNENSTAUB schwebte in einem stabilen Orbit über den Kontinenten Eliza und Jamy und hatte die Ortungsantennen auf die östliche Hälfte Elizas gerichtet. Der Raumhafen, die Nelson-Werft und die Meeresenge lagen genau unter dem Schiff. Die Holoschirme und die Ausschnittvergrößerungen zeigten unzählige Detonationen,
     
    Feuer, Rauchwolken, die riesigen Verheerer und die Zerstörungen.
    Vor einigen Minuten hatte die Schiffsbesatzung aus der Funkzentrale die Forderung des Feindes und Rhodans Antwort gehört. Auslieferung der STERNENSTAUB? Niemals!
    Selbst hier im Vakuum des Alls glaubte Schramm den schwarzen, stinkenden Rauch der unzähligen Brände riechen zu können. Aber er nahm nur den eigentümlichen Geruch des werftneuen Schiffes wahr: ein Gemisch aus erkalteten Schweißnähten, heißem Öl, schmorender Isolierung und starken Reinigungsmitteln. Milton beugte sich in seinem Sitz vor und schaltete sich zum Wachhabenden der Funkzentrale durch.
    »Hier Leutnant Schramm, Galaktische Abwehr. Es ist dringend: Ich brauche sofort einen freien Kanal und eine sichere Funkverbindung zu Perry Rhodan.«
    Inzwischen kannte ein Teil der neuen, unvollständigen Besatzung den hoch aufgeschossenen Mann mit der dunkelbronzefarbigen Haut und dem glatten, lehmbraunen Haar. Milton war in den Stunden seit dem Start auf allen Decks und in sämtlichen Zentralen des Schiffs unterwegs gewesen und hatte der Notmannschaft geholfen, Lob und Tadel verteilt und versucht, die Selbstsicherheit der Victorier zu stabilisieren. Trotz aller Bemühungen und einer Reihe Alarmübungen - die Zahl einigermaßen erfahrener Frauen und Männer war viel zu gering.
    Der Wachhabende erschien auf einem Holo, warf Milton Schramm einen verzweifelten Blick zu und antwortete: »Rhodan ist ins allgemeine Notfunknetz von Trafalgar City integriert. Von Ihnen haben wir sämtliche Informationen, das wissen Sie.«
    »Ich sage Ihnen jetzt den Kode von Rhodans Kampfanzug. Selbst wenn der Anzug halb zerstört ist, spricht das

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