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PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

PR Action 03 Rhodan Mal Tausend

Titel: PR Action 03 Rhodan Mal Tausend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stück aus der Deckenplatte.
    Der Waffenstrahl verwandelte das Material in radioaktiven Staub. Ein Stück der Platte sackte zur Seite. Rhodan packte es, zerrte es über den Boden, ließ es fallen und spähte wieder tief in den Zwischenraum.
    Eine Bewegung! Rhodan erkannte eine staubbedeckte Gestalt. Eine Person mit langem Haar. Wieder tat sein Desintegrator seinen Dienst. Auch wenn ihn jeder Atemzug schmerzte, reagierte der Terraner, trennte drei weitere Stücke aus den Trümmern und schleppte sie zur Seite.
     
    Dann bückte er sich erneut. Als er sich nach vorn krümmte, wurde es ihm schwarz vor den Augen. Ein Brechreiz, der ihm fast die Besinnung raubte, überfiel ihn. Mühsam richtete er sich auf, holte tief Luft und drehte den Sauerstoffregler seines Schutzanzuges höher. Er wartete, bis sich sein Blick wieder geklärt hatte. Die weißgraue Gestalt unter dem Rest der Platte rührte sich schwach und schien zu stöhnen.
    Rhodan schleppte zwei Verletzte unter dem Deckenstück hervor, zog sie zur Seite und rief über Funk nach Hilfe. Der Rückmeldung zufolge tobte der Kampf in der Stadt mit kaum verminderter Heftigkeit weiter und konzentrierte sich auf die Gegend um den Raumhafen. Später!, dachte Rhodan. Wieder durchtrennte sein Desintegrator ein Stück der schweren Platte.
    Dann sah er Kopf und Schultern der Administratorin. Sie schien das Bewusstsein verloren zu haben, aber als Rhodan ihre Unterarme packte und an dem zusammengekrümmten Körper zog, hörte er sie stöhnen. Im Staub zeichneten sich blutige Schleifspuren ab.
    »Ich hole Sie hier raus«, hörte er sich sagen. »Ganz ruhig.«
    Es gelang ihm, Cosmais Arme vor ihrer Brust zu kreuzen, ihren Körper in die richtige Lage zu drehen und rückwärts aus dem engen Hohlraum zu schleifen. Die junge Frau bewegte sich schwach und atmete keuchend. Sie und Rhodan waren am ganzen Körper von Staub bedeckt.
    »Wo bleiben die Rettungsgleiter?«, rief Rhodan in sein Anzugsmikrofon und zog die Administratorin zu einem annähernd trümmer- und staubfreien Platz. Cosmai zwinkerte und hustete; Rhodan hatte nicht einmal ein nasses Tuch, um ihr Gesicht zu säubern. Er sah sich suchend um und zuckte mit den Schultern.
    Typisch. Wenn’s hart auf hart kommt, bin ich allein mit dem Chaos.
    Die Verteidiger, zwischen denen er auf der Terrasse gekämpft hatte, fanden kein Ziel mehr und kamen mit geschulterten Waf-
     
    fen durch die zerstörte Türöffnung. Gleichzeitig sah Rhodan einen Medogleiter mit weißroter Kennzeichnung und blinkenden Warnlampen. Er näherte sich in schnellem Zickzackflug und steuerte auf die qualmende Terrasse zu.
    Rhodan starrte den Gleiter an und dirigierte ihn mit wenigen Worten auf die richtige Höhe der Gebäudefront.
    Hinter dem Gefährt enthüllte sich ein unglaublicher, verstö-render Anblick. Die Stadt qualmte, zahlreiche Rauchsäulen stiegen aus den Gebäuden. Und durch den Qualm hindurch blitzten ununterbrochen die Strahlen der Waffen. Noch immer lieferten sich Angreifer und Verteidiger erbitterte Kämpfe.
    Lärm erschütterte die Luft. Es stank nach Feuer, nach Brand und Asche. In einem nervenzerfetzenden Takt dröhnten die Explosionen der Wurmbomben. Eine dicke Schicht Rauch und Dampf hatte sich am Boden abgelagert, bis hinauf zu den Dächern kleinerer Häuser. Meereswind trieb die riesige graue Wolke nach Westen, auf die Wälder und die Viehweiden zu.
    Der Medogleiter landete zwischen Terrasse und Saal. Mediker und Medoassistenten sprangen heraus und kamen auf Rhodan zu, der den Arm unter Cosmais Nacken geschoben hatte und ihren Kopf hochhielt.
    »Hierher!«, rief er. Ein Medorobot schwebte aus dem Heckteil des Gleiters, als sich die Mediker neben Rhodan und Cosmai Cetera in den Staub kauerten. »Die Administratorin ist von dieser Platte dort halb erschlagen worden. Ich habe sie bergen können.«
    Er zog den Arm unter ihrer Schulter hervor, stand auf und überließ Cosmai den Helfern. Binnen weniger Minuten lag sie auf einer Trage, ihr Gesicht wurde gesäubert. Sie atmete durch eine Sauerstoffmaske, und die Helfer befreiten sie behutsam vom Schutzanzug. Der Medorobot injizierte der Administratorin etwas, vermutlich ein schmerzstillendes Mittel, und begann mit der Diagnose.
     
    Rhodan ließ sich ein Tuch geben. Ein Mediker hatte es mit antibiotischer Flüssigkeit getränkt, und Rhodan entfernte den Staub aus seinem Gesicht und von den Händen. Er wandte sich an die Verteidiger.
    »Nicht alle haben überlebt«, sagte er, wischte Staub aus den

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