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PR Action 09 Der Zündermutant

PR Action 09 Der Zündermutant

Titel: PR Action 09 Der Zündermutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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klirrten laut und bedrohlich durch das Taktikum.
    »Verzeiht, Erhabener!«, beeilte sich der Grall zu sagen und senkte abermals sein Haupt.
    Im sehr hellen Ockerbraun der Haut stachen Rhodan mehrere rote Schädeltätowierungen in der Form von lilienartigen Blütenkelchen ins Auge. Zudem tauchte der Hinterkopftentakel -der Donat - im Bild auf. Er schien außergewöhnlich muskulös und glänzte goldfarben.
    Noch einer, der ein Faible für ein effektvolles Erscheinungsbild hat, dachte Rhodan.
    »Fahr fort, Protektor!«, befahl der Fürst.
    Der Grall hob seinen Kopf und blickte ruhig in die Kamera. »Ich komme als Bittsteller zu Euch, Erhabener. Wir haben erfahren, dass sich die verbliebenen Magadonen nach Falkan zurückgezogen haben. Sie wollen ihr altes Flaggschiff, die AURATIA, wieder in Betrieb nehmen. Wir müssen jetzt zuschlagen, Erhabener. Solange das Schiff noch nicht einsatzfähig ist!« »Wie gedenkt ihr das anzustellen?«, fragte Athurn lauernd.
    »Wir kommen nicht allein, Erhabener. Wir haben Verbündete, die dank ihrer Verwandtschaft zu den Magadonen wertvolle Unterstützung bieten können.«
    »Du sprichst von Magadu?«, stieß Athurn erstaunt aus. »Die Wald- und Wiesenphilosophen sind eure Verbündete?«
    »Das sind sie. Sie wollen altes Unrecht sühnen. Sagen sie. Ungleichgewicht wieder ausbalancieren. Oder so. Ihr kennt die Wortwahl der Eremit-Philosophen.«
    »Lamentier nicht, Protektor! Sag uns endlich, was ihr vorhabt!«
    Der Grall versteifte sich merklich. Selbst der Fresskopf schien sich zurückzuziehen und machte den Anschein einer zum Zuschnappen bereiten Giftschlange.
    »Mehrere Dutzend Schiffe sind nach Falkan unterwegs, Erhabener. Bemannt mit Praktal ... Grall-Krieger! Ein erstes Schiff steht bereits im Orbit über Falkan, die KRISTALLSUCHER. An Bord befinden sich zehn Magadu, die mit der Aufgabe betraut wurden, den Standort der Magadonen ausfindig zu machen.«
    Der Grall zögerte weiterzusprechen, weil er wahrscheinlich eine Frage Athurns erwartet hatte. Der Fürst blickte den Kulturattache, aber nur nachdenklich an.
    Er hält Rücksprache mit dem Extrasinn, dachte Rhodan. Nicht einmal er scheint die aktuelle Entwicklung vorausgesehen haben. Die Situation ist verzwickt: Wenn er dem Begehren nicht stattgibt, riskiert er eine militärische Auseinandersetzung mit zu allem entschlossenen Grall. Wenn er es aber tut, lädt er ebenjene ein, ihren Krieg in seinem Vorgarten zu führen.
    »Weshalb die Magadu? Weshalb wurden ausgerechnet sie mit diesem Auftrag betreut?«, fragte der Fürst schließlich.
    »Wegen der besonderen Affinität zu ihren Vorfahren, Erhabener. Die Magadu behaupten, sie werden den Aufenthaltsort der Regenten grob erfühlen können. Grob genug, dass anschließend auf breiter Front angegriffen werden kann.« Athurn del Falkan nahm seinen Blick vom Bildschirm und richtete ihn auf Rhodan. Die rubinroten Augen schimmerten feucht vor Aufregung.
    »Großadministrator, Ihr hattet vor kurzem Kontakt mit Maga-du. Könnt Ihr die Behauptungen des Kulturattaches bestätigen oder ihnen etwas hinzufügen?«
    Rhodan ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Wenn die Grall landeten, hatte er eine weitere Armee zur Seite. Doch wie gut würden sich die kampfeswilligen Wesen kontrollieren lassen? In ihnen waren die Angst, Wut und Rachelust eines ganzen Volkes komprimiert. Und wie würde sich diese Entwicklung auf Athurns Bereitschaft auswirken, Rhodan die Kelche der Ehre zur Verfügung zu stellen? »Ich kann die Aussagen des Protektors bestätigen«, sagte Rhodan mit fester Stimme. »Wir haben auf Lamar-Grall Ähnliches beobachtet. Die Fähigkeit der Magadu ist nicht sehr präzise, aber sie könnte uns helfen, den ungefähren Meeresabschnitt zu bestimmen, in dem sich die AURATIA befindet - wenn die Regenten wirklich an Bord sind, wovon wir aber ausgehen müssen.«
    Athurn del Falkan wandte seinen Kopf in Goratschins Richtung, blickte die Brüder nachdenklich an. Rhodan entging nicht, dass sich Goratschin unter dem durchdringenden Blick Athurns verkrampfte.
    »In Ordnung, Protektor!« Der Fürst blickte wieder auf den
    Bildschirm. »Das Schiff kann landen, die Magadu sollen sogleich mit ihrer Suche beginnen. Über den weiteren Verlauf der Schlachtvorbereitung, werden wir uns aber noch unterhalten, E-Retara-Xeroon.«
    »Davon ging ich aus, Erhabener!«, sagte der Grall.
    »Sorgt für ausreichend Schutz für die Magadu, Protektor! Wir wollen schließlich nicht, dass die Feingeister im rauen falkanischen

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