Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 09 Der Zündermutant

PR Action 09 Der Zündermutant

Titel: PR Action 09 Der Zündermutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
der >Tiefen Spalte< feststellte, wünschen wir nun einen lückenlosen Bericht über Euer derzeitiges Wissen in Sachen Magadonen!«
    »Mit dem größten Vergnügen, Fürst!«, sagte Rhodan. »Wie Euch Madame Administratorin Cetera bereits informierte, fanden wir heraus, dass sich die Regenten der Energie auf ihre ursprüngliche Heimatwelt zurückgezogen hatten: Lamar-Grall, oder wie sie früher hieß, Magadon, der dritte Mond des Gasriesen Toryma, hier im Falkan-System.« Rhodan hatte beim Sprechen auf die Karte des Norak’Tar-
    Systems gezeigt, wie das Falkan-System offiziell hieß, benannt nach der Sonne Norak’Tar.
    »Im Zuge der Auseinandersetzungen mit den Magadonen wurden mehrere Regenten getötet. Zu den Überlebenden gehört aber leider der Anführer, ihr Prim-Regent , Lok-Aurazin. Die Regenten können verschiedene Psi-Kräfte einsetzen. Beispielsweise besitzen sie die Gabe der Teleportation, mit der sie den Mond verlassen haben.«
    »Schön und gut«, sagte der Fürst. »Aber weshalb geht Ihr davon aus, dass sie ausgerechnet nach Falkan gekommen sind? Wo sie den stärksten Gegner im gesamten falkanischen Reich wissen?«
    »Wegen ihres ehemaligen Flaggschiffs, der AURATIA. Wie uns zwei historisch versierte Grall erzählt haben, hat der mythische Grall-Held O-Mare-Teska vor 13.000 Jahren nach der Flucht der Regenten deren Flaggschiff im Binnenmeer auf Falkan versenkt. Nun wollen sie es offenbar reaktivieren.«
    Rhodan sah in Athurns Gesicht und las dessen Mienenspiel. Der Fürst hatte sich meistens außergewöhnlich gut im Griff. Ließ seine Gedanken und Gefühle nicht an die Oberfläche treten. Jede einzelne Muskelbewegung wirkte bewusst, jede Regung gewollt, jeder Effekt, der damit beim Kommunikationspartner erzielt wurde, erwünscht.
    Doch Rhodan hatte in den mehr als zweihundert Jahren, in denen er mit Politikern, Diplomaten und Militärangehörigen zu tun gehabt hatte auch gelernt, in scheinbar völlig beherrschten Gesichtern zu lesen.
    Athurn lernte er mit jeder Minute besser lesen. Ihm war sofort aufgefallen, dass die Informationen zur AURATIA für den Fürsten völlig neu waren. Auch wenn er es nicht zeigen wollte - der Fürst war geschockt, dass offenbar direkt vor seiner Haustür ein altes magadonisches Kriegsschiff von bisher nicht bekannter Einsatzkraft geparkt war.
    »Wie hoch schätzt Ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass dieses Wissen Eurer Grall-Informanten zutrifft?«, fragte Athurn und bestätigte damit Rhodans Beobachtung.
    »Leider sehr hoch, Fürst. Die Grall haben keinerlei Gründe, uns die Unwahrheit zu sagen - zumal unser Telepath Gucky vom Wahrheitsgehalt der Aussagen überzeugt ist.« Athurn blickte Rhodan aus seinen rubinroten Augen an. Nachdenklich. Dann ließ er den Blick langsam zu Cosmai und zu den beiden Goratschin-Gesichtern wandern. Als er wieder bei Rhodan angelangt war, schien er um eine haarfeine Nuance verändert.
    Er hat sich wahrscheinlich kurz mit dem Extrasinn ausgetauscht. Und sich dabei wieder gefasst, dachte Rhodan.
    »Erlauben Sie, Großadministrator«, sagte er mit einem für Rhodan alarmierend feinen Lächeln. »Wir sprechen hier im mer hin von Tausenden von Jahren. Auch wenn sie für einen Unsterblichen einen Klacks bedeuten mögen, so liegen diese Ereignisse doch in grauer Vorzeit. Uralte Feinde, die plötzlich wieder da sein sollen, ein versenktes Raumschiff mit einer wahrscheinlich seit bereits undenklichen Zeiten veralteten Technik - was damals vor 13.000 terranischen Jahren geschah, ist doch heute nicht mehr relevant!«
    Rhodan antwortete nicht sofort. Die eigentümliche Formulierung, die unvermittelt verwendete terranische Zeiteinheit - der Fürst führte etwas im Schilde! Doch Rhodan fand nicht den geringsten Anhaltspunkt, worum es sich handeln könnte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als auf die Frage zu antworten, um dann aus Athurns Reaktion mehr Informationen zu ziehen.
    »Das hat sehr wohl Relevanz, Fürst«, sagte er ruhig. »Noch wissen wir viel zu wenig über die Magadonen und deren damalige Technik. Auch über die AURATIA ist uns so gut wie nichts bekannt. Die Mittel der Regenten mögen vielleicht alt sein, doch wir tun gut daran, sie nicht zu unterschätzen.« Rhodan hatte es genau gesehen. Es war nur ein Funke gewesen, ein kurzes Aufblitzen in den blutroten Augen des Fürsten. Etwas, das unaufmerksame Beobachter ignoriert hätten.
    Ein Aufblitzen, das nur eine Ursache haben konnte: Triumph.
    Cosmai Ceteras Figur straffte sich. »Falls Ihr Euch

Weitere Kostenlose Bücher