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PR Action 09 Der Zündermutant

PR Action 09 Der Zündermutant

Titel: PR Action 09 Der Zündermutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die enormen Schäden auf Trafalgar zu Gemüte führen möchtet, die durch die Angriffe der Regenten entstanden sind, lasse ich Euch gern das Bild- und Datenmaterial zukommen, Fürst!«
    Sie hatte engagiert, beinahe ein wenig zu emotional geklungen, doch Rhodan konnte sie verstehen. Er hatte es langsam satt, die Zeit mit Sitzen und Reden zu verbringen, anstatt sich endlich auf die Fährte des Gegners zu begeben. Doch weshalb hat Athurn triumphiert? Wofür kann er meine Worte verwenden? Was liegt in der tiefen Vergangenheit begraben, von dem nur der Falkane etwas weiß?
    Athurn del Falkan zeigte eine abschätzenden Miene. »Nun gut, die neuen Vorfälle und Erkenntnisse können durchaus eine gewisse Brisanz bergen. Doch was mag dies für uns bedeuten?«
    Bevor Rhodan antworten konnte, ertönte ein hohes Signal. Athurn fasste sich ans Handgelenk, worauf sich ein Teil der Wand erhellte und als Bildschirm entpuppte.
    Das Gesicht eines Falkanen in Uniform erschien. Als er den Fürsten sah, beugte er sein Haupt.
    »Erhabener, zwei Dinge sind vorgefallen: Ein angebliches Kriegsschiff der Grall ist in den Orbit um Falkan eingeschwenkt. Zudem steht der Kulturattache der Grall neben mir und wünscht, Eure Erhabenheit dringlich zu sprechen.«
    Athurn del Falkan ließ eine Augenbraue effektvoll in die Höhe steigen. »Du sprichst wirklich von einem Kriegsschiff?«
    »Ja, Erhabener, so hat sich das Schiff selbst ausgewiesen.«
    »Dann ist es ja praktisch, dass du den Herr Kulturattache gleich neben dir hast. Wir wollen ihn sprechen!«
    Die Kamera schwenkte nach rechts und erfasste einen Grall.
    Der Bildausschnitt ließ nicht auf seine tatsächliche Größe schließen, doch er wirkte auf Rhodan über alle Maßen martialisch.
    Der Attache steckte in einer rostroten, mit warzenförmigen Metallbesätzen und Nieten übersäten Lederkluft, die in Rhodan Assoziationen an eine mittelalterliche Rüstung weckten.
    Kurz kam ihm die erste Begegnung mit Grall in den Sinn, vor ein paar Wochen im Gefangenenlager in der Brennenden Wüste auf Sepzim. Auch diese Zweiköpfer hatten damals durchwegs ruppig und kämpferisch gewirkt. Erst später hatte er dann erkannt, dass dieses Volk vielschichtiger war und mehr zu bieten hatte - wenn man es kennenlernen wollte.
    »Protektor E-Retara-Xeroon!«, sagte Athurn mit schneidender Stimme. »Wie darf ich deinen Besuch und das angebliche Grall-Kriegsschiff im Orbit von Falkan verstehen?«
    Rhodan wusste inzwischen, dass die grallschen Namensbezeichnungen Angaben zu Beruf und charakterlichen Eigenschaften enthielten. Bei »E-Retara-Xeroon« handelte es sich demnach um den »leicht erregbaren Diplomaten Retara«.
    Er unterdrückte ein Schmunzeln. Wie praktisch wäre es doch, sinnierte er, wenn sich auch Menschen gleich mit einer Charakterisierung versehen würden. Das könnte viele kommunikative Missverständnisse von vornherein ausschalten.
    Die blutrote Iris in E-Retara-Xeroons gelben Augäpfeln schienen in einem unheilvollen Feuer zu leuchten. »Fürst Athurn del Falkan, ich grüße Euch, Erhabener, und danke für Euer sofortiges Eingehen auf mein Begehren!« Der Diplomat deutete ein kurze Verbeugung an.
    Da die halbkugelig hervorquellenden Grall-Augen keine Lider besaßen, waren sie beim Senken des Kopfes ständig sichtbar. Rhodan, der mit einigen Vertretern dieses Volkes Kontakt gehabt hatte, gelang es nur unzureichend, das flaue Gefühl im Magen zurückzudrängen. Zu puppenhaft-gefährlich wirkte diese Geste auf ihn.
    »Ich gelange in einer Angelegenheit an Euch, die einen Wendepunkt in der Geschichte des Protektorats Grall darstellt«, fuhr der Zweiköpfige fort. Er sprach ein deutliches, aber mit vielen Kehllauten durchsetztes Satron. »Das Wiederauftauchen unserer einstigen Unterdrücker hat das Volk der Grall in einen kollektiven Schockzustand versetzt. Doch nun haben wir uns entschieden, dem drohenden Schicksal gegenüber nicht untätig zu verharren! Wir Grall sind nicht bereit, je wieder in sklavischer Abhängigkeit zu leben! Wir werden aufstehen und kämpfen! Ewige Freiheit für Grall und Ekete Magado - Tod den Magadonen!«
    Mit jedem Satz schwoll die Lautstärke seiner Stimme an, seine letzten Worte, fast schon ein Aufschrei, klangen hart und kompromisslos.
    8.
    2. April 2166 Kontrolle gewinnen
    Die Regenten der Energie wateten knietief in der Schlacke aus Labwasser, zerstörten Anlagen und den Überresten der heranwachsenden Klone.
    Lok-Aurazin sah an den Bewegungen seiner Mitregenten, dass auch

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