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PR Action 09 Der Zündermutant

PR Action 09 Der Zündermutant

Titel: PR Action 09 Der Zündermutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie von den teils grotesken Bildern nicht unberührt blieben. In ihm selbst drohten die Bilder aus der Vergangenheit übermächtig zu werden, wenn er mit ganz oder nur teilweise ausgebildeten Körperteilen von Magadonenklonen konfrontiert wurde.
    Wir müssen schnellstmöglich von hier verschwinden!, dachte er und versuchte ein möglichst unbeteiligtes Gesicht zu machen, für den Fall, dass die drei anderen Regenten ihn beobachteten.
    »Ich habe die zentrale Schaltung gefunden!«, drang Ker-Sawolak s Stimme durch den Helmfunk. Er stand vor einem Terminal in einem der rückwärtigen Bereiche der Brutkammer. »Das Dämpfungsfeld wirkt tatsächlich im ganzen Schiff. Einzig die Brutkammer bleibt von ihm verschont, da die Gegner höchstwahrscheinlich Interferenzen mit den sensiblen Brutanlagen vermuteten.«
    »Können wir es umpolen?«, fragte Lok-Aurazin.
    »Damit es nicht gegen uns, sondern die Angreifer wirkt?«, gab Ker-Sawolak zurück. »Das würde zuviel Zeit in Anspruch nehmen, Eure Regentschaft.«
    »Wir werden nicht darum herumkommen, die Roboter und Androiden mit einem Steuergerät einzeln umzuprogrammieren«, warf Sel-Parsulin ein.
    »Schalte das Feld aus, Ker-Sawolak!«, grollte Lok-Aurazin, ohne auf den Einwand des Menta-Regenten einzugehen.
    »Erledigt«, kam es ein paar Atemzüge später dumpf vom Re-kon-Regenten zurück.
    In dem Moment knackte es laut und vernehmlich durch die Brutkammer.
    ». tiviert!«, verstand Lok-Aurazin. Die schlecht modulierte Stimme war eindeutig künstlichen Ursprungs.
    »Die KLINGE DER ERKENNTNIS!«, rief Ker-Sawolak erleichtert.
    »... tig«, sagte die KLINGE DER ERKENNTNIS und brach wieder ab.
    In atemloser Spannung warteten die vier Regenten mehrere Minuten, doch das Schiffshirn der AURATIA meldete sich nicht wieder.
    »Wir springen in die Zentrale«, befahl Lok-Aurazin mit bitterem Unterton.
    Alles wäre viel einfacher gewesen, wenn sie die Unterstützung der KLINGE gehabt hätten.
    *
    Sie materialisierten im hinteren Teil der Zentrale, wo die Funk-und Ortungsterminals untergebracht waren. Wie befohlen, sicherten die beiden Menta-Regenten mit ihren Strahlern nach allen Seiten ab, während Lok-Aurazin und Ker-Sawolak mit ihren mentalen Kräften die Schutzschirme verstärkten.
    Doch die Zentrale lag so einsam und verlassen da, wie sie wahrscheinlich der Verräter O-Mare-Teska vor 13.000 Jahren verlassen hatte.
    Sofort stieg in Lok-Aurazin ein Gefühl der Vertrautheit auf. Viele Einrichtungsgegenstände hatten die Jahrtausende nicht überstanden. Von den zehn aus Grall-Leder gefertigten Kommandosesseln zum Beispiel waren nur verrottete Häufchen unter nackten Metallgestellen geblieben.
    Was soll’s, dachte Lok-Aurazin. Es gibt noch genug Grall.
    Dennoch fühlte er, wie das mächtige, fächerförmige Raumschiff, das einem gewaltigen Raubvogel nachempfunden war, ihn elektrisierte, ihm neue Kräfte und vor allem Zuversicht schenkte. Zuversicht, dass sie mit der AURATIA bald wieder alle Trümpfe in der Hand halten würden.
    Noch nicht, aber bald.
    Zuerst mussten sie die völlige Herrschaft über das Schiff gewinnen und herausfinden, weshalb sich die KLINGE DER ERKENNTNIS nicht mehr meldete. Ohne das Schiffsgehirn war die AU-RATIA nichts anderes als ein unnützes, mit Luft gefülltes Ding auf dem Grund eines Ozeans.
    »Was nun?«, fragte Ker-Sawolak. Ein eigenartiges Flackern lag in seinem Blick, als er die Spuren der Zeit in der Zentrale seines Schiffes betrachtete.
    »Als erstes müssen wir die Umprogrammierung der Roboteinheiten in Angriff nehmen. Ker-Sawolak und Sel-Parsulin, ihr werdet euch ein entsprechendes Steuergerät beschaffen und den Neustart so schnell wie möglich vornehmen. Ich werde mir einen Überblick über den Zustand des Schiffes verschaffen und versuchen, mit der KLINGE in Verbindung zu treten.«
    Er überlegte kurz. »Du, Orl-Mesnita, wirst Sonden startklar machen und sie an die Oberfläche des Ozeans steigen lassen. Ich will wissen, was da oben vor sich geht.«
    Er blickte den Mitregenten kurz in ihre goldenen Augen mit den senkrecht geschlitzten Pupillen. »Irgendwelche Fragen?«
    »Keine«, sagte Ker-Sawolak.
    »Dann an die Arbeit. Zu Magadonas Glanz!«
    »Zu Magadonas Glanz!«, antworteten die drei Regenten wie aus einem Mund.
    9.
    2. April 2166, mittags Philosophenkrieger
    »Mäßige deine Worte in unserer Anwesenheit, Protektor!«, stieß Athurn del Falkan aus. Er schlug mit seiner flachen rechten Hand auf die Tischplatte. Die Metallringe an seinen Fingern

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