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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zurückhaltung gewesen war - abgestreift und den einzigen Befehl erteilt, den ein Kelch der Ehre im Angesicht akuter Bedrohung hören wollte.
    Angriff!
    Gegenschlag!
    Nach einer vorübergehenden Beruhigung der Front waren die fremden Truppen jetzt wieder vermehrt aus ihren Deckungen und Verstecken gekommen. Sie stürmten die Hangars, aus denen die Jäger ausrückten. Aber sie mussten verrückt sein, wenn sie hofften, auch nur einen von ihnen mit ihren lächerlichen Handwaffen aufhalten zu .
    Rovonns Gedanken erstarrten wie kalt werdender Teer. Du überheblicher Narr !, schalt er sich selbst. Sie haben immerhin die VISCERIUS mit ihren »lächerlichen Handwaffen« zerstört!
    Sein Blick streifte das Holobild, das er sich rechts neben den Metallrahmen der Kanzelverglasung geheftet hatte. Es zeigte den Knaben, der noch nicht geboren war. Den Knaben, den
    Hersha ihm in wenigen Wochen schenken würde. Er war zehn Jahre alt - auf dem Bild - und war seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten.
    Wenn Rovonn einen Sensorknopf drückte, wechselte die Darstellung und zeigte den Ungeborenen, wie er zurzeit wirklich aussah: ein fast geburtsreifer Fötus, der in zusammengerollter Haltung im Uterus seiner Mutter ruhte, im Fruchtwasser schwamm. Es war der letzte Schrei auf Falkan, die gestochen scharfen Aufnahmen, die bei den turnusmäßigen Schwangerschaftsuntersuchungen angefertigt wurden, durch eine Positro-nik zu jagen und von einem Programm, das an Magie grenzte, »hochrechnen« zu lassen. Der Vorgang kostete eine stolze Summe, aber das war es vielen werdenden Eltern wert.
    Auch Rovonn hatte sich überreden lassen. Mochte er zwar nicht adlig sein, gehörte er doch zu jenem kleinen elitären Kreis spezieller Kämpfer, die sich Athurn del Falkan etwas kosten ließ.
    Er konnte seiner Frau einiges bieten - und wollte es. Geld war ihm nicht wichtig. Für ihn zählten andere Werte. Er hatte Hers-ha gesehen und sich in sie verliebt. Dass jetzt ein Kind dieser Liebe entspross, hätte sein Glück perfekt machen können.
    Und bis gestern war es das auch gewesen.
    Dann aber war der Krieg aufgeflammt. Warnungslos hatte er seine hässliche Fratze entblößt und stellte seither alles in Frage. Möglich, dass die Wohntürme das nächste Angriffsziel der Fremden sein würden. Möglich, dass Hersha und das Ungeborene bedroht waren.
    Rovonn wollte es sich gar nicht vorstellen - andererseits aber doch, und zwar genau das ! Weil es ihm das Blut schneller durch die Adern fließen ließ und er konzentrierter handeln konnte, wenn er seine Liebsten in Gefahr wusste.
    Es war schon immer so gewesen: Gefahr barg einen Kick für ihn. Sosehr er die friedlichen, harmonischen - natürlich auch leidenschaftlichen - Momente mit Hersha genoss, brauchte er auch die dreckige, dunkle, brutale Seite des Lebens! Erst Recht, wenn er im Einsatz war.
    Er war Athurn del Falkans treuer Vasall, weil er an das System, dessen Teil jeder einzelne Kämpfer, jeder einzelne Kelch der Ehre war, glaubte.
    Rovonn löste den Blick von dem Knaben, der vielleicht nie geboren werden würde, wenn sein Vater in spe nicht hier und jetzt die Voraussetzungen dafür schuf. Der Junge würde nie erfahren, welch ein fabelhafter Kampfpilot sein Erzeuger war, wenn dieser nicht sofort alles ausblendete, was ihn vor einer Sekunde noch beschäftigt hatte ...
    ... in der nächsten aber schon nicht mehr. Weil da nur noch eines zählte: das Sterben! Der anderen! Dieser unseligen Feinde, die den Fehler begangen hatten, sich mit den stärksten Kämpfern des Universums anzulegen!
    Rovonn merkte nicht, wie ein entlarvendes Lachen sein Gesicht verzerrte. Hersha wäre davor erschrocken, hätte sie es gesehen.
    Hersha. Was war sie schon, jetzt und hier? Nicht mehr als ein weiteres Alibi dafür, dass er »ruhigen Gewissens« töten würde.
    Heiser und rau drang ein Lachen aus seiner Kehle, als er den Kelch der Ehre durchstartete .
    ... und auf die Gruppe von Feinden zurasen ließ, die ihm wie ein lebende Wand entgegenkamen.
    Sie sahen wie bessere Zielscheiben aus.
    *
    Noarto stand in einem Gewitter aus mittlerweile nicht mehr nur stöhnendem, sondern grollendem und kreischendem Kristall, Strahlerblitzen und Farbenregen - und grübelte. Was hatte er hier eigentlich zu suchen - in einer Schlacht um eine Frau, die ihn einerseits nichts anging und zu deren Rettung er andererseits nicht wirklich etwas beitragen konnte?
    Er war kein Kämpfer, oder zumindest war er nicht zum Kämpfen geboren; seine Qualitäten lagen

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