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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben
Autoren: Perry Rhodan
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abgenommen wurde!
    Wie auf ein Signal hin, und der Vergleich mochte den Nagel durchaus auf den Kopf treffen, wandten die vier Teskatorinea dort unten die Köpfe und schauten zu ihnen herauf.
    Nein, korrigierte Rhodan sich, die vier schauten nicht zu ihnen herauf, der Blick ihrer Androidenaugen suchte vielmehr nur einen von ihnen. Er traf zielgenau wie ein Präzisionsschuss.
    Mantor zuckte zusammen, als sei er getroffen. Er krümmte sich und sein Blick suchte und fand Rhodan. Der Großadministrator las Bedauern darin, eine Bitte um Verzeihung.
    Hatte Mantor sie am Ende doch verraten, sie in eine Falle laufen lassen?
    Nein. Auch das las Rhodan im Blick des Regentengardisten. Mantor war wirklich ein Abtrünniger, er stand auf ihrer Seite, der Seite der Befreier. Er wollte ihnen helfen, weil sie in seinen Augen - laut seiner Programmierung - für die richtige Sache kämpften.
    Seine »Brüder« waren auf ihn aufmerksam geworden, weil seine Abschirmung letzten Endes nicht vollkommen genug gewesen war, um seine Präsenz zu verhehlen, zumindest nicht in solch unmittelbarer Nähe.
    Es war müßig, darüber nachzudenken. Die Situation war umgeschlagen, präsentierte sich, wie sie war, und sie mussten sie so hinnehmen.
    Fast war Rhodan froh, dass ihm die bewusste Entscheidung abgenommen worden war. Jetzt blieb ihm nichts weiter, als einfach zu reagieren. Das war es, worauf er sich am besten verstand, und er konnte sich darauf verlassen, dass er beinahe automatisch das Richtige tun würde.
    Keine Sekunde war vergangen, seit die regententreuen Gardisten auf sie aufmerksam geworden waren. Eilig gab Rhodan dem Fürsten von Falkan das Zeichen, seinerseits den Kelchen der Ehre den Unterwasserangriff zu befehlen.
    Athurn »gehorchte« und strahlte das verabredete Signal ab. Nahezu im gleichen Augenblick begann der Kristall wie unter monströsen Hammerschlägen zu erbeben - und ganz leise zu knirschen.
    *
    Plötzlich tobte der Kampf um Tako Kakuta, und er steckte nicht nur mittendrin, er beteiligte sich aktiv daran - ohne sich wirklich daran erinnern zu können, wie das Gefecht begonnen hatte. Nicht etwa, weil er mit seinen Gedanken nicht bei der Sache gewesen wäre, sondern weil es so schnell gegangen war, dass Augen und Denken es kaum erfassen, geschweige denn verarbeiten konnten.
    Einmal mehr musste Tako sich - wie auch seine Gefährten -ganz seinen Instinkten und Reflexen überlassen und sein Bewusstsein von dem abkoppeln, was jetzt sein Tun bestimmte. Das Gefühl war ihm vertraut, und dennoch immer wieder neu und auf fast angenehme Art erregend: Es war, als stünde er neben sich und sähe sich selbst zu. Unbeteiligt und neutral.
    Strahlerfeuer zerschnitt die Luft, es rief auf und in den Kristallwänden ein derart blendendes Feuerwerk aus Farben hervor, das sie alle fast blind machte - und das es ihnen erschwerte, gezielte Treffer anzubringen.
    Dazu erzitterte die Höhle, das ganze System aus Kristallgängen und -räumen in einem Maße, dass einem angst und bange werden konnte. Tako wusste natürlich, dass dies die Folge des Angriffs von draußen war. Der Teleporter blickte kurz zu Rhodan hinüber und erkannte, dass auch der Großadministrator von der Urgewalt dieser Attacke, die eigentlich nur zur Ablenkung gedacht war, überrascht wurde - und das war milde ausgedrückt .
    In letzter Sekunde teleportierte Tako aus der Bahn eines Schusses, und fand sich eher zufällig als beabsichtigt neben Mifany del Falkan wieder. Athurns Gemahlin stand noch immer wie gekreuzigt inmitten der Hölle aus gleißendem Licht, kochenden Farben und ächzendem, knirschendem Kristall.
    Ein Strahlerschuss sengte an Tako vorbei, traf etwas und ließ sein Ziel explodieren. Mifany del Falkan sackte zusammen, als wäre ihr der letzte Halt genommen.
    »Tako!«
    Rhodans Stimme. Der Mutant wandte sich in ihre Richtung.
    Der Großadministrator hielt seine Strahlwaffe noch in die Richtung, in die er eben gefeuert hatte. Sein Schuss hatte den Generator des Fesselfelds, das die Edle von Falkan festgehalten hatte, getroffen und zerstört.
    »Bringen Sie Mifany hier raus!«, rief Rhodan ihm zu. Er feuerte bereits auf einen der Androiden, der sich einem Treffer jedoch entzog.
    »Aber ...«, setzte Tako an und blickte um sich auf den wild lodernden Kampf.
    Er konnte nicht fort, sein Team brauchte ihn hier!
    »Das ist ein Befehl!« Rhodans Stimme war inmitten des hitzigen Gefechts wie Eis, und Tako schauderte.
    »Ja, Sir!«, gab er laut und klar zurück.
    Er trat einen
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