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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zur Ruhe gekommen.
    Tanisha winkelte den Arm an und klopfte auf das Kombigerät ihres Anzugs. »Können wir deine Freunde über Funk erreichen?«
    »So weit kommen wir nicht. Die Leistung ist zu schwach.«
    Erst streikt das Gerät, dann sind wir außer Reichweite. Wenn wir hier lebend rauskommen, muss ich dem Beschaffungsamt...
    »Also sitzen wir hier fest«, unterbrach das Mädchen seine Gedankengänge. Die Stimme vermittelte nicht den Eindruck, dass die junge Mutantin sich besondere Sorgen machte.
    »Das ist nicht gesagt. Ich möchte das Posbi-Beiboot untersuchen. Vielleicht können wir uns die Bordtechnik zunutze machen.« Der Terraner streckte einen Arm aus. »Wir finden es, wenn wir drei Kilometer in diese Richtung fliegen.«
    »Ich denke, dessen Technik ist hinüber.« Tanisha machte eine auffordernde
    Handbewegung. »Schaden kann es nicht. Schließlich haben wir sowieso nichts anderes zu tun.«
    Sie aktivierten die Flugaggregate ihrer Anzüge und starteten in die von Rhodan vorgegebene Richtung. Er beobachtete das vorausfliegende Kind, das sich verhielt, als sei die Lage, in der es sich befand, für eine Jugendliche ihres Alters die normalste Sache der Welt.
    Vor dem Absturz hatte er einen tiefen Einblick in ihr Seelenleben gewonnen und herausgefünden, dass sie nur bedingt so selbstbewusst und frech war. wie sie sich nach außen hin gab. In ihrem Inneren war sie zerrissen und in mancherlei Hinsicht verzweifelt.    Angesichts    ihrer
    Vergangenheit war das kein Wunder.
    Das Licht der Helmscheinwerfer huschte über einen dunkel marmorierten Untergrund, der an manchen Stellen wie glasiert wirkte. Rhodans Peilung wies ihnen den Weg. Taubes Gestein flog unter dem ungleichen Paar dahin. Über die Mondoberfläche wehende Staubschleier erschwerten die Sicht. Es gab Bereiche, wo sie als dünne Fähnchen aufstiegen, um sich ein Stück weiter so zu verdichten, dass der Terraner das Mädchen in den Verwehungen nur noch als verwaschenen Schemen sah.
    Vor ihnen schälten sich die Umrisse des Beiboots aus der Dunkelheit. Es lag auf der Seite, nicht mehr als ein Wrack. Im Staub zeichnete sich die Spur ab, die es hinterlassen hatte. Teile des unregelmäßig geformten Konglomerats waren abgebrochen und markierten den Weg, den es unfreiwillig genommen hatte. Das Schott lag halb verdeckt und wurde von Gestein blockiert.
    »Der Absturz hat noch mehr zerstört, als vorher schon beschädigt war.« Rhodans Hoffnung, verwertbare Ausrüstung bergen zu können, sank. Trotzdem war es einen Versuch wert.
    »Am Aussehen hat sich nicht viel verändert. Vorher sah das Schiff kaum besser aus. Es ist irgendwie unheimlich«, fand Tanisha.
    Dieser Eindruck war nicht ihrem jugendlichen Alter geschuldet. Die BOX genannten Raumer der Posbis wirkten auf die meisten Menschen albtraumhaft. Rhodan war mit der unregelmäßigen Bauweise der grob würfelförmigen Fragmentraumer vertraut, seitdem er vor über fünfzig Jahren zum ersten Mal die Frage »Seid ihr wahres Leben?« vernommen hatte. Die Hülle war von Aufbauten und Auswüchsen überzogen, die wie die positronisch-biologischen Roboter selbst, unter rein zweckmäßigen Aspekten gestaltet waren, sodass keines ihrer Schiffe einem anderen glich. Beiboote waren genauso asymmetrisch geformt wie die Mutterschiffe.
    Rhodan und Tanisha landeten unweit des geborstenen Wracks. Ein mannsgroßer Riss ermöglichte anstelle des Schotts den Zugang. Rhodan stieg hindurch.
    »Ich warte hier auf dich«, verkündete das Mädchen.
    Der Terraner hatte nichts dagegen, denn draußen drohte keine unmittelbare Gefahr. Er griff nach einem Vor sprung und zog sich daran entlang. Er kam nur ein Stück voran, dann ging es nicht weiter. Trümmer versperrten den Weg.
    Schon im Normalzustand folgte die Baustruktur der Posbis keinen menschlichen Konstruktionsregeln. Die Roboter bewegten sich auf Beinen, Tentakeln oder Rädern fort, manche Exemplare nur schwebend, und entsprechend gebaut waren die Räume und Verbindungsgänge. Durch den Absturz waren sie zudem verzogen und in sich verdreht.
    Bauteile von Maschinen waren aus ihren Verankerungen gerissen, Verkleidungen gestaucht und zu scharfzackigen Knäueln zerknüllt. Rhodan hielt inne, denn der Reißfestigkeit eines Raumanzugs waren Grenzen gesetzt. Er begrub die Hoffnung, bei seiner Suche fündig zu werden. Er brauchte nicht weiter vorzudringen. Hier drin war nichts heil geblieben. Es gab keine Ausrüstung mehr, die ihm von Nutzen sein konnte.
    Ein Flackern erregte seine

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