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PR Action 15 Trabant Der Opulu

PR Action 15 Trabant Der Opulu

Titel: PR Action 15 Trabant Der Opulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aufmerksamkeit. Funken schlugen hinter der Konsole einer Verkleidung hervor und erloschen gleich wieder. Rhodans Ortung registrierte erhöhte und plötzlich sprunghaft ansteigende Energiewerte. Da ging ein Aggregat durch!
    »Schalt deinen Schutzschirm ein und zieh dich von dem Wrack zurück!«, gab er über Funk durch.
    »Wieso?«, vernahm er Tanishas Stimme in seinem Helmempfänger. »Ich geh nicht ohne dich. Wo bleibst du?«
    »Ich bin gleich bei dir. Warte nicht auf mich. Das Beiboot explodiert.«
    Rhodan eilte den Weg zurück, auf dem er hereingekommen war. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, bis er endlich den Hüllenriss erreichte und nach draußen schlüpfte. Der Scheinwerferkegel von Tanishas Raumhelm tastete unruhig umher, erfasste den Terraner und verharrte bei ihm. Sie hatte sich ein paar hundert Meter weit zurückgezogen und schwebte über dem Boden.
    Perry Rhodan aktivierte das Flugaggregat seines Anzugs und jagte mit eingeschaltetem Schutzschirm von dem Beiboot weg - keine Sekunde zu früh. Hinter ihm verging das Wrack in einer heftigen Explosion. Ein Feuerball entstand und erlosch im Vakuum wieder, bevor er sich ausbreiten konnte.
    »Hast du etwas gefunden?«, empfing Tanisha den Großadministrator.
    »Leider nicht. Wir müssen mit dem auskommen, was wir haben.«
    Tanisha stieß einen Seufzer aus. »Das war es dann wohl. Von unseren Anzügen abgesehen, sitzen wir ohne Ausrüstung fest. Wie lange dauert es, bis uns die Atemluft ausgeht oder die Energiereserven aufgebraucht sind?«
    Die meisten Jugendlichen in ihrem Alter hätten herumgejammert, und Rhodan hätte es ihnen nicht verdenken können. Tanisha hingegen stellte naheliegende Fragen. Er sah. keinen Anlass, den Teufel an die Wand zu malen, obwohl die Frage durchaus berechtigt war.
    »Die halten ziemlich lange durch.
    Raumanzüge sind für Notfälle wie diesen konstruiert.«
    »Trotzdem kommen wir von hier nicht weg. Was unternehmen wir also?«
    »Mit den Flugaggregaten sind wir mobil. Wir fliegen los und untersuchen den Mond.«
    Der Lichtkegel von Tanishas Helm wanderte über die in weitem Umkreis verstreuten Trümmerteile. »Sagst du das, um mich bei Laune zu halten? Dieser Mond ist viel zu groß, um ihn vollständig untersuchen zu können.«
    »Von vollständig war keine Rede. Wir fangen einfach an. Irgendwo muss es technische Einrichtungen geben, die die Strahlung erzeugen.«
    Und die zudem für den Antrieb des Mondes sorgen, sofern der sich wirklich gesteuert durchs Weltall bewegt.
    Rhodan jedenfalls ging davon aus. Ohne künstlichen    Eingriff    änderten
    Himmelskörper ihre Flugrichtung nicht. »Die einzige Alternative wäre es, untätig herumzustehen und gar nichts zu tun. Sie gefällt mir nicht.«
    »Mir auch nicht.«
    Der Terraner lächelte. »Dann sind wir uns einig. Wie geht es deinem Kopf?«
    »Er schmerzt, aber ich kann es aushalten.« »Ist dir noch übel?«
    »Ein bisschen«, kam die Antwort, vielleicht ein wenig zu schnell. »Es ist erträglich.«
    Rhodan lauschte in sich hinein. Er spürte einen dumpfen Druck im Schädel, Müdigkeit und Erschöpfung. Er stemmte sich dagegen und empfing die vitalisierenden Impulse seines Aktivators. »Bist du sicher?«
    »Sonst würde ich es nicht sagen.« Tanisha hob die Stimme. Ihre schwarzen Augen hinter der Helmscheibe funkelten, die Lippen zuckten. »Ich sag dir schon, wenn du anfangen musst, dir Sorgen um mich zu machen. Ich bin elf Jahre lang gut ohne dich ausgekommen!«
    Sie ist nicht ganz so jung, wie sie aussieht , dachte der Großadministrator leicht amüsiert.
    *
    Vor Rhodan tanzte eine Staubwolke. Der Lichtkegel seines Scheinwerfers zerfaserte, als er auf den Schleier traf. Jener bewegte sich träge vorwärts, ohne den geringen Schwerkraftsog überwinden zu müssen und ins Weltall abtreiben zu können. Die feine Materie wirkte, als hätte der Planetoid bei seiner Reise interstellaren Staub eingefangen und hielte ihn für alle Ewigkeit fest.
    Die anfänglichen Eindrücke bestätigten sich. Der Himmelskörper war absolut lebensfeindlich. Es gab keine Anzeichen einer Besiedelung, weder Gebäude noch Landefelder. Mehrmals nahm Rhodan Messungen vor, um einen Hinweis auf technische Einrichtungen zu erhalten. Selbst im Leerlauf erzeugten Aggregate Restemissionen. In Betrieb lieferten Energieerzeuger sogar ein Feuerwerk an Echos für die Orter. Die Instrumente maßen indes nicht ein Quäntchen Energie an. Das deutete auf subplanetar untergebrachte Maschinen hin, die perfekt abgeschirmt

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