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PR Action 16 Tarkalons Abgrund

PR Action 16 Tarkalons Abgrund

Titel: PR Action 16 Tarkalons Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1. - 7. Juni 2167 01:25:41
    »Warten Sie hier!«, rief er über die Schulter.
    Mechter, der Provisorische Verweser von Tarkalon, und die Mutantin Betty Toufry blieben zurück. Rhodan wusste, dass die Telepathin in diesem Moment seine Gedanken lesen würde, und öffnete seinen mentalen Abwehrschirm. Er musste ihr nicht erklären, was er vorhatte. Und Mechter, alt und mit beeindruckender Leibesfülle ausgestattet, würde sowieso nicht hinter ihm herrennen.
    Rund um die notgelandete HONGKONG erhoben sich veraltet wirkende Gleiter und Lastentransporter mit heulenden Triebwerken;
    Menschen verfolgten sie schreiend, hielten sich verzweifelt an ihnen fest, wurden mitgeschleift.
    Alles rennet, rettet, flüchtet!, schoss es ihm durch den Kopf. Er erinnerte sich nicht mehr, woher dieser Gedanke stammte. Mit einem ärgerlichen Kopfschütteln wischte er ihn beiseite. Unnötig!
    Rhodans Ziel war ein Gleiter in etwa fünfzig Metern Entfernung. Mit ihm würde er Mechter abholen und - hoffentlich - noch rechtzeitig entkommen.
    Das musste jedoch alles blitzschnell gehen. Er schätzte, dass sie vielleicht noch sechzig Sekunden hatten, höchstens neunzig, um sich in Sicherheit zu bringen - oder zumindest aus dem direkten Absturzbereich des Posbi-Schiffes zu gelangen.
    Tanisha an seiner Hand keuchte erschöpft. Der Terraner hielt an und legte sie sich kurzerhand über die rechte Schulter.
    Wenn sie von den beiden Teleportati-onen nicht so erschöpft wäre, hätte sie bestimmt protestiert , dachte er. Nun schien sie fast erleichtert, dass sie der Unsterbliche mitnahm.
    Abrupt blieb Rhodan stehen, als ob er gegen eine Wand gelaufen wäre. Der Gleiter, den er hatte erreichen wollen, erhob sich röhrend auf sein Prallkissen und setzte sich mit Höchstwerten in Bewegung.
    Verdammt!, fluchte er innerlich.
    Der Großadministrator drehte sich einmal um seine eigene Achse. Im Umkreis von vielleicht zweihundert Metern befand sich kein einziges Gefährt, das sie noch hätten erreichen können.
    Alles, was sich irgendwie bewegen ließ, war von den Flüchtenden mobilisiert worden. Sogar ein anachronistisch wirkender Pionierpanzer war auf seinen breiten Raupen auf dem Weg aus dem gefährdeten Gebiet. Rhodan sah auf den ersten Blick, dass dieser Rettungsversuch unmöglich gelingen konnte. Dafür hätte das Fahrzeug mehr als dreimal so schnell sein müssen. Für sie fiel der Panzer somit als Fluchtmittel aus.
    Der Unsterbliche drehte sich um und lief zu Mechter und Betty zurück. Er stellte das Mädchen wieder auf die Füße und suchte hinter dem spiegelnden Visier seine Augen.
    »Tanisha«, fragte er mit ruhiger, aber bestimmter Stimme, »kannst du uns hier wegbringen? Alle vier?«
    Tanisha blinzelte ihn erschöpft an. »Ich ... ich will’s ... versuchen«, stammelte sie tapfer.
    »Nein, meine Kleine.« Rhodan hatte plötzlich eine bessere Idee. »Wir werden es anders angehen. Wir benutzen die Flugaggregate unserer Anzüge!« Er stand auf und wandte sich an den alten Tarka. »Damit das Gewicht ungefähr gleich verteilt ist, müssen Sie sich an Tanisha halten, Mechter. Ich werde mit Miss Toufry fliegen!«
    »Vergessen Sie es, Großadministrator!« Mechter klopfte mit seinem Gehstock auf den staubigen Boden. »Sie drei werden sich retten, meine Zeit ist endgültig abgelaufen!«
    »Mechter!« Rhodan fühlte sich hilflos. Er wusste um den Wert des Provisorischen Verwesers für die gebeutelte Welt Tarkalon. Er war ein alter Krieger, ein Politiker mit Idealen, der sich auch nicht zu schade war, Kindersoldaten persönlich die Waffen aus den Händen zu nehmen, wenn es sein musste. Doch nun drängte die Zeit. Jede Sekunde, die sie tatenlos verstreichen ließen, würde ihnen schon bald bitter fehlen.
    Ein fernes, dumpfes Grollen kündigte die nahende Katastrophe an.
    »Ich werde ihn telekinetisch ergreifen!«, schlug Betty vor.
    Rhodan runzelte die Stirn. Das war ein Lösungsansatz, doch er würde nicht genügen. Außer wenn ...
    »Tanisha ...«, begann er.
    »Hierher!«, erklang in diesem Augenblick eine laute Männerstimme ganz in ihrer Nähe. »Los, schnell!«
    Ihre Köpfe ruckten herum. In der zerklüfteten Felswand stand ein Tarka mit leuchtend weißen Haaren. Er steckte in staubigen Kleidern und winkte mit beiden Armen.
    »Hierher!«, wiederholte er. »Ich habe eine Fluchtmöglichkeit!«
    »Betty?«, fragte Rhodan schnell. »Stimmt das?«
    »Er ist davon überzeugt«, antwortete die Mutantin. »Doch er hat noch andere Absichten ...«
    »Unwichtig«,

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