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PR Action 16 Tarkalons Abgrund

PR Action 16 Tarkalons Abgrund

Titel: PR Action 16 Tarkalons Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Damoklesschwert. Die Torpedos und Augen kreisten in einigen hundert Metern Höhe wie Greifvögel, kurz davor, sich blitzschnell auf ihre Beute zu stürzen.
    Jeremon Lazaru, Major Hornung und ein paar weitere Männer und Frauen standen eng zusammengerückt auf halber Höhe zwischen dem Kistenstapel, den sie als Deckung benutzt hatten, und dem Ort, an dem Mechter gestorben war. Ihre Körperhaltungen drückten Anspannung und Ratlosigkeit aus.
    Wo sind Rhodan und Tanisha?, fragte sich Betty in plötzlich aufkeimender Angst. Sie beschleunigte ihre Schritte.
    »Was ist geschehen?«, rief sie, als sie die Gruppe erreicht hatte.
    Lazaru wandte sich um. Seine bernsteinfarbenen Augen blickten betroffen. Von der Ironie und dem jungenhaften Übermut, die normalerweise in seinem Blick lagen, war keine Spur.
    Wortlos trat er zur Seite.
    Perry Rhodan wurde sichtbar. Er kniete am Boden, in seinen Händen hielt er Tanishas Kopf.
    Betty stieß einen erschrockenen Schrei aus, als sie das Mädchen sah.
    Auf Tanishas Stirn klebte - fest mit der Haut verbunden - ein Hellquarz.

16. - 8. Juni 2167 01:26:33
    »Ist sie ... tot?«, fragte Betty.
    Rhodan blickte auf. Er wirkte tief besorgt. »Nein, sie lebt«, sagte er. »Wir haben versucht, Mechter zu reanimieren, als sie plötzlich einen Hellquarz aufgenommen und sich auf die Stirn gesetzt hat. Seither ist sie nicht mehr ansprechbar.«
    Betty drückte sich an den Umstehenden vorbei und kniete neben Rhodan nieder.
    Der Brustkorb des Mädchens hob und senkte sich gleichmäßig, als ob es friedlich schlafen würde.
    Die Pupillen unter den geschlossenen Augenlidern zuckten jedoch hektisch hin und her.
    Träumt sie?, fragte sich Betty.
    Sie fuhr erschrocken zusammen, als Tanisha plötzlich die Augen weit aufsperrte. In ihnen lag nichts Menschliches mehr. Sie wirkten stumpf, der Blick war in weite Ferne gerichtet.
    Ruckartig setzte sich das Mädchen auf.
    »Tanisha?«, fragte Rhodan, der wie Betty unwillkürlich etwas zurückgewichen war.
    Das Mädchen antwortete nicht. Hatte sie ihn nicht gehört, wollte sie ihn nicht hören, oder ...
    »Können Sie irgendeinen Gedanken lesen?«, fragte Rhodan.
    Die Mutantin schüttelte stumm den Kopf. »Nein«, sagte sie tonlos. »Aber ich könnte schwören, dass ...« Sie ließ es unausgesprochen.
    »... jemand oder etwas Tanisha übernommen hat«, vervollständigte der Unsterbliche mit rauer Stimme Bettys angefangenen Satz.
    Tanisha blickte immer noch starr gerade aus. Ihr Atem ging schneller als zuvor. Die Nasenflügel blähten sich in hastiger Regelmäßigkeit.
    »Wer bist du?«, fragte Rhodan laut.
    In geradezu gespenstischer Gemächlichkeit drehte Tanisha ihren Kopf in Rhodans Richtung.
    »Ich spreche für die Opulu, Todbrin-ger!«, sagte sie. Ihre normalerweise kindlich helle Stimme klang nun düster und unheilvoll.
    Also ist Opulu nicht der Name einer Einzelperson , sondern eines Volkes! Oder zumindest einer Gruppe von Wesen!
    »Wer sind die Opulu?«
    Ohne ihren Blick von Rhodan zu nehmen, streckte Tanisha ihren rechten Arm aus und zeigte auf den über ihnen stehenden Mond.
    »Er ist ein Opulu«, kam es aus ihrem Mund.
    »Nicht ein oder mehrere Lebewesen«, sagte Rhodan in mühsam akzeptierender Erkenntnis. »Sondern der Mond selbst ist ein Opulu?«
    Tanisha ließ den Arm wieder sinken. »Ja.«
    »Das dunkle Leben, von dem Tanisha gesprochen hat«, murmelte Betty. »Sie hat den Trabanten gemeint.«
    »Offensichtlich«, sagte Rhodan. Bitterkeit lag in seiner Stimme. »Wir haben uns gestern auf einem gigantischen, fremdartigen Organismus befunden, und ich habe nur nach Spuren von hu-manoidem Leben gesucht.«
    Betty blickte den Unsterblichen an. Sie kannte Rhodan lange genug, um zu wissen, dass solche Feststellungen für ihn besonders schmerzhaft waren.
    Wenn es einen Menschen gab, der seit jeher die Wunder des Kosmos gesucht und an ihre Existenz geglaubt hatte, so fantastisch sie auch immer gewesen sein mochten, dann war dies Peny Rhodan. Dass er es nicht in Betracht gezogen hatte, dass der Trabant lebte , musste ihm bis tief in die Eingeweide wehtun.
    »Der Opulu hat zu euch gesprochen, doch ihr habt auf seine Botschaften nicht reagiert!«, sagte Tanisha.
    Rhodan schwieg. Seine grauen Augen wanderten nachdenklich über das Gesicht des Mädchens.
    »Was meint sie damit?«, fragte Betty in die entstandene Stille hinein.
    »Die Augen und Torpedos«, sagte Rhodan mit schwerer Stimme. »Es handelt sich nicht um Waffensysteme. Das erschien uns nur so, weil wir

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