PR Action 25 Mutantensterben
Kleinen kurz entschlossen und trug ihn wie ein Kind in meinen Armen. Eine Gasse öffnete sich vor mir. Ich lief so rasch wie mögÜch auf den Ausgang zu. Ich benötigte Unterstützung. Medizinische Hilfeleistung für den Mausbiber, der kaum noch bei Sinnen war.
Dumm, dumm, dumm!, schimpfte ich mich. Während der letzten Jahrzehnte waren unzählige Attentate auf mich verübt worden, und dennoch verweigerte ich nach wie vor zumindest auf Terra, im Herzen des Imperiums, die Schutz-schirme und die Begleitung von bewaffneten Mitgliedern der Galaktischen Abwehr.
Die Volksnähe war ein Ausdruck meiner Politik. Nicht einmal das übliche Multifunktions-Armband trug ich bei mir. Ich hatte mich vollends auf Gucky als Schutz verlassen.
Zwei Menschenähnliche, die als Lep-so-Bewohner ausgewiesen waren, tuschelten angeregt miteinander. Im Hintergrund sah ich den spitzen Kopf eines groß gewachsenen Aras aus der Menge hervorragen; der Galaktische Mediziner beobachtete mich mit brennend roten Augen. Er trug das Diplomatenemblem am Revers; offenbar stand er im Beamtendienst an der hiesigen Botschaft Aralons. Er war mir bereits während meiner Ansprache auf gefallen.
Sollte ich ihn bitten, Gucky Hilfestellung zu leisten? Ich verwarf den Gedanken augenblicklich wieder. Sosehr ich mich gegen meine inneren Ressentiments auch wehrte - beim Anblick eines Aras brachen sie immer wieder durch. Die Spitzköpfe hatten mehr als einmal die Expansionspolitik der Menschheit torpediert.
Ich sah einen Turguther, der seine Krallenfinger wie verlangend nach Gucky und mir ausstreckte. Die Spitze seiner Wurmzunge ringelte sich verlangend in meine Richtung.
Drei Händler in schäbigen Gewändern standen eng beieinander. Sie hatten flexible Leuchtbänder in ihren Spitzhüten eingewirkt, auf denen sie gegen Schutzzölle protestierten, die Homer G. Adams auf bestimmte Produkte erhob. Mehrere Angehörige einer Springersippe lachten unpassenderweise. Die beiden Frauen mit den wallenden Gewändern hätten Akoninnen sein können, der Kerl dort drüben mit den tief liegenden Augen und dem kahl geschorenen Kopf war möglicherweise ein Anti ...
Kurz schien mir, als wäre ich nur noch von potenziellen Feinden umgeben, als hätte sich jedermann im Saal gegen uns beide verschworen. Ich musste mich zur Ordnung rufen. Antis und Akonen waren Mitglieder der Galaktischen Allianz. Vielleicht nicht gerade die vertrauenswürdigsten, aber auch keine Feinde.
Obwohl... der kahle Kopf des potenziellen Antis deutete darauf hin, dass er ein Traditionalist war, und die ...
Gucky wimmerte leise. »Tut weh!«, fiepste er. »Tut so weh im Kopf ...«
Ich erreichte den Ausgang, schob mich am geschützten Bereich der kleinen Swoon-D elegierten vorbei, drängte zwei Zarshisha-Verkäufer rücksichtslos beiseite, die mir ihre Schlauchpfeifen auf drängen wollten, drückte gegen den Öffnungsmechanismus der Glassit-Tür, bis sie sich endlich zur Seite bewegte.
Was bisher geschah:
Seit Perry Rhodan mit der Rakete »Stardust« auf dem Mond landete und dort auf die menschenähnlichen Arkoni den traf, s i nd fast 200 Ja hre vergangen. Die Terran er, wie 8 ich d ie Angeho rigen der geei nten Mensc h-heit nennen, haben seitdem Dutzende von Planeten besiedelt und ein kleines Stemenreich errichtet das Solare Imperium.
Im 22. Jahrhundert nach Christi Geburt ist das Solare Imperium ein Teil des Vereinten Imperiums, dem großen Bündnis von Arkoniden und Terranern. Als Großadministrator leitet Perry Rhodan die Geschicke des Imperiums - doch als Politiker sieht sich der Raumfahrer nur selten. Immer wieder zieht ihn das Abenteuer hinaus in den Stemendschungel der Milchstraße.
Nach dem endgültigen Ende von Lok-Aurazin ist das Leben auf den Welten des Vereinten Imperiums zur Normalität zurtickgekehrt. Zwei Jahre sind vergangen - Zeit, um sich der Festigung des Imperiums zu widmen und als Politiker zu wirken. Und welches Ereignis wäre dazu besser geeignet als der 19. Juni -der Staatsfeiertag, der Tag der Mondlandung. Und Perry Rhodan ist mit dem Mausbiber Gucky in Terrania unterwegs...
Die dürme Luft Terranias empfing mich. Der Nachmittags wind wehte Sand von den nahen Bergen heran. Die Körner schmirgelten über meine Haut; seltsam, dass ich sie ausgerechnet jetzt fühlte.
Hier, vor den Toren des schmuddeligen alten Convention-Centers an der südlichen Peripherie des Stadtteils Antares City, wirkte die Lage bei Weitem nicht so bedrohlich wie noch in der Halle, in der sich Menschen und
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