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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erinnerte an die Bilder von vor gut fünfzig Jahren, als bei einer Invasion vom akonischen Energiekommando eingeschleuster Laurins weite Teile der Hauptstadt zerstört worden waren.
    Masterson beschleunigte seine Schritte und stieß zur Spitze des Zuges vor, der von schwebenden Holobändern flankiert wurde, die wechselnde Abbilder der bekanntesten irdischen Mutanten anzeigten.
    Einmal war der Ilt Gucky zu sehen. Die Menschen ahnten nicht, dass der
    Mausbiber dem gleichen Verbrecher zum Opfer gefallen war, der ihr Viertel in Schutt und Asche gelegt hatte. In ihrer Wut hätte es sie nicht interessiert.
    Zwei Männer - zufällig vorne marschierend oder führende Köpfe von Para-Dox? - gaben Richtung und Tempo vor. Der eine war ein groß gewachsener, stämmiger Rotschopf, der die Menge rhythmisch klatschend zu Sprechgesängen animierte; er zeigte keine Gefühlsregung.
    Sein um einen Kopf kleinerer Nebenmann hingegen, kahlköpfig irnd ha-kennasig, mit einem weichen Gesicht und goshunseeblauen Augen, spähte unablässig in alle Richtungen. Entweder hielt er Ausschau nach potenziell gefährlichen Stellen, die man klugerweise umging, oder nach unsichtbaren Polizeitruppen, die nur in seiner Einbildung existierten. Seine geschlossene Hand krampfte sich um einen Gegenstand.
    Marschziel war offenbar das westliche Ende der Promenade, wo die Zerstörungen geringer ausfielen. Ein paar Verwaltungsgebäude schlossen sich an die Flaniermeile an.
    »Versuchen Sie die beiden Anführer zu identifizieren«, sprach Masterson für niemanden in seiner Nähe hörbar in sein Kehlkop fmikro.
    Als die Straße einen Bogen machte, wurde Geschrei laut. Hinter einer Absperrung hatte sich eine weitere Menschenmenge versammelt, die die eintreffende Gruppe frenetisch empfing.
    Parolen und Schmährufe gegen die Mutanten, gegen die sie schützende Regierung und gar gegen den »Kollaborateur« Periy Rhodan wurden ausgetauscht. Masterson hielt die Wartenden für Bewohner der umliegenden Straßenzüge, die die Katastrophe halbwegs unversehrt üb erstanden hatten.
    »Ein erschreckendes Ausmaß an Sym-pathiebekundungen für die Anti-Mutanten-Bewegung«, fistelte Farid Ant-war.
    »Ja. Gibt es eine Identifizierung?«
    »Negativ. Die beiden Anführer sind nicht in den einschlägigen Datenbanken erfasst.«
    Vielleicht waren auch sie nur harmlose Mitläufer.
    Eine Kolonne mit Schutt beladener Antigravschlepper staute sich vor der Mündung einer Seitenstraße. Roboter, die den Fahrzeugen vorangingen, versuchten vergeblich, ihnen einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen.
    Ein paar Protestierer gingen auf die Maschinen los. Sie begriffen nicht einmal, dass sie mit ihrem Verhalten ihre eigenen Forderungen nach staatlicher Unterstützung torpedierten. Jegliche Vernunft war auf der Strecke geblieben.
    Donnergrollen wie von einem rasch heranziehenden Gewitter erregte Mas-tersons Aufmerksamkeit; zugleich heulte jäh eine Sirene auf. Der Boden unter seinen Füßen zitterte und kündigte weiteres Unheil an.
    Hinter einem halbwegs schuttfreien Platz vibrierte ein mehrgeschossiges Gebäude, durch dessen Fassade sich verzweigende Risse liefen. Von einem umlaufenden, mit Zierstuck versehenen Relief platzten marmorglänzende Figuren ab. Gestein und ein im Sonnenlicht flirrender Glassplitterregen eigossen sich in die Tiefe.
    »Zurück!«, schrie er. »Geht zurück, Leute! Das Haus stürzt ein!«
    Unruhe kam in die Menge, und tatsächlich wich ein Teil der Demonstranten zurück. Am Trümmeigebäude hielten Feuerwehrleute die Stellung, obwohl alle Anzeichen darauf hindeuteten, dass es vor dem endgültigen Zusammenbruch stand.
    Was ging dort vor sich? Grundlos hätten sich die Hilfskräfte der Lebensgefahr nicht ausgesetzt. Waren sie mit der
    Bergung von Verschütteten beschäftigt?
    Masterson presste die Lippen zusammen. Womöglich hatte Antwar recht mit seinem Vorschlag, den Bezirk durch Sicherheitskräfte räumen zu lassen. Der Agent schreckte vor einem solchen Schritt zurück. Mit Argumenten war den Menschen nicht beizukommen. Er fuhr herum, als er gepackt und zur Seite gestoßen wurde.
    »Was soll der Unsinn?« Es gelang dem Agenten, auf den Beinen zu bleiben.
    »Spionierst du uns aus?« Der Kahlkopf, der den Demonstrationszug anführte, drohte mit einem Messer. Der Gegenstand, den er in der anderen Hand versteckt gehalten hatte, entpuppte sich als Elektroniksensor, der Mastersons Ausrüstung entdeckt hatte.
    Masterson dachte an den ME/PSY 2 in seinem Hosenbund. Er

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