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PR Action 27 Mutantenschule Crest

PR Action 27 Mutantenschule Crest

Titel: PR Action 27 Mutantenschule Crest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Informationen der GalAb über Para-Dox waren dürftig. Man hatte keinen verdeckten Ermittler in der Gruppe, da man sie bis zu den Vorfällen um Saquola für nicht gefährlich genug gehalten hatte.
    Josh Masterson war zur Stunde mit dem Zusammentragen weiteren Materials beschäftigt. Dafür benutzte er sowohl die geheimen Kanäle der Abwehr als auch die Quellen von Tferrania Security, anderen offiziellen Polizeieinrichtungen und zivilen Sicherheitsdiensten.
    Kakuta fragte sich, wie er anstelle betroffener Menschen reagiert hätte, die Angehörige oder Freunde verloren hatten, verletzt oder obdachlos geworden waren. Hätte er ohne seine Gabe womöglich ebenfalls einen Hass auf Mutanten entwickelt?
    Die Extremisten waren keine schizophrenen Mörder, die grundlos Amok Hefen. Die Schneise der Zerstörung konnte niemand leugnen; dennoch beschritten sie mit ihren Übergriffen gegen Unschuldige einen falschen Weg. Sie mussten aufgehalten werden. Es war Takos Aufgabe, die fehlgeleitete Menschenmasse zu besänftigen. Das gelang nicht, indem er aus der Feme beobachtete - er musste sich unter die Menschen mischen.
    Sirenengeheul erregte seine Aufmerksamkeit. Kakuta zuckte zusammen, als ihm klar wurde, dass das Sterben noch nicht zu Ende war. Zu glauben, der Tbd sei mit Saquola auf und davon, war ein Trugschluss.
    Helfer suchten zwischen Schuttbergen und in den einsturzgefährdeten Ruinen nach Verschütteten. Unter den Trümmern mochten Verletzte lebendig begraben sein, die darauf hofften, dass man sie fand und ausgrub.
    Hinter den Streben einer zusammengebrochenen Hochbahn reihten sich Rettungsfahrzeuge. Helfer, aus der Ferne scheinbar nicht größer als Insekten, eilten hin und her, während Roboter mit den Aufräumarbeiten beschäftigt waren.

    Kakuta peilte die Rettungsmannschaft an und sprang.
    Ein gequälter Schrei empfing den Teleporter.
     
    *
     
    Josh Masterson hatte vor seinem Besuch bei Perry Rhodan die Berichte über Demonstrationen und Angriffe auf Mutanten studiert. Einen Zug Parolen schreiender, aufgebrachter Menschen aus der Nähe zu sehen war hingegen etwas anderes.
    Er spürte das Gift in der Luft, die aufgestauten Aggressionen, die nach einem Ventil suchten, durch das sie sich entladen konnten.
    Das Stakkato der Tiraden ergoss sich nur in eine Richtung, nämlich in die der Mutanten. Masterson dachte an Tako Kakuta, der auf eigene Faust losgezogen war. Hoffentlich ließ sich der Teleporter nicht provozieren. Gegen überkochende Emotionen waren auch über 200 Jahre alte Mutanten nicht gefeit.
    Der Gleiter, mit dem der GalAb-Agent zur Starlight-Promenade geflogen war, stand in einer Seitenstraße. Masterson trug schlichte Freizeitkleidung, die den angenehmen Temperaturen des späten Junitages angemessen war.
    Mit ihr fiel er unter den Demonstranten nicht auf. Es waren ein paar hundert Menschen, die sich in westlicher Richtung bewegten, vorbei an den Überresten ehemaliger Prachtbauten.
    »Wie ist die Übertragung?« fragte er in das winzige Kehlkopfmikrofon, das unter seinem Hemdkragen verborgen war. Eine Kamera aus siganesischer Mikrotechnologie steckte in der Knopfleiste.
    »Bestens«, drang die Fistelstimme Farid Antwars aus dem Empfänger, den Masterson im Ohr trug. »Es ist verantwortungslos von den Demonstranten, diesen Weg zu nehmen. Jederzeit kann eine Ruine zusammenbrechen und weitere Opfern fordern. Ich schlage vor, Sicherheitskräfte einzusetzen, um die Kundgebung aufzulösen.«
    Die rechtliche Handhabe dazu existierte, da der Aufmarsch weder angekündigt noch genehmigt worden war -ebenso wenig wie die zahlreichen anderen Demonstrationen, die seit gestern vor allem durch Atlan Village, aber auch durch andere Stadtteile Terranias zogen.
    Es war unmöglich, sie alle zu beenden. Dafür standen nicht genug Polizisten und Sicherheitskräfte zur Verfügung, ganz davon abgesehen, dass es zwangsläufig zu Zusammenstößen gekommen wäre.
    Trotz des Einsturzrisikos hielt sich die Regierung, soweit es möglich war, zurück, um kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen.
    »Negativ. Kein Eingriff!«, gab Master-son durch.
    Er sah keine unmittelbare Gefährdung. Eine Schar von Robotern war in diesem Straßenabschnitt mit Aufräum-arbeiten beschäftigt. Gravostapler bahnten sich einen Weg durch die Schutthalden und schufen eine Schneise für Bodenfahrzeuge. In einem Skelett hoch aufragender Stahlträger hatten sich Bruchstücke des Deckengewölbes verklemmt. Prallfelder sicherten sie vor dem Absturz.
    All dies

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