PR Action 28 Das Venusgehirn
sieht das anders aus. Sie sind es, nach denen es mich gelüstet.«
»Können Sie etwas konkreter werden?«, verlangte Antwar.
»Ganz einfach. Sie, meine Herren, sorgen nach meinem öffentlichen Auftritt ... Wo soD dieser eigentUch stattfinden? Hier in Imperium-Alpha?«
»Nein, im Parlamentsgebäude. Senator Mathijsen wird Sie bei Ihrer Verlautbarung unterstützen.«
»Also schön! Nach meinem Auftritt dort sorgen Sie für meine Sicherheit. Sie bringen mich von der Erde weg, an einen Ort meiner Wahl. Natürlich erlauben Sie mir, all meine Besitztümer aus, nennen wir es, Geschäften unbekannter Art, über die es niemals Fragen geben wird, an mein Reiseziel mitzunehmen, und garantieren mir Straffreiheit. In meiner neuen Heimat erhalte ich ein großes Stück Land.«
»Sie sind zu bescheiden«, spottete Masterson. »War das etwa schon alles?«
»Nicht ganz. Ich bekomme die Erlaubnis, auf meinem Land so viele Mer-la-Merqa anzusiedeln, wie ich möchte.« Zsiralchs brummiges Lachen erfüllte den Raum. Seine unbeschuhten Chitinbeine scharrten über den Boden. »Eine kleine, unabhängige Kolonie von ... sagen wir ... einhundert meiner Landsleute. Eine winzige Kolonie, über die Sie sich keine Sorgen machen müssen. Zuuby wird mich, wenn er Wert darauf legt, mit einigen seiner Swoon-Freunde dorthin begleiten.«
»Sind Sie nicht mehr glücklich so allein unter Menschen? Hat Ihnen die Abwesenheit anderer Merla-Merqa aufs Gemüt geschlagen?«
Porogomals große Augen starrten Masterson an. Dort, wo sich die Konturen der Hautflügel unter seinem Mantel abzeichneten, zuckte es nervös. »Ich erwarte weder Verständnis noch dumme Kommentare, sondern lediglich eine Zusage.«
»Wollen Sie ihm die wirklich geben, Mister Kakuta?« Far id Ant war schloss sich der ablehnenden Haltung des GalAb-Agenten an. »Der Kerl erpresst uns, weil er denkt, wir hätten keine andere Wahl, als auf seine Forderungen einzugehen.«
Die haben wir nicht. Kakuta behielt seine Meinung für sich. Rhodan hatte ihn mit umfassenden Kompetenzen ausgestattet, und die Chance, die Situation auf Terra zu entschärfen, lag greifbar vor ihm. Wenn Kakuta, um Kapital aus ihr zu schlagen, eine moralisch-ethische Grenze überschreiten musste, war ihm das momentan gleichgültig. Egal, welche Entscheidung er traf, er musste sich vor niemandem dafür rechtfertigen.
»Sie erhalten, was Sie wollen«, sagte er spröde.
Was bisher geschah:
Seit Perry Rhodan mit der Rakete »Stardust« auf dem Mond landete und dort auf die menschenähnlichen Arkoni den traf, 6 i nd fast 200 Ja hre vergangen. Die Terran er, wie 8 ich d ie Angeho rigen der geei nten Mensc lv heit nennen, haben seitdem Dutzende von Planeten besiedelt und ein kleines Stemenreich errichtet das Solare Imperium.
Im 22. Jahrhundert nach Christi Geburt ist das Solare Imperium ein Teil des Vereinten Imperiums, des großen Bündnisses von Arkoniden und Terra nem. Als Großadministrator leitet Perry Rhodan die Geschicke des Imperiums - doch als Politiker sieht sich der Raumfahrer nur selten. Immer wieder zieht ihn das Abenteuer hinaus in den Stemendschungel der Milchstraße.
Seit zwei Jahren ist das Leben auf den Welten des Vereinten Imperiums zur Normalitat zurückgekehrt. Diese Zeit nutzte Rhodan, sich der Festigung des Imperiums zu widmen und als Politiker zu wirken. Und welches Ereignis wäre dazu besser geeignet als der 19. Juni - der Staatsfeiertag, derTagderMondlan-dung.
Doch ausgerechnet an diesem Tag bedroht ein unheimlicher Angreifer das Mutantenkorps, die stärkste Waffe der Terraner. Die Spurführt zur Venus, dem zweiten Planeten des Solsystems: Dort gibt es nicht nur die Mutantenschule, sondern auch noch die geheimnisvolle, uralte Venusfestung...
»Fein. Bereits bei unserem ersten Zusammentreffen habe ich erkannt, dass Sie ein klug denkender Geschäftsmann sind.«
»Eins will ich allerdings wissen: Was hat Sie zu Ihrer Entscheidung gebracht? Sie sprachen davon, dass das Geschehen Kreise ziehe, die Ihnen nicht recht sind.«
Porogomal Zsiralch zögerte. In seinem Gesicht ließ sich nicht lesen, und seine Tasthaare waren unablässig in Bewegung. Endlich sagte er: »Nennen Sie meinen Entschluss eine rationale Entscheidung. Viele meiner Geschäftspartner stecken in der Anti-Mutanten-Be-wegung. Alles dreht sich um dieses Thema und um die Not, die durch die Zerstörungen ausgelöst wurde. Dabei waren Geschäfte immer dann am lukrativsten, wenn sie auf einem Nährboden aus Not und Elend gediehen. Leider
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