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PR Action 28 Das Venusgehirn

PR Action 28 Das Venusgehirn

Titel: PR Action 28 Das Venusgehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Großadministrator diesmal zu weit vorgewagt hatte. Bei den Risiken, die Rhodan ständig einging, grenzte es an ein Wunder, dass er so alt geworden war. Gegen einen Desintegratorstrahl war der beste Zellaktivator machtlos.
    »Oh, mein Gott, Sir! Bei sämtlichen Klabautermännern der Plejaden.«
    »Master-Seigeant?«
    »Die Eneigiekuppel, sie verabschiedet sich.«
    Mit bebenden Wangen sah Kroush auf. Der Schirm flackerte und brach zusammen. Im selben Moment kam Bewegung in die Roboter. Sie legten ihre Waffen auf die Terraner an und marschierten los, durch nichts zu stoppen.
    Warum schießen die nicht?, dachte Kroush nervös.
    »Auf die Beine, Männer. Antigravs hochfahren. Wir müssen raus aus dieser Umklammerung.« Kroush feuerte wahllos in die sich nähernde Roboter front; Metallteile flogen unter kreischenden Geräuschen in alle Richtungen. Keine vierzig Meter trennten die Männer mehr von den gefühllosen Maschinen.
    »Oben kommen wir auch nicht weiter.
    Die Galerien sind voll von Robotern.« McDuff sprach so leise, dass ihn außer seinem Vorgesetzten niemand hörte. »Das war es, Leutnant!«
    Ja, dachte Kroush, während er vom Boden abhob und in die Höhe jagte. Sein Antigravaggregat heulte auf. Sie waren von allen Seiten eingeschlossen. Es gab keinen Ausweg, kein Entkommen. Keine Option, seine Leute aus der Falle in Sicherheit zu bringen. Er zielte nach unten und gab eine breit gefächerte Thermosalve ab; wieder explodierten Roboter.
    Plötzlich ging ein Ruck durch die Roboter. Die Maschinen blieben stehen und rührten sich nicht mehr.
    »Das gibt es doch nicht.« McDuff wählte willkürlich ein paar Ziele aus und vernichtete sie durch gezielte Einzelschüsse. Die Roboter leisteten keine Gegenwehr. »Die Blechkameraden sind eingeschlafen. Wem haben wir das zu verdanken?«
     
     
    »Rhodan.« Kroush probierte eine Kom-Verbindung. Sie kam nicht zustande. Der Großadministrator schwieg.
     
    *
     
    MONTGOMERY SCOTT, las Perry Rhodan auf einer Plakette, die in die Konsole der Positronik eingelassen war. Rhodan blinzelte einen trüben Schleier aus seinen Augen. Er konnte sehen, hören, riechen und fühlen, sich aber kaum rühren. Die Paralyse verhinderte mehr als gedanklichen Widerstand. Unter großer Kraftanstrengung gelang es ihm, seinen Kopf ein paar Zentimeter zu bewegen.
    Er lag auf dem Boden eines kleinen Raumschiffs, in der Zentrale einer Space-Jet. Er erkannte es an den Abmessungen, der typischen Bauweise der Steueranlage und einer Vielzahl winziger Details, die er bei unzähligen Flügen wie selbstverständlich wahrgenom-men hatte.
    MONTGOMERY SCOTT. Rhodan glaubte sich zu erinnern, dass die Jet auf dem Raumhafen von Port Teilhard geparkt hatte. Oder immer noch parkte. Er vernahm keine Maschinengeräusche, und die Kontrollleuchten der Bordinstrumente waren inaktiv. Der Boden unter ihm vibrierte nicht.
    Zwei Beine gerieten in sein Blickfeld. Sie gehörten Tako Kakuta, der ihn hergebracht hatte. Rhodan verschwendete keinen Gedanken an die Möglichkeit, dass Tako ihn freiwillig verraten hatte. Irgendwie war es Saquola gelungen, den Japaner unter seine Kontrolle zu bekommen. Er hatte von einer Art Abhängigkeit gesprochen. Dennoch konnte der Unsterbliche nicht fassen, was Tako getan hatte.
    Kakuta verschwand vor Rhodans Augen. Er war teleportiert. Dafür beugte sich Saquola über ihn, ein siegessicheres Lächeln im Gesicht.
    »Ihre Niederlage wird sich herumsprechen, Großadministrator. Sie ist ein weiterer Beweis für meine Überlegenheit. Ich danke Ihnen für den Sturm auf meine Festung. Ich habe genau voraus-berechnet, was geschehen wird, und Sie waren so freundlich, sich an meinen Plan zu halten.«
    Um Rhodan in seine Fänge zu bekommen, hatte Saquola einen ziemlichen Aufwand betrieben. Offenbar hatte er mit den Vorbereitungen schon vor Wochen oder Monaten begonnen, wie seine Kenntnisse über die Venusfestung belegten.
    »Ich weiß, was Sie denken, Großadministrator.« Der Divestor mochte ein Verbrecher sein, doch er behielt seine diplomatische Höflichkeit bei. Seine Bildung, seine Klugheit und sein politisches Vorleben verhinderten einen primitiven Umgangston. »Glauben Sie mir, ich trauere der Festung nicht nach. Sie war Mittel zum Zweck, und den hat sie erfüllt. Ich brauche sie nicht mehr.« Saquola unternahm keinen Versuch, seine Egozentrik zu verbergen.
    Rhodan versuchte, etwas zu sagen. Mehr als ein Krächzen brachte er nicht zustande.
    »Es sind viele Schüler zu mir übergelaufen«, fuhr

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