PR Action 29 Das Wanderer Backup
es ist keine Erklärung für Takos Verhalten. Er hat sich bereits das Anrecht auf Zellduschen verdient, und die letzte ist gerade erst ein Jahr her.; sodass er sich in naher Zukunft keine Sorgen um eine Auffrischung hätte machen müssen.
»Wir sind vollzählig. Gehen wir hinein.«
Saquola machte eine Geste zum Turm hin und ging voraus. Hin und her gerissen zwischen Neugier und Angst vor dem, was er hier womöglich erfahren würde, folgte Rhodan ihm. Hinter ihm kamen in einer Linie die Mutanten.
Unbehindert betraten sie die Halle, die das gesamte untere Stockwerk des Turmes ausmachte und durch die unregelmäßigen Bogendurchgänge zwischen den vier Turmfüßen nach allen Seiten hin bis auf eine Höhe von fünf Metern offen war. Der spiegelnde Kristallboden und die ebenso beschaffene Decke, die sich zwanzig Meter über ihnen zwischen den Turmwänden spannte, warfen das diffuse, von den Wänden ausgehende Licht zurück und erfüllten die ganze Halle mit schattenloser Helligkeit.
In diesem Licht konnte Perry Rhodan neben einigen metallenen Kuben, die wohl Energieaggregate oder Kontrollen enthielten, scharf umrissen auch das sehen, was er am meisten gefürchtet hatte, seit der Turm zum ersten Mal in sein Blickfeld geraten war.
In der Mitte der Halle erhob sich auf einem runden kupfernen Sockel etwas, das wie eine wuchtige Metallsäule wirkte. Sie diente jedoch offensichtlich nicht der Stabilisierung der Halle, denn sie endete in deren halber Höhe abrupt.
Rhodan wusste, dass eine Schiebetür das Innere der Säule freigeben würde, wenn man die Stufen des Kupferpodestes hochstieg. Wenn man hineintrat und die Tür sich wieder schloss, hatte man den ersten Schritt zur Unsterblichkeit getan.
Der Großadministrator atmete langsam aus und hielt sich mit einer Willensanstrengung aufrecht. Nichts verriet die Gefühle, die ihn in diesem Moment bewegten, die Gedanken, die sich hinter seiner Stirn jagten.
Er hat tatsächlich ein Physiotron. Was soll ihn jetzt noch aufhalten?
4.
Mit einem Ruck schüttelte Rhodan die Mutlosigkeit ab, die ihn für einen Moment überkommen hatte. Er konnte unmöglich zulassen, dass Saquola den Zugriff auf solche Technologie behielt. Es hieß, Augen und Ohren für alles offen zu halten, was ihm eine Flucht ermöglichen und ihm verraten konnte, wo sie waren.
Sie waren nicht allein in der Halle. An verschiedenen Geräten standen oder saßen Personen, die diese untersuchten oder bedienten. Die meisten waren Ferronen oder Terraner, aber auch ein Tbp-sider befand sich darunter sowie ein glatzköpfiger Humanoider, der ein Ara hätte sein können, wäre er nicht so fett und seine Haut nicht so grün gewesen. Vermutlich stammte er aus einem der unzähligen Splittervölker von Arkoni-denabkömmlingen, die man überall im Gebiet des ehemaligen Großen Imperiums der Arkoniden fand.
Der Aktiva torträger wusste allerdings genau, welcher Spezies das insektoide, ungefähr 1,50 Meter große Wesen angehörte, das ihnen auf vier seiner acht dürren, dreigliedrigen Chitinbeine entge-
genstakste. Er hatte zwar selbst noch nie einen Angehörigen dieses Volkes gesehen, doch der Name war bereits im Zusammenhang mit Saquola gefallen. Es handelte sich um einen Merla-Merqa, einen Abkömmling eines der unbedeutendsten und unauffälligsten Völker des Imperiums.
Aber Saquolas ehemaliger Partner Porogomal Zsiralch ist inzwischen bereits auf einem Planeten irgendwo am Rande des Imperiums, als Besitzer einer Landfläche, die groß genug ist, dass er bequem ein kleines Dorf darauf errichten lassen kann. Und all seine Akten bei der GalAb sind geschlossen. Ein Handel, den Tako Kakuta mit ihm geschlossen hat, woraufhin der Merla-Merqa ihm im Gegenzug half, den aufgebrachten Bewohnern von Terrania einen Sündenbock zu präsentieren.
Unwillkürlich sah Perry Rhodan zu dem Asiaten, der schräg hinter ihm stand und das Physiotron musterte. Sind die Ereignisse in Terrania vielleicht mit schuld daran, dass er jetzt auf der Seite Saquolas steht? Ist es doch nicht Beeinflussung, die ihn dort hingetrieben hat? Er klang nicht glücklich, als er mir auf der Venus von seinem »Handel« berichtete.
»Großadministrator, ich möchte Ihnen einen meiner engsten und wertvollsten Mitarbeiter vorstellen: Ulivawe Mnero-sarch, meinen Chefingenieur.«
»Erfreut, Sie kennenzulernen, sehr so, bin ich«, kam es aus dem Translatorkasten, den das Wesen vor der Brust trug und der das durch alle Tonlagen geisternde Sirren, das die Sprache der
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