PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan

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liebenswürdig. »Darf ich Sie um Ihren Zellaktivator bitten?«

5.
    Alle Gegenwehr war zwecklos, denn als Perry Rhodan sich zu bewegen versuchte, hatte Naalone ihn bereits fest im telekinetischen Griff. Ohnmächtig musste der Großadministrator Zusehen, wie Saquola ihm die Kette, die den Zellaktivator hielt, über den Kopf hob und das Leben spendende Gerät aus seiner Kleidung zog, um es dem Merla-Merqa zu übergeben.
    Mit einem erfreuten Aufquietschen drehte der Insektoide sich um und trippelte am Physiotron vorbei auf eine Gruppe von Personen zu, die an einigen um einen Maschinenblock herum auf gebauten Geräten arbeiteten.
    62 Stunden ab diesem Moment, schoss es dem Terraner durch den Kopf. Er erinnerte sich an die Zeit zurück, als ein Anti seinem Freund Atlan den Zellaktivator gestohlen hatte; an die schon lange vor dem Ende der Frist einsetzende schnelle Alterung und die damit einher-

    gehende Schwächung, die so weit gegangen war, dass er bei der Rückgewinnung des Gerätes schon nicht mehr selbstständig hatte gehen können.
    So wird es auch mir gehen, wenn ich den Aktivator nicht zurückbekomme. 62 Stunden lang werden die Auswirkungen reversibel sein, aber dann ... unaufhaltsamer Zellverfall und Tod.
    Unwillkürlich biss er die Zähne zusammen.
    »Es ist gut, Naalone«, sagte Saquola zu dem hinter Perry Rhodan stehenden ferronischen Telekineten. »Du kannst ihn wieder loslassen. Ich bin sicher, unserem Gast ist klar, dass Widerstand seine Chancen, den Aktivator zurückzuerhalten, nicht gerade erhöht.«
    Doch der Druck blieb erhalten, wurde sogar langsam noch stärker, wie eine sich schließende Faust um seinen Körper. Unwillkürlich dachte Rhodan an den Abend zurück, an dem Naalone ihn mit seinen Fähigkeiten zu töten versucht hatte und nur dadurch hatte aufgehalten werden können, dass sein Zwillingsbruder Borram auf ihn geschossen hatte.
    Es war der Moment gewesen, der die Spaltung zwischen den bis dahin unzertrennlichen Brüdern besiegelt hatte. Trug Naalone ihm das nach?
    »Naalone!« Zum ersten Mal lag eine gewisse Schärfe in der Stimme des Botschafters.
    Endlich wich der Druck, und Rhodan sog tief die Luft in seine Lungen.
    »Danke, dass Sie Ihren Helfer in die Schranken gewiesen haben«, sagte er. »Allerdings wissen Sie sicher, dass die Trennung von meinem Aktivator mein Leben mindestens ebenso stark bedroht wie die Ablehnung, die er mir gegenüber zu empfinden scheint.«
    »Wir benötigen das Gerät nur für einige Untersuchungen«, erläuterte Sa-quola mit einer nachlässigen Handbewegung in die Richtung, in die der Merla-Merqa verschwunden war. »Sie erhalten es selbstverständlich danach umgehend zurück. Wir wissen ja, dass niemand außer Ihnen aus ihm Unsterblichkeit beziehen kann. Das Beispiel Ihres Sohnes hat es jedem bildlich vor Augen geführt.«
    Rhodan biss die Zähne zusammen. Es schien, als wisse Saquola genau, wo seine wunden Punkte waren.
    Thomas ... Obwohl er mich und die Menschheit verraten hat, hätte ich ihm niemals einen solchen Tod gewünscht.
    Er hatte seinen Sohn erst kurz vor dessen Tod wiedergesehen, nachdem dieser ihn entführt und seinen Platz eingenommen hatte. Thomas Cardif hatte geglaubt, sich von ES einen Zellaktivator erschwindelt zu haben, doch in Wirklichkeit war das Gerät speziell auf Perry Rhodan »geeicht« gewesen. Durch die nicht auf ihn abgestimmte Strahlung war Thomas’ Körper nach einiger Zeit zu explosiver Zellspaltung angeregt worden, die ihn so lange aufblähte, bis die lebenswichtigen Organe versagten.
    Der Anblick seines Sterbens war grauenvoll gewesen.
    Rhodan riss seine Gedanken von den Erinnerungen weg und zum aktuellen Problem zurück.
    Informationen!
    »Sie haben diese Station also zufällig gefunden?«, hakte er dort wieder ein, wo das Gespräch zuvor stehen geblieben war.
    »So ist es - soweit man bei irgendetwas, das mit ES in Verbindung steht, überhaupt von Zufall reden kann. Denken Sie nicht auch, dass es bei der Erschaffung dieser Station Teil seiner Überlegungen gewesen sein muss, dass jemand sie finden könnte? Dennoch war sie kaum vor fremdem Zutritt geschützt, und es ist mir im Laufe der Zeit gelungen, immer mehr ihrer Funktionen in Betrieb zu nehmen - zunächst allein, dann mithilfe der Spezialkräfte, die ich mir gezielt zu diesem Zweck aussuchte und dadurch an mich band, dass ich ihnen klarmachte, welcher Preis uns bei einem Gelingen winkt.« Er machte eine Handbewegung zum Physiotron hin.
    »Aber wenn dieser Preis nicht