Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Action 29 Das Wanderer Backup

PR Action 29 Das Wanderer Backup

Titel: PR Action 29 Das Wanderer Backup Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
still.
    »Nach links - nein, nein, rechts«, stieß Eva hervor und rieb sich die Schläfen. »Da drüben ist der Transmitter zur Pi-gell-Zelle!« Sie deutete an der Felswand entlang.

    »Dann los!«
    Erneut griff der Aktivatorträger nach der Hand der Para-Schülerin, und sie rannten weiter, so gut es die hier dünner stehenden Bäume zuließen, an der Felswand entlang. Hinter ihnen erklang auf einmal lautes Geheul, und etwas sirrte dicht an Perry Rhodans Ohr vorbei.
    Ob sie die Giftdosis ihrer Geschosse anpassen können?
    Er hatte keine Muße, darüber nachzudenken.
    Nach einer Zeit, die ihm unter dem stetig näher rückenden Geheul ihrer Gegner wie eine Ewigkeit vorkam, lichteten sich die Bäume, und eine weitere gezirkelte Lücke im Wald tauchte vor ihnen auf.
    Diese war halbrund, mit einem Durchmesser von etwa zweihundert Metern; und in die Felswand waren unzählige Nischen verschiedenster Größen und Formen geschlagen worden. In jeder von ihnen residierte eine Statue, die meisten schreiend bunt angemalt und mit Blumen behängt, doch manche auch verwittert und unbeachtet.
    »Wo?«, fragte der Großadministrator, während er Eva mit sich auf die Lichtung zog. Sein Blick blieb dabei vornehmlich auf den Wald hinter ihnen gerichtet. Er mochte es nicht, den Pygmäen ein solch offenes Schussfeld zu bieten, aber andererseits kamen sie so schneller voran.
    »Eine der Nischen«, keuchte Eva. »Aber ich weiß nicht, welche. Ich muss sie mir ansehen ... «
    Sie blieben stehen, und die Telepathin hielt sich die Seite. Sie versuchte, es nicht zu zeigen, doch es war klar erkennbar, dass die Flucht sie an ihre Grenzen trieb.
    »Eine von denen dort oben«, sagte sie dann und deutete auf eine Höhle in etwa fünfzehn Metern Höhe und fast im Zentrum des Halbkreises.
    »Gut. Dort ist ein Weg nach oben.«
    Perry Rhodan deutete auf den schmalen Saumpfad, den er entdeckt hatte. Er begann nicht weit von ihnen und führte an mehreren anderen Höhlen vorbei aufwärts.
    Eva winkte ab und sprintete los. Die Aussicht, aus dieser Hölle zu entkommen, schien sie mit neuer Kraft erfüllt zu haben.
    Rhodan folgte ihr. Ein Blick zurück verriet ihm, dass ihre Feinde am Rand der Lichtung haltgemacht hatten.
    Heiliger Boden, dachte er bei sich. Das hier muss ein Heiligtum sein, das nur ihren Priestern oder Schamanen vorbehalten ist. Das kann Vor- und Nachteile haben ... Aber da wir nicht hierbleiben werden, bekommen wir die Nachteile hoffentlich nicht zu spüren.
    Als sie den Saumpfad betraten, hielt Perry Rhodan die Telepathin am Arm zurück und reichte ihr die Waffe.
    »Unsere Verfolger scheinen aufgegeben zu haben, aber wer weiß, was von vorn auftaucht«, sagte er. »Seien Sie also vorsichtig.«
    »Und Sie, Sir?«
    »Ich habe jahrelange Erfahrung im Nahkampf«, antwortete er mit einem Lächeln und machte eine auffordernde Geste. »Gehen Sie, ehe man sich doch noch entschließt, uns den Göttern als Festmahl aufzutischen.«
    Eva nickte und folgte dem Pfad. Ren-

    nen konnte man hier nicht mehr, denn das Gestein war brüchig und mit Sand bedeckt und der Pfad kaum breiter als zwei Füße nebeneinander - ausreichend für die kindeigroßen Pygmäen, doch für einen ausgewachsenen Menschen gefährlich.
    Vorsichtig folgte Rhodan der Telepathin und warf immer wieder Blicke zurück.
    Dennoch bemerkte er die beiden Wipfelstürmer hinter sich erst, als etwas ihn plötzlich am Hals zwickte. Ein Dorn hing im Kragen seiner Kombination, und als er herumfuhr, sah er gerade noch, wie einer der Pygmäen ein Blasrohr sinken ließ und in der Höhle verschwand, die sie gerade passiert hatten.
    Der Zellaktivator pochte hart.
    »Eva! Hier ...«
    Ein Schrei ließ ihn herumfahren. Die Telepathin war ausgeglitten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht klammerte sie sich an den Füßen einer kleinen Statue fest, während ihre Beine über der Tiefe baumelten.
    Und neben ihr tanzte ein mit unzähligen Bändern, Knochen und trockenen Blättern behangener Wipfelstürmer mit ihrem Strahler in der Hand einen bizarren Freudentanz und stieß laute Schreie aus, die vom Waldrand her mit durchdringendem Heulen beantwortet wurden.
    Noch während Rhodans Aufmerksamkeit auf das gerichtet war, was vor ihm geschah, packte ihn plötzlich etwas von hinten und umklammerte seine beiden Beine. Mühsam hielt er das Gleichgewicht und versuchte, seine Füße mittels schneller Tritte wieder aus der Umklammerung zu lösen.
    Doch der Wipfelstürmer war erstaunlich stark und klammerte sich unter lautem

Weitere Kostenlose Bücher