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PR Action 30 Das Dunkle Korps

PR Action 30 Das Dunkle Korps

Titel: PR Action 30 Das Dunkle Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind wir am Treffpunkt.« Die Polizistin versuchte mich zu beruhigen. »Wir haben keine weiteren Meldungen von Überfällen und Attentaten.«
    »Ich nehme es dankbar und entspannt zur Kenntnis«, antwortete ich. Mein Weg in den Roten Palast schien endgültig offen zu sein.
     
    *
     
    Unter anderen Umständen hätte ich den Anblick des ausgedehnten Khélar-Hét-Platzes genossen. Sieben Straßen mündeten in einen runden Platz voller Büsche, umkränzt von mächtigen Bäumen, mit Statuen und einem komplizierten, kühn gestalteten Brunnen, dessen Wasserspiele aus Fontänen, sprudelnden Fällen, in unterschiedliche Farben getauchten Wirbeln und künstlichen Regenbogen bestanden.
    Zwei schwer bewaffnete Gleiter in einem anderen Rot warteten mit blinkenden Kontrolllichtern in der Mitte des Platzes. Unser Pilot bremste, blinkte mit den Scheinwerfern und kurvte auf die Wartenden zu.
    Der Kopilot hob den Arm. »Ihre Eskorte, Sir! Wir haben Sie schnell und ungefährdet abgeliefert, richtig?«
     
     
    Der Gleiter hielt an. Ich hielt meine Tasche fest und stieg aus. Zu der Polizistin sagte ich lächelnd: »Ich schicke Dinen einen Memochip, der einige meiner Auftritte zeigt. Nur damit Sie mich beim nächsten Zusammentreffen wiedererkennen. Danke, dass Sie trotzdem geholfen haben.«
    Sie zuckte zusammen, hob den Kopf und salutierte kurz. Leise antwortete sie: »Entschuldigung, Sir! Passiert nie wieder.«
    Ich schenkte ihr ein versöhnliches Lächeln und schloss die Gleitertür. Zwei Polizisten sprangen aus dem Fahrzeug und begleiteten mich zu den Männern der Roten Garde. Die Gardisten waren in einer ProfessionaDtät auf getreten, wie sie von der persönlichen Schutztruppe des Thort zu erwarten war. Dunkelrote Uniformen, dünne Isojacken, Kampfhelme, schwere Bewaffnung, entschlossene Gesichter. Insgesamt 200 Elitekämpfer dienten ausschließDch dem Thort; die ausgesuchten Tbpleute sicherten nach allen Seiten.
    Ich bedankte mich noch einmal bei den Polizisten, als ein Anführer auf mich zukam, salutierte und mir ein Kombinationsarmband entgegenhielt. »Oberstleutnant Golsh Asghar«, meldete er. »Zu Ihren Diensten, Sir. Wir haben Befehl, Sie ins Gästehaus des Roten Palasts zu bringen. Fühlen Sie sich wohl, Großadministrator?«
    »Es geht, danke«, sagte ich und nahm das Armband entgegen. »Für mich?«
    »Für Sie, Sir! Vizeadministrator Reginald BuD wartet dringend auf Ihren Anruf.«
    »Also ist er schon gelandet«, murmelte ich erleichtert, schob das Armband über mein linkes Handgelenk und klemmte es fest. Zwei Gardisten nahmen mich zwischen sich und führten mich zu einem Gleiter. Die Tür wurde auf gerissen, gekühlte Luft schlug mir entgegen; ich nahm im Fond Platz und streckte die Beine aus.
    »Los! Abmarsch!«, hörte ich. Die Gardisten bestiegen die Gleiter, die Maschinen summten durchdringend auf, schwebten in die Höhe und nahmen Kurs auf den Zentralen Park und das Gebäudekonglomerat des Roten Palastes. Ich schaltete das Armband ein, betätigte den Ruf knöpf und aktivierte das Miniholo.
    BuDys Gesicht erschien im Holofeld über dem Handgelenk. »Perry! Es tut gut, dich zu sehen. Geht es dir gut?«
    Ich verbarg meine Erleichterung nicht und antwortete: »Leidlich. Etwas mitgenommen, aber jetzt, auf dem Weg zu dir und zum Thort, geht’s mir schon besser.«
    Bully grinste, hob die Hand bis in Augenhöhe und nickte. »Du sitzt im Gleiter der Garde? Sehe ich recht?«
    »So ist es.«
    »Wir sehen uns in etwa einer halben Stunde. Es gibt Hunderte Fragen, Perry.«
    Ich hatte ihn seit dem Tag, an dem mich Saquola von der Venus entführt hatte, nicht mehr gesehen. Bullys Anwesenheit bedeutete nicht nur für mich ein Element der Zuverlässigkeit und der Sicherheit.
    »Mit tausend möglichen Antworten, BuDy. Bis gleich.«
    »Bis gleich. Im Gästehaus.«
    Wir nickten einander zu, und ich trennte die Verbindung. Das Gefühl der Erleichterung, das sich in mir ausbreitete, nahm zu. Eine meiner ersten Handlungen würde sein, nach einer gründ-

    lichen Dusche den verstaubten und verschwitzten grauen Anzug und die Stiefel gegen angemessene Kleidung zu tauschen.
    Bloße Äußerlichkeiten. Viel wichtiger war, dass ich sämtliche Vorfälle seit den Feierlichkeiten zum 19. Juni und dem zunächst mysteriösen Angriff auf Gucky in ein logisches System brachte und versuchte, verborgene Bedeutungen und Gefahren aufzuspüren.
    Ich lehnte mich im weichen Ledersitz des Kommandogleiters zurück, schloss die Augen und hoffte, meiner

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