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PR Action 32 Eismond Iridul

PR Action 32 Eismond Iridul

Titel: PR Action 32 Eismond Iridul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte, sie seit Jahren überwunden zu haben.
    Iljakin wusste, dass er sie in diesem Moment alle hätte zur Seite wischen und sich auf seine Mission konzentrieren müssen. Doch sie blieben da, nagten an ihm, ließen ihn unwirsch und inkonsequent reagieren. Der topsidische Verbrecher musste ihn zu diesem Zeitpunkt bis ins Mark durchschaut haben. Dabei hatte er schon viele Missionen erfolgreich hinter sich gebracht. Er war ...
    Iljakin fiel es wie Schuppen von den Augen. Wann immer ich nicht auf mich allein gestellt war, habe ich falsch reagiert. Ich hasse es, wenn mir jemand auf die Finger schaut!
    »Achtung!«, zischte die Echse und stieß ihn hart zur Seite.
    Zwei Wächter standen wie hingezaubert im Eingang des Korridors. Aus ihren langen Karabinern lösten sich dunkelrote Strahlbahnen, die fauchend zwischen ihnen hindurchfuhren und in ihrem Rücken in ein Gestell schlugen.
    Telekinetisch hob Iljakin die Läufe der Gewehre an, während der Topsider mit seinem Nadelstrahler auf die beiden Wächter feuerte. Die Nadelgeschosse konnten aber das hypermagnetische Feld ihrer Schutzschirme nicht durchdringen. Als kleine Funken verglühten sie, ohne die Körper der Ferronen zu erreichen.
    Einer der Wächter ließ sich fallen. Damit entzog er sich dem schwachen tele-kinetischen Feld, das Iljakin projizierte. Er rollte herum und schoss erneut.
    Der Mutant fluchte wütend. Die Situation hatte sich in Sekundenbruchteilen verkompliziert. Die Echse besaß keinen Schutzschirm. Der erste Treffer würde sie unwillkürlich grillen.
    Mein Auftrag!, hallte es durch seine Gedanken.
    Laut der Folie, die Saquola ihm ausgehändigt hatte, war der topsidische Assassine sein einziges Missionsziel gewesen. Anderen Mitgliedern des dunklen Korps waren ganze Flügel des Komplexes zugewiesen worden. Bei ihnen handelte es sich aber ausnahmslos um starke Teleporter, die Entfernungen schnell zurücklegen konnten.
    Iljakin musste sich nur um die Echse kümmern. Wenn sie starb, hatte er versagt.
    Mit vier Teleportationen überwand er die zwei Meter zwischen ihnen und presste sich kurzerhand an den muskulösen Körper des Topsiders, damit der blasenförmige Schutzschirm seines Schattenanzugs beide einschließen konnte.
    Iljakin schoss mit dem Thermostrahler aus der Hüfte und sandte den beiden Männern gleichzeitig eine telekinetische Stoßfront entgegen. Sie rollten auseinander, stürzten sich aus dem Eingang des Korridors und gingen hinter zwei abgestellten Lastengleitern in Deckung.
    Der Marsgeborene biss zornig die Zähne zusammen. Die Aktion hatte ihm nichts eingebracht. Sein telekinetischer Vorstoß war viel zu ungerichtet gewesen. Fast meinte er, die enttäuschte Stimme Marshalls oder seiner Klassenlehrer zu hören.
    »Was machst du, verfluchte Weichhaut?«, kam es von dem Topsider hinter ihm.
    »Halt die Klappe!«, fauchte Iljakin zurück.
    Wie auf Kommando schossen Strahlbahnen aus zwei Richtungen auf sie zu. Die Wächter feuerten mit allem, was sie hatten.
    Obwohl sich Iljakin keine Sorgen um seinen Schutzschirm machte, der wohl einer der fortschrittlichsten der gesamten Milchstraße war, empfand er die Situation als erniedrigend. Ein starker Telekinet hätte die Gleiter gegen die Wände geschoben und die beiden Gegner dazwi-sehen zerquetscht. Ein starker Teleporter wäre direkt zu ihnen gesprungen und hätte ihnen das Genick gebrochen.
    Er war weder das eine noch das andere.
    Hastig blickte er sich um. Hinter einem der Wächter stand ein Gestell mit verschiedenen Elektrogeräten. Mit aller telekinetischen Kraft, die er aufbieten konnte, zerrte er daran. Das etwa zehn Meter hohe Gestell erzitterte, zwei Geräte fielen zu Boden, doch es stürzte nicht.
    Iljakin konzentrierte sich. Es musste ganz einfach funktionieren. Es durfte doch einfach nicht sein, dass er bei jedem Einsatz an seine psionischen Grenzen geriet!
    In diesem Moment erklangen erschrockene Schreie. Die beiden Wächter verließen ihre Deckung, die Hände an ihre Gesichter gepresst.
    Der Tbpsider stieß Iljakin brutal von sich und schoss erneut auf die beiden Ferronen. Noch hielten ihre Schutzschirme.
    »Warte nur«, stieß Iljakin mit zitternder Stimme aus. »Die Show ist gleich beendet.«
    Die blauhäutigen Gesichter der Ferronen verfärbten sich dunkelviolett. Blasen entstanden, wuchsen rasch an, bis die Gesichter der Männer nicht mehr als solche erkennbar waren. Ihre Todesschreie gellten durch die Halle. Mit einem hässlich zischenden Geräusch zerplatzten ihre Körper.
    Aus

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