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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Schiff wie das Zweite hingegen hatte er noch nie zuvor gesehen.
    Es handelte sich dabei um eine Art Kreuzgestänge, an dessen Enden jeweils - er warf einen Blick auf die Daten, die der Hologlobus nun einspielte - ein 110 Meter langes, an der dicksten Stelle 50 Meter durchmessendes, birnenförmiges Objekt aufgehängt war, dessen dicke Enden nach außen wiesen.
    Insgesamt durchmaß das Schiff 270 Meter. Über dem Mittelkreuz ruhte auf einem Gestänge ein 50 Meter durchmessender, 30 Meter hoher Diskus, dessen Rand exakt mit den Spitzen der Birnenkörper endete.
    Das Kreuzschiff - Rhodan prägte diesen Namen instinktiv - entfernte sich mit hoher Geschwindigkeit von dem tefrodischen Frachter. Es verblieb nur ein, zwei Sekunden in der Ortung, dann trat es in den Überlichtflug ein.
    Rhodan vergrößerte die holografische Darstellung des Frachters.
    Er schluckte heftig.
    Das Schiff war nur noch ein Wrack. Ein Teil der Wölbung war regelrecht zerfetzt worden. Irgendeine Waffe hatte die äußeren dreihundert Meter der Kugel aufgelöst. Teilweise Dutzende von Metern dicke Risse zogen sich durch den Rest der Hülle. An zahlreichen Stellen, wohl auch im Schiffsinneren, hatten sich Explosionen ereignet. Dort glühte noch immer Metall nach.
    »Treffer einer Intervallkanone«, stellte Vorua Zaruk fest. Ihre Stimme klang belegt. »Aber nur ein Streifschuss, sonst wäre von dem Frachter nur noch Staub übrig geblieben. Wahrscheinlich war das beabsichtigt ... man wollte den Kugelraumer nur wrack schießen, nicht zerstören.«
    Rhodan nickte. Zu diesem Schluss war er auch gekommen.
    »Warum?«
    Die Epsalerin zuckte mit den Achseln. »Da ist eine Vermutung genauso gut wie die andere.«
    »Überlebende?«, fragte der Resident.
    »Aus dieser Entfernung nicht feststellbar.«
    »Wir gehen näher heran. Zim, bring uns mit einer kurzen Überlichtetappe direkt neben den Frachter« Rhodan vergrößerte die Aufzeichnung des unbekannten Kreuzschiffs. »Läuft die Analyse?«
    »Natürlich«, bestätigte Bruno Thomkin. »Aber wir hatten das Schiff nicht lange genug in der Ortung, um aussagefähige Schlüsse ziehen zu können. Leistungsfähige Triebwerke unbekannter Art, keinerlei Aussage über eine eventuelle Bewaffnung möglich.«
    »Was hat es mit dem Diskuskörper und den birnenförmigen Körpern am Ende der Kreuzspeichen auf sich?«
    Der Lunageborene hob die Schultern. »Die Syntronik arbeitet daran, aber ich bezweifle, dass viel dabei herauskommen wird.«
    Die JOURNEE fiel in den Normalraum zurück, und Cita Aringa aktivierte die Geräte ihrer Konsole. »Die Individualtaster haben zwei Überlebende ausfindig gemacht.«
    Rhodan räusperte sich. »Zwei Überlebende«, wiederholte er , flüsternd. »Wie groß war die Besatzung? Sind dort Hunderte oder gar Tausende von Tefrodern gestorben?«
    »Noch mehr«, sagte die Plophoserin leise. »An Bord befinden sich etwa zehntausend Leichen. Wahrscheinlich hat der Frachter Flüchtlinge aufgenommen und versuchte, Andromeda zu verlassen. Es ist ihm nicht gelungen ...«
    Was ist hier geschehen?, dachte Rhodan. Haben die Angreifer das Schiff geentert und die Überlebenden des Beschusses mit der Intervallkanone dann einen nach dem anderen getötet? Warum? Weshalb haben sie den Frachter nicht direkt zerstört? Ein Kastun-Raumer wäre mühelos dazu imstande gewesen ...
    Die Motive und die Gründe für das teilweise völlig unverständliche Vorgehen der Invasoren Andromedas blieben weiterhin im Dunkeln. Rhodan bezweifelte, dass er in dem Frachter irgendwelche Antworten auf seine Fragen finden würde.
    »Wir gehen rein«, entschied er trotzdem.
    Coa Sebastian sah ihn an.
    »Wir müssen versuchen, den beiden Überlebenden zu helfen«, sagte der Aktivatorträger.
    Die Kommandantin nickte. »Natürlich. Aber ich muss dich darauf hinweisen, dass das unbekannte Kreuzschiff uns geortet haben könnte. Wenn seine Besatzung gemeinsame Sache mit den Invasoren macht, müssen wir davon ausgehen, dass sie einen oder mehrere Kastun-Raumer über unser Erscheinen informiert hat. Und das heißt ...«
    »Dass wir vielleicht bald unliebsamen Besuch bekommen werden«, vollendete Rhodan den Satz. »Was schlägst du vor, Coa? Sollen wir uns aus dem Staub machen und die beiden Überlebenden einfach sterben lassen?«
    Coa Sebastian schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht. Aber ich sehe es als meine Pflicht an, dich auf mögliche Gefahren aufmerksam zu machen.«
    »Zur Kenntnis genommen. Wir fliegen in Raumanzügen hinüber, bei der

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