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PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe

Titel: PR Andromeda 01 - Die brennenden Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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geringen Distanz lohnt es sich nicht, in einer Space-Jet überzusetzen. Doktor Serieach soll sich sofort in der Bodenschleuse in Deck eins einfinden. Und wir nehmen einen
    TARA und zwei Medoroboter mit.«
     
     
    Die Scheinwerfer des TARA-V-UH-Roboters waren tastende Lichtfinger in einer schier undurchdringlichen Finsternis. Nur durch Risse in den Wänden konnte Rhodan in weiter Ferne, dort, wo die Intervallkanonen des Angreifers den Frachter gestreift hatten, ein rötliches Glimmen ausmachen. Dort glühte noch immer Metall. Die exakt gesteuerten und eng gebündeilen Hyperfelder der Kanone hatten beim Auftreffen auf das Ziel eine ungeheure, wenn auch rein mechanische Wirkung erzielt und die Materie, aus dem das Raumschiff bestand, geradezu zertrümmert. Daraufhin war es zur Explosion von Meilern und Konvertern gekommen, die dann weitere Verwüstungen angerichtet hatten.
    Der zweieinhalb Meter große, kegelförmige Koloss mit dem halbkugelförmigen Kopf rückte etwa zwanzig Zentimeter über dem Boden auf Prallfeldkissen vor. Er hatte sowohl den dreifach gestaffelten Paratron-Schutzschirm als auch die Waffen aktiviert: Desintegratoren, Transformkanonen, Thermokanonen,Impulsstrahler.
    Noch in dieser Entfernung von der Einschlagstelle machte sich die verheerende Wirkung des Intervallgeschützes bemerkbar. Es zertrümmerte fast jedes bekannte Material, und dieser Prozess schien sich von der Hülle des Schiffes aus bis tief in das Innere fortgesetzt zu haben. Wo die Druckwellen des Prallfelds gegen die Wände des Korridors schlugen, durch den sie in den Frachter eindrangen, lösten sich kleine, dichte Wolken. Sie breiteten sich schnell in der annähernden Schwerelosigkeit aus, zerfielen jedoch schon nach wenigen Metern in einen dünnen, faserigen, gelblich schimmernden Nebel, der sich dann ganz langsam auf den Boden senkte.
    Rhodan hatte den Eindruck, die Materie des Frachtraumers sei porös geworden. Die Außenmikros seines Galornenanzugs übertrugen ein unentwegtes Ächzen und Knirschen tief aus den Eingeweiden des Schiffes, als drohe es jede Sekunde einfach auseinander zu brechen.
    »TARA«, befahl Rhodan dem Kampfroboter. »Umschalten von Prallfeld auf Antigravtriebwerk.«
    Das überschwere Gebilde aus Ynkelonium und Terkonit stahl befolgte die Anweisung umgehend, und der seltsame Effekt der Wolkenbildung ließ nach und hörte dann ganz auf. Das bestärkte Rhodan in seiner Meinung. Das Material, aus dem der Raumer bestand, schien auch in dieser Entfernung von der Einschlagstelle von den Intervallstrahlen dermaßen zersetzt worden zu sein, dass es nun von bloßen Druckwellen Schicht um Schicht abgeschabt und aufgelöst wurde.
    Rhodan warf einen verstohlenen Blick auf den Bordarzt der JOURNEE und den beiden Medorobotern, die dicht hinter ihm flogen. Mimo Serieach schien sich gar nicht wohl in seiner Haut zu fühlen. Der Pikosyn seines SERUNS übernahm zwar seine Bewegungskoordination, aber das Gesicht, das der Resident unter der Helmscheibe sehen konnte, zeugte eher von Unsicherheit als von Zuversicht.
    Kein Wunder, dachte er. Serieach hatte nicht gerade an besonders vielen Außeneinsätzen teilgenommen. »Die beiden Lebenszeichen ?«
    »Individualtaster weiterhin aktiviert«, antwortete der TARA.
    »Die Lebenszeichen sind noch vorhanden, werden aber schwächer.«
    Der Resident musste sich auf die Lippe beißen, um den Roboter nicht anzuweisen, sich zu beeilen. Das hatte er getan, als sie in das wrackgeschossene Schiff eingedrungen waren. Rhodan wusste, dass er seine Programmierung befolgte und sich ihnen nicht auf dem kürzesten, sondern dem schnellsten Weg näherte.
    »Entfernung achtzig Meter«, meldete der TARA und erhöhte seine Geschwindigkeit, als hätte er Rhodans Gedanken gelesen.
    Der Korridor wurde enger. An einer Abzweigung bog der Kampfroboter ab und in einen noch engeren Gang ein. Rhodan verließ sich vollständig auf den Pikosyn des Galornenanzugs, der ihm alle Koordinationsaufgaben abnahm. Er flog haarscharf an Wänden und plötzlich daraus hervorragenden Schaltkästen, Aufbauten und Verstrebungen vorbei und musste doch nicht die geringste Angst haben, irgendwo hängen zu bleiben oder gegen ein Hindernis zu prallen. Dennoch verspürte er Beklemmung. Die immer schmaler werdenden Gänge, die immer tiefer in das Innere des Schiffes führten, schienen ihn in das Innere eines Grabs zu führen, aus dem es keine Rückkehr mehr gab.
    Die Leiche tauchte unvermittelt vor Rhodan auf. Sie schwebte schräg auf halber

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