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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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den Tod vieler Verletzter billigend in Kauf zu nehmen, selbst wenn er ein Spezialistenteam auf dem Frachter zurückließ. Die Tefroder an Bord der ILKIN brauchten Hilfe, und er konnte sie nicht im Stich lassen. Auch nicht, wenn er damit die eigene Position schwächte.
    20 Minuten inzwischen … Düster hing die ILKIN neben dem weit kleineren terranischen Spürkreuzer, ein Koloss, in dessen Flanken der Gegner tiefe Wunden geschlagen hatte. Klein wie Ameisen erschienen die Techniker der JOURNEE, die mit einfachen Mitteln versuchten, die nach der Explosion beschädigten Innenstrukturen zu stabilisieren.
    Mit versteinerter Miene nahm Perry Rhodan die Meldung zur Kenntnis, dass zwei weitere schwerstverletzte Tefroder gestorben waren. Den Bemühungen der Ärzte, verstärkt durch Medoroboter von Bord der JOURNEE, waren deutliche Grenzen gesetzt.
    Die Hologramme zeigten die üppige Sternenpracht Andromedas. Rhodan fragte sich, welches Ziel die Angreifer verfolgten, die es geschafft hatten, eine ganze Galaxis mit einem undurchdringlichen Zeitfeld abzuriegeln.
    Wer waren die Unbekannten? Was beabsichtigten sie?
    Tief atmete er ein und schloss sekundenlang die Augen. Verbitterung nagte in ihm, ein grimmiger Zorn. Eine einzige Frage wühlte ihn auf: Warum?
    Warum war Leben so aggressiv und kannte nur das Recht des Stärkeren? Von wenigen Ausnahmen abgesehen … Dahinter verbarg sich nicht nur der Kampf um Lebensraum, denn das Universum war groß und bot Platz für alle. Selbst Maahks und Menschen hätten sich nie bekriegen müssen, weil die Umwelt des einen für den anderen tödlich war. Dennoch war es geschehen. Niemand hatte die Toten und Verwundeten gezählt, das unsagbare Leid und die Qualen beider Völker. Heute respektierte man sich und hatte aus den Fehlern gelernt.
    Die Arbeiten am Frachter wurden endlich abgeschlossen, die Männer und Frauen der JOURNEE kehrten an Bord zurück. Sie hatten neue Befestigungspunkte für die Hochenergie-Klammern markiert.
     
     
    Mit seinen 600 Metern Durchmesser und dem mächtigen äquatorialen Ringwulst war der Raumfrachter ein Riese, verglichen mit der nur 100 Meter messenden JOURNEE. Traktorstrahlen manövrierten den Spürkreuzer in seine neue Position und verankerten ihn im oberen Rumpfsegment der ILKIN, die unverändert in jeder Sekunde 20134 Kilometer zurücklegte, exakt der Wert, bei dem zuvor die Trennung erfolgt war.
    Die neue Beschleunigungsphase begann.
    Auf der ILKIN waren nahezu alle Energieverbraucher lahm gelegt worden, um Interferenzen vorzubeugen. Lediglich eine Interkom-Verbindung wurde aufrecht erhalten. Die Frachterkommandantin blickte nicht mehr aus einem lebensgroßen Hologramme in die Runde, sondern von einem kleinen Monitor.
    »Ich hoffe, dass es diesmal klappt«, sagte Laretha Mongath schwer. »Raye Corona war eben bei mir; der Zustand einiger Patienten hat sich rapide verschlechtert. Wenn sie nicht in den nächsten Stunden in eine bestens ausgerüstete Klinik eingeliefert werden, kann Raye für ihr Überleben nicht garantieren.«
    »Wir tun, was wir können«, antwortete Coa Sebastian gereizt. »Achte du lieber darauf, dass auf der ILKIN alles so bleibt, wie es ist.«
    »Wir erreichen Ka-Tygo rechtzeitig«, versprach Perry Rhodan.
    Die Tefroderin nickte zufrieden. »Danke«, sagte sie.
    Mühelos beschleunigten die Triebwerke der JOURNEE die um ein Mehrfaches angewachsene Masse. In wenigen Minuten würden beide Schiffe gemeinsam in den Hyperraum gehen und kurze Zeit später nahe Ka-Tygo den Überlichtflug beenden. Die Welt war der nächste geeignete Stützpunkt der Tefroder, ohnehin das Ziel der Flüchtlinge von Cyrdan.
    Die Funkortung meldete ein jähes Anschwellen des Hyperfunkverkehrs. Hunderte von Sendern waren gleichzeitig aktiv geworden, und was immer sie verbreiteten, es schwoll wie eine Lawine an. Hintergrundrauschen und die Störungen einer nahen Supernova, die erst vor wenigen Tagen in ihr kritisches Stadium eingetreten war, verstümmelten die meisten Sendungen. Was allerdings mit entsprechend hoher Sendeleistung empfangen wurde, berichtete von einem neuen Massaker der Invasoren. Ein Konvoi der Twonoser, unterwegs in Richtung der vorgelagerten Kleingalaxis Andro- Beta, war von Kastun-Kriegsschiffen aufgebracht und aufgerieben worden. Ein wenige Lichtjahre entfernt operierender Kampfverband der Maahks hatte nur noch expandierende Trümmerwolken vorgefunden.
    »Haben wir eine Einpeilung?«, wollte Rhodan wissen.
    »Grobschätzung fünfzehnhundert

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