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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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die optische Erfassung war das Objekt noch zu weit entfernt.
    »Ein Schiffbrüchiger?«
    Rhodan nickte knapp. »Dr. Serleach zur Hauptschleuse!«
    Im Hauptholo erschien eine vage Abbildung des georteten Objekts, das durch eine Markierung des Syntrons deutlich gemacht wurde. Maßeinheiten wechselten in rascher Folge, Aufrisse wurden eingefroren und anschließend in schneller Folge abgespult.
    Nur noch wenige 10000 Kilometer Distanz … Kein Zweifel mehr, dass sie einen Schiffbrüchigen vor sich hatten. Langsam driftete er in den Raum hinaus, drehte sich dabei kaum merklich um zwei Achsen.
    »Kein Funkkontakt«, meldete Cita Aringa. »Er ist entweder bewusstlos oder tot … und außergewöhnlich korpulent für einen Tefroder.«
    Noch hatten sie nicht darauf geachtet. Die Datenkontrolle stellte einen Abgleich her. Mit größter Wahrscheinlichkeit näherte sich der Spürkreuzer einem Maahk.
    »Der Notruf wird nicht in Kraahmak ausgesandt«, wehrte die Plophoserin hinter der Funkkontrolle ab.
    »Das ist nicht ausschlaggebend.«
    »Die Symbolgruppen entstammen der frühterranischen Epoche.« In einer Geste, die ihre Verblüffung unterstrich, breitete Cita Aringa die Arme aus. »Wer immer sich da von Chemtenz retten konnte, er sendet M – A – Y – D – A – Y.«
    Perry Rhodan reagierte überrascht. »Dieser Notruf war im 20. Jahrhundert gebräuchlich. Wenn ihn heute noch jemand anwendet, dann wohl nur ein Botschaftsangehöriger.«
    »Maahks gehören nicht zur ständigen Vertretung der LFT«, widersprach die Kommandantin.
    Die optische Wiedergabe zoomte und zeigte eine von scharf begrenzten Schatten und grellem Licht geprägte Gestalt. Der kuppelförmige Helm, so breit wie die Schultern, war unverkennbar.
    In einem präzisen Manöver glich die JOURNEE Geschwindigkeit und Kurs dem treibenden Körper an. Ein Zugstrahl holte den Maahk an Bord. Er war bewusstlos.
     
     
    »Ich komme nicht an ihn heran. Ich weiß nicht, was da ist, aber …« Benjameen da Jacinta stockte, ehe er nachdenklich fortfuhr: »Er lebt noch und ist ohne Besinnung, aber ich kann nicht sagen, was mich zurückgestoßen hat.«
    Fast ein wenig besorgt musterte Perry Rhodan den Zeroträumer. Benjameen suchte nach einer Erklärung für sein Versagen, schien sich nicht damit abfinden zu wollen, dass es ihm nicht gelungen war, sich mit seinem eigenen Traum in das Unterbewusstsein des Maahks einzuschalten.
    »Lass es gut sein.« Rhodan legte die Hand auf den Arm des Arkoniden. Natürlich entging ihm nicht, dass Benjameen erneut im Begriff war, sich in einen erzwungenen »Sekundenschlaf« zu versetzen und sich im Para-Traum der Erlebniswelt des Maahks auszuliefern.
    Benjameen da Jacinta atmete tief ein. Als Rhodan die Hand wieder zurückzog, kam ein Seufzen über Bens Lippen.
    Der Druckausgleich war abgeschlossen, das innere Schleusenschott öffnete sich. Der Maahk schwebte, von einem Antigravfeld getragen, knapp einen Meter über dem Boden.
    W uchtig erschien der halbkreisförmige Schädel unter dem transparenten Helm. Noch immer weckte der Anblick eines Methanatmers den Eindruck eines urwüchsigen Wesens. Maahks stammten von Welten mit hoher Schwerkraft. Sie waren nicht nur an einen entsprechend hohen atmosphärischen Druck gewohnt, sondern zugleich an Umgebungstemperaturen zwischen 70 und 100 Grad Celsius.
    Mit einer Größe von 2,15 Meter und einer Schulterbreite von etwa 1,40 Meter entsprach der Maahk ungefähr dem Durchschnitt seines Volkes. Obwohl der Blick seiner vier grün schillernden Augen auf dem schmalen Schädelgrat in scheinbar weite Ferne gerichtet war, hatte er etwas Durchdringendes. Rhodan glaubte, dass der Maahk ihn sah und die neue Umgebung in sich aufnahm, wenngleich er keine Reaktion zeigte.
    Maahks atmeten Wasserstoff und das in der Atmosphäre ihrer Welten in geringem Prozentsatz vorkommende Methan. Dass sich die irreführende Bezeichnung »Methanatmer« oder »Methans« über Jahrtausende hinweg erhalten hatte, entbehrte jeder Grundlage. Es mochte schlicht daran liegen, dass Irrtümer oft überaus hartnäckig sein konnten. Andererseits wurden die Menschen von Maahks als »Sauerstoffatmer« bezeichnet, nie war auch nur ansatzweise von »Edelgasatmern« gesprochen worden.
    Ein Medoroboter kümmerte sich um den Geretteten, doch seine Möglichkeiten beschränkten sich auf eine äußerliche Diagnose. Eine eventuelle Behandlung konnte erst erfolgen, sobald für den Maahk erträgliche Bedingungen hergestellt waren.
    Rhodan hatte angeordnet,

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