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PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

PR Andromeda 02 - Die Methanatmer

Titel: PR Andromeda 02 - Die Methanatmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Körper zu einer abschreckenden Grimasse. »Ohne Terraner wäre Grek tot. Im Himmel, sagen die Menschen, nicht wahr? Aber ich verstehe nicht: Wo ist der Himmel?«
    »Perry!«, erklang ein Ausruf von der Funkstation. »Wir haben neue Meldungen aufgefangen!« Das Entsetzen in der Stimme war schwerlich zu überhören.
    Rhodan unterbrach die Verbindung über den Medoroboter.
    Eine von Störungen überlagerte, schwer verständliche Stimme erfüllte die Zentrale. Mehrfach stockte der Sprecher tränenerstickt. Aber immer von neuem nahm er seine Kraft zusammen, um ganz Andromeda wissen zu lassen, was geschehen war.
    »Die Entscheidungsschlacht ist geschlagen – und verloren. Fünfundzwanzigtausend schwere Kampfschiffe konnten Tefrod nicht verteidigen. Wir hatten keine Chance, haben sie nie besessen. Unsere Flotte wurde vernichtet, es gibt kaum Überlebende. Nur wenige Schiffe sind geflohen, die Verbindung zu ihnen ist abgerissen. Wir wissen nicht, was geschieht, können nicht einmal mehr hoffen. Das Tefa-System wurde von den Kastuns erobert!«
    Rhodan schluckte schwer.
    »Die Angreifer haben Tefrod eingekreist, ihre Schiffe drängen sich im Orbit. Eine Flucht ist unmöglich geworden. Aber wir wollen unsere Heimat nicht verlassen. Lieber sterben wir, als sie den Fremden zu opfern. Helft uns! Helft euch selbst! Noch ist Tefrod nicht vernichtet …«
    Nachdem der verzweifelte Hilferuf in einem prasselnden Stakkato abgebrochen war, herrschte in der Zentrale der JOURNEE beklommenes Schweigen. Bislang hatten sich die Invasoren damit begnügt, vergleichsweise schlecht geschützte Sonnensysteme anzugreifen und vor allem Kampfraumschiffe zu jagen, wo immer sie sie zwischen den Sternen aufspürten. Mit dem Angriff auf Tefrod war der Kriegszustand in eine neue Dimension eingetreten.
    Annähernd 25 000 Raumschiffe vernichtet … Mit dem Fall von Tefrod war jede Chance dahin, die verbliebenen Flotten aller tefrodischen Welten dem Oberkommando zu unterstellen. Im Gegensatz zu den Völkern der Milchstraße hatten die heutigen Generationen in Andromeda nie um ihre Existenz kämpfen müssen.
    »Damit dürfte die größte noch verbliebene militärische Schlagkraft bei den Maahks liegen«, stellte Perry Rhodan fest.
    »Das heißt, die nächsten Angriffsziele der Invasoren werden Hauptwelten der Methanatmer sein«, setzte die Kommandantin den Gedanken fort.
    »Ich rede mit unserem Gast mit der seltsamen Nummer«, sagte Rhodan. »Niemand kann sich der Notwendigkeit koordinierter Maßnahmen verschließen.«
    Es blieb bei seinem Vorsatz. Von der Ortung wurde Alarm gegeben.
    Drei Kastun-Kriegsschiffe waren soeben im Kraltmock-System aus dem Hyperraum gefallen. Die akustische Wiedergabe ihrer Ortungsimpulse schwoll zum schrillen Stakkato an und brach ebenso abrupt ab.
    »Notbeschleunigung!« Noch während die Hände der Kommandantin über sich stetig verändernde Schaltflächen huschten, fuhr Zim November die SERT-Haube herab, die seine gedanklichen Befehle in syntronische Impulse umwandelte. Augenblicke später war sein Kopf halb unter ihr verschwunden.
    Obwohl er erst 19 Jahre alt war, zeichnete sich schon jetzt ab, dass Zim sehr bald zu den ganz großen Piloten gehören würde. Nicht nur, dass er nach Abenteuer und Bestätigung dürstete, er hatte auf der Emotionautenakademie von Terrania als Ausnahmetalent gegolten. Er mochte introvertiert und wortkarg sein, brachte aber alle Eigenschaften mit, die ihn befähigten, ein eigenes Kommando zu führen.
    Mit wachsender Beschleunigung jagte Zim die JOURNEE durch die Ausläufer der Atmosphäre von Chemtenz. Bis auf knapp 30 Kilometer Höhe tangierte der Spürkreuzer das Planetenrund und pflügte eine Feuerspur durch die Lufthülle. Dass kurze Zeit später ein verheerender Hitzeorkan den Ozean zu einer Flutwelle aufpeitschte, interessierte den Emotionauten nicht. Die Kontinent lagen fernab der entfesselten Gewalten, Chemtenz war ohnehin von den Kastuns eingeebnet worden. Nur der Versuch zählte, den Planeten zwischen sich und die Angreifer zu bringen.
    Knapp zwei Minuten banges Warten. Eine Ewigkeit angesichts der schnelleren Gegner.
    Der von Zim November instinktiv gewählte Kurs erwies sich als der einzig richtige. Als entsprechende Berechnungen des Syntrons über seine Konsole liefen, nickte Rhodan anerkennend.
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    Zwei Kugelraumer begleiteten plötzlich die JOURNEE. Aber sie fielen zurück, als wollten sie die Kastun-Kriegsschiffe zum Kampf stellen. Ein grimmiges Lächeln huschte über Rhodans

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