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PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt

Titel: PR Andromeda 06 - Die Zeitstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Vlcek
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meine Behauptung unterstreichen, dass K'UHGAR zu einer wahrhaft außergewöhnlichen Superintelligenz geworden war.
    Tretet ein in die Ewigen Totenstädte von K'u, um die Helden vergangener Zeiten zu befragen, die Zeitzeugen vom unaufhaltsamen Aufstieg der Superintelligenz K'UHGAR zu schwindelnden Höhen waren!

PERRY RHODAN
     
    Ähnlich wie Benjameen vor kurzem im Stadion, war auch Tess Qumisha in der Heroischen Universität nur für wenige Sekunden ohnmächtig. Doch im Unterschied zu ihrer" Lebensgeführten, dein Zeroträumer, hatte sie noch keine derartigen geistigen Grenzerfahrungen gemacht. Daher benötigte sie nach dem Wiedererwachen fast zwanzig Minuten, bis sie sich soweit erholt und orientiert hatte, dass sie Perry Über ihre Prüfung erzählen konnte.
    »Es war entsetzlich«, sagte sie schwach. »Ich war mindestens zehn Jahre dort. Kannst du dir das vorstellen? Ich habe an der Heroischen Universität studiert! Von der Immatrikulation bis zum Abschlussdiplom. Kosmische Philosophie, Intergalaktische Strategie, Transdimensionale Architektur – das ganze Programm. Und das Furchtbare daran: Ich war die mit Abstand schlechteste Studentin. Die Augen habe ich mir in mehr als einer Nacht ausgeweint, weil ich wieder einmal durch ein Examen gerasselt bin. Meine Kommilitonen, meist Pyhrn, aber auch Angehörige anderer, mir gänzlich unbekannter Völker, haben mich entweder verspottet oder gemieden. Ich war allein, so schrecklich allein, viele Jahre lang ...
    Man hat mir unzweifelhaft klargemacht, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, die Heroische Universität zu verlassen: mit dem Diplom - oder als Leiche. Es gab Selbstmordräume für diejenigen, die den Stress, den psychischen Druck, die Gehässigkeiten der Konkurrenten und die sadistischen Gemeinheiten der Professoren nicht mehr aushalten konnten. Fast jede Woche ging ein Student oder eine Studentin diesen Weg der Schmach, und ich gestehe, mehr als einmal die Hand bereits auf die Türklinke gelegt zu haben. Aber ich bin dann doch wieder umgekehrt. Ich habe mir eingeschärft, dass dies eine Prüfung meines Charakters ist, in Wirklichkeit kaum Zeit verstreichen wird ... Obwohl ich, als die Tage dahin gingen, die Wochen und Monate, schließlich die Jahre, in manchen depressiven Phasen daran zu zweifeln begann, ob es eine andere Wirklichkeit außerhalb der Heroischen Universität Überhaupt gab ...
    Gerettet hat mich letztlich die Erinnerung an Benjameen, Perry, und an Norman. Und natürlich an dich.«
    »In dieser Reihenfolge«, konstatierte Rhodan schmunzelnd. »Hm. Zweiter hinter Ben, das hätte ich akzeptiert. Doch dritter hinter einem Klonelefanten ... Aber wenigstens hast du es dann doch geschafft.«
    »Tja, nicht gerade mit Auszeichnung, sondern eher mit Ach und Krach, aber immerhin. Kannst du nachvollziehen, Perry, was diese Jahre als hässliches Entlein für mich bedeutet haben? Es war die Hölle!«
    Perry nickte verständnisvoll. Mangelnden Ehrgeiz hatte man Tess selten vorwerfen können.
    »Hast du das Wissen, das du dir angeeignet hast, bewahren können? Hat sich darunter auch die Information befunden, wie man in den gelben Himmel gelangt?«
    »Warte.« Sie legte den Kopf schief, lauschte in sich hinein, stampfte dann wütend mit dem Fuß auf.
    »Diese verdammten Strauchdiebe«, sagte sie, den Tränen nahe, »haben alles wieder gelöscht. Ich habe völlig umsonst jahrelang gelitten! Es ist alles weg, ins Nichts verblasst, wie nach einem Traum ... Nein! Nicht ganz! Etwas habe ich mir eingebläut, immer und immer wieder, damit ich es nur ja nicht vergesse. Weil ich wusste, dass es wichtig ist. Was war das nur ... Ach!« Sie raufte sich die Haare. In ihren dunkelblauen Augen, in denen sonst goldene Fünkchen tanzten, las Perry blanke Verzweiflung.
    »Quäl dich nicht«, versuchte er sie zu beruhigen. » Wenn es dir wieder einfällt, gut; wenn nicht, versuchen wir etwas anderes. Wir haben noch etwa eine Stunde.«
    Er sah sich um. Sie befanden sich vor der säulenbewehrten Front der Heroischen Universität, die sich wieder zweidimensional eingeklappt hatte. Von den Pyhrn war nichts zu sehen; sie hatten sich zurückgezogen, während Perry Tess reanimiert hatte.
    »Lass uns Ben und Kiriaade suchen«, sagte er.
    Die standen, wenige Häuserzeilen weiter, in einem verwachsenen Garten vor einer Gruppe von vier sehr unterschiedlichen Skulpturen.

KAPITEL 10
     
    Die Warnung der Kosmokraten
     
    Ferne Vergangenheit: Dubensys/Jonx
     
     
    EIDANHER
     
    Als Pyhrn gehöre

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