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PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis

Titel: PR Ara-Toxin 03 - Nekrogenesis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Alpers
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Aralon entfernt, hat einen Durchmesser von 12.455 Kilometern und eine Rotationsgeschwindigkeit von 24,25 Stunden, und ein Jahresumlauf um die Sonne dauert 360 Tage. Es gibt vier Kontinente: einen Nordkontinent mit gemäßigten bis kalten Temperaturen, während die drei anderen.«
    »Die sogenannten Equito-Kontinente«, warf Rhodan ein.
    »Ja, so werden sie bezeichnet«, bestätigte Zhana. »Sie weisen gemäßigte und tropische Temperaturzonen auf, und auf ihnen leben die meisten Bewohner.«
    »Alles in allem kaum Unterschiede zur Erde«, merkte Tifflor an.
    Rhodan nickte. »Die Parallelen werden noch deutlicher: Remion hat eine Schwerkraft von 1,01 Gravos und einen Mond. Stimmt's, Zhana?«
    »Ja. Mir war nicht bewusst, dass dieser Planet eurer Heimatwelt so sehr ähnelt.«
    »Es gibt auch Unterschiede, allerdings keine gravierenden«, erklärte Rhodan. »Im Gegensatz zu Terra beträgt die EkliptikSchiefe nur 15 Grad, was wesentlich schwächer ausgeprägte Jahreszeiten auf beiden Halbkugeln zur Folge hat. Die Bevölkerungszahl liegt bei etwas über 16 Millionen und ist dank rigider Geburtenkontrolle seit Jahrhunderten stabil. Das ist wenig, wenn man sich an die früheren irdischen Verhältnisse erinnert. Tatsächlich ist Remion weitgehend ursprünglich, und die Bewohner, Siedler von der Erde, haben sich von Anfang an größte Mühe gegeben, im Einklang mit der Natur ihres Planeten zu leben und sie nicht zu überfordern. Sie haben sich optimal angepasst, profitieren maßvoll von ihr und sind äußerst vorsichtig, wenn es um die Ansiedlung außerweltlicher Pflanzen und Tiere geht.«
    »Wenn ich mich recht entsinne, waren die Siedler Kreolen aus dem karibischen Raum«, warf Tifflor ein.
    »Richtig.« Rhodan nickte. »Kreolen - mit ihrem Glauben und allem.« Er wandte sich Zhana zu. »Die Karibik ist eine von der Sonne verwöhnte Inselregion auf Terra, dem Kontinent Amerika vorgelagert. Subtropische Strände, blaugrünes Wasser, Korallenbänke, Palmen, Idylle pur - aber später auch Sklaverei, brutale Ausbeutung und bittere Armut. In dieser Region landeten die ersten Expeditionen vom Kontinent Europa, erst Spanier und Portugiesen, die sich später gemeinsam mit Franzosen und Engländern über das gesamte Amerika ergossen, die einheimischen Kulturen zerstörten und sich das Land aneigneten. Die neuen Herren ließen es sich gut gehen und beuteten, als das Gold der Inkas und Mayas erschöpft war, die natürlichen Ressourcen aus, legten Plantagen an und bewirtschafteten sie mit Sklaven, die sie von der afrikanischen Westküste heranschaffen ließen. Und diese Kreolen haben sich später auf Remion angesiedelt.« Er brach ab. »Belassen wir es für den Moment dabei. Heute Abend erzähle ich mehr darüber.«
    »Warum erst heute Abend?«
    »Weil ich Pron Dockt versprochen haben, dass ich ihm über meine Erfahrungen mit den Bewohnern von Remion berichte. Und dazu gehört nun einmal die frühe Besiedlung durch die Kreolen. Vielleicht interessiert ihn das alles gar nicht. Aber ich stehe bei ihm im Wort und möchte deshalb nicht vorgreifen.«
    Pron Dockt saß vor einem der Holoschirme in seinem Labor und studierte die Analysedaten, die in rascher Folge auf dem Schirm erschienen.
    »Interessant«, murmelte er. »Wirklich hochinteressant.«
    Er wandte sich den beiden unscheinbaren Schlackebrocken zu, die hinter einer dicken Glasscheibe auf dem Teller des Analysators lagen und im Licht der Analysestrahlen zu glühen schienen. Dann fuhr er den Kopf des hochenergetischen Ultracutters über den kleineren Brocken, gab mit den Tastsensoren Befehle ein und sah zu, wie der Brocken von den Energiestrahlen in ein Sortiment aus verschieden großen Teilen zerlegt wurde, das in sauberen Abstufungen von der Murmelgröße bis zum Staubpartikel reichte. Pron Dockt schaltete auf Holo-Darstellung um und beobachtete, wie eine größere Anzahl der Teile den verschiedensten Prüf-, Verschleiß- und Vernichtungsprozeduren unterzogen wurde.
    Er betrachtete die gewonnenen Daten.
    »Merkwürdig«, murmelte er. »Wirklich sehr merkwürdig.«
    Für den Moment hatte er genug von der Arbeit. Er lehnte sich zurück und gab sich Tagträumereien hin. Er stellte sich vor, jetzt in seiner geliebten Fundgrube zu sein und deren Schätze zu betrachten. Am liebsten wäre er immer in seiner Fundgrube. Was gab es schon sonst im Universum, was ihn noch reizen konnte? AraToxin? Ja, nun, gewiss. Es war eine Herausforderung. Er nahm sich vor, sich dieser einen noch zu stellen,

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