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PR Kosmos-Chronik 01 - Reginald Bull

PR Kosmos-Chronik 01 - Reginald Bull

Titel: PR Kosmos-Chronik 01 - Reginald Bull Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Einheiten aufrührerischer Völker.
    Das Update selbst erwies sich als Konglomerat tabellarischer Daten und Beschreibungen, durch eine Fülle holographischer Aufnahmen und Sternenkarten aufgewertet. Ich überflog sie der Reihe nach.
    7. Januar: Von der Stützpunktwelt Gleam aus beginnt der eigentliche Vorstoß nach Andromeda.
    Da inzwischen eine Revolte der Methanvölker gegen die Meister der Insel im Gange war, wurde unser Vorstoß sogar in den eigenen Reihen nicht mehr uneingeschränkt befürwortet. Die Rede war zunehmend häufiger von Abenteuerlust und Neugierde. Ich selbst sah das anders. Die Kämpfe der Maahks untereinander und gegen weitere Vasallenvölker der Meister der Insel verschafften uns Terranern eine Atempause. Aber schon in wenigen Jahren konnte das anders sein. Wie meine Großmutter gelegentlich zu sagen pflegte. »Wer die Flinte ins Korn wirft, mein Junge, sollte achtgeben, daß er kein blindes Huhn damit erschlägt. Wenn du von einer Sache überzeugt bist, laß dich nicht davon abbringen.«
    Kontakt der CREST III mit Kalak, dem kosmischen Ingenieur. Er ist ein Paddler, eineinhalb Meter groß und ebenso breit, schwarzhäutig, humanoid, Hände und Füße jeweils sechsgliedrig. Die letzten Paddler durchstreifen mit ihren Reparaturplattformen den Andromedanebel.
    Kalaks raumtüchtige Werft, eine kreisrunde Konstruktion mit sechsundneunzig Kilometern Durchmesser und einer Dicke von zweiunddreißig Kilometern ist eine der wenigen, die bis heute die Verfolgung durch die Mdl überstanden haben. Hunderttausende wurden vernichtet.
    Daß Kalak seine Werft als Stützpunkt zur Verfügung stellte, betrachtete ich als Glücksfall. Für die Kampfroboter war die Freund-Feind-Kennung eindeutig volle Gültigkeit der Robotergesetze auch für die Paddler.
    Februar/März: Große Flotten der Mdl sollen den Aufstand der Maahks in Andro-Alpha niederschlagen. Der terranischer Kreuzer MOSAKA beobachtet, daß aufständische Methans eine Vergeltungsflotte in einen Hinterhalt locken.
    Anfang März: Erstkontakt zwischen Terranern und Tefrodern, den Sektorenwächtern Andromedas, die wie Menschen der Erde aussehen. Die Tefroder sind bedingungslose Diener der Meister der Insel.
    23. März: Die erwartete Offensive der Maahks gegen Andromeda beginnt. Die CREST III gerät zwischen die Fronten. Sechshundert Raumschiffe der Methans greifen eine Handelswelt der Tefroder an. Während des Gefechts gelingt es einer Korvettencrew, den beschädigten tefrodischen Kreuzer ASKAHA zu entern.
    Handlungsvollmachten der Kampfroboter bezüglich der Maahks situationsbezogen. Keine eindeutige Aussage über Freund-Feind-Status möglich.
    25 März: Über ein Mikrogerät im Gehirn werden die Tefroder von den Mdl beeinflußt. Versager wie an Bord der ASKAHA finden den Tod.
    9 April: Aus Funksprüchen der Tefroder geht hervor, daß sie die CREST für ein halutisches Schiff halten. Während eines Angriffs im Linearraum wird das Flaggschiff der Solaren Flotte von der Ballungszone eines Sonnentransmitters angezogen und erreicht den Planeten Multika. Eine unterirdische Fabrik der Mdl, in der mit Multiduplikatoren Tefroder Duplos erzeugt werden, wird zerstört. Der Hyperimpuls ihrer Meister tötet zehn gefangene Duplos an Bord der CREST über die Reizempfänger in ihren Gehirnen.
    23. April: Siebenhundert Duplikatorschiffe jagen den vermeintlichen Haluter-Raumer Icho Tolot, Gucky und zwei Mutanten entern das beschädigte Tefroder-Schiff SUSAMA, das sich als Falle entpuppt. Erst nachdem von ihnen Atomschablonen angefertigt wurden, gelingt Tolot, Gucky und dem Hypno André Noir die Flucht.
    25. April: Die Duplos beider Mutanten und des Haluters gelangen an Bord der CREST III, können aber vernichtet werden. Atlan drängt, das Big-Blue-System zu verlassen, dessen einzige Welt das Flaggschiff umkreist, doch jäh verändert der bislang erdähnliche Planet sein Gesicht und wird zur Wüstenwelt, Energiesäulen zapfen die Sonne an — und dann scheint die mächtige CREST sich aufzulösen. Lediglich eine Korvette bleibt von dem unheimlichen Vorgang verschont und überbringt die Nachricht vom spurlosen Verschwinden des Flaggschiffs …
    Keine weiteren Daten. Ich schaltete den Monitor ab. Noch zwei oder drei Minuten, bis Leutnant Smile-Hanley erscheinen mußte. Sabotage war ein Wort, das mich schon immer zur Weißglut gereizt hatte. Falls der Leutnant das geringste Verdachtsmoment lieferte, würde ich ihn auseinandernehmen.
    In knapp einer Stunde stand die letzte

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