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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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verfügten.
    »Wenn es diesen Prototypen der Zeitmaschine wirklich gibt, werden wir ihn finden«, erklärte Bardon mit fester Summe. »Und wenn wir das gesamte 87. Tamanium nach ihm absuchen müssen - wir werden ihn finden.«
    »Und hoffen, dass er einsatzbereit ist«, murmelte der Wissenschaftler. Er hob in einer müden Geste die Hände. »Leider sind die Daten auch in diesem Punkt sehr vage. Aus einigen von Markams persönlichen Aufzeichnungen scheint hervorzugehen, dass der Prototyp erfolgreich getestet wurde, doch andere Unterlagen widersprechen dem. Es steht noch nicht einmal fest, wer die Zeitmaschine gebaut hat. Möglicherweise ist sie nicht Markams Werk, sondern das Produkt einer untergegangenen Zivilisation, und Markam und der Suen-Klub sind nur durch Zufall auf sie gestoßen.«
    »Das wäre die schlechteste Alternative.« Bardon nickte düster.
    »Wir müssten mit unseren Untersuchungen wieder bei null anfangen«, bestätigte Lasoth. »Und sie werden Zeit erfordern. Zeit, die wir vielleicht nicht haben... «
    Bardon unterdrückte ein verzweifeltes Lachen. Es war eine Ironie des Schicksals, dass eine Expedition, die mit einem Zeitexperiment das Schicksal des lemurischen Volkes wenden wollte, an der Zeit zu scheitern drohte. Während sie hier saßen und miteinander sprachen, durchkreuzten die Flotten der Bestien die Galaxis, um die letzten Reste der lemurischen Zivilisation auszulöschen. Vielleicht steuerten in diesem Moment die Schiffe des Feindes jenen Planeten an, auf dem sich die Zeitmaschine befand, und zerstörten sie. Vielleicht kamen sie zu spät, um das rettende Zeitexperiment wagen zu können...
    »Sobald wir das 87. Tamanium erreichen, wissen wir mehr«, sagte er laut, um die lastende Stille zu brechen, die Depression zu vertreiben, die im Schweigen mitschwang. »Die geheime Forschungsstation des Suen-Klubs auf Torbutan liegt fernab aller bewohnten Welten. Es ist unwahrscheinlich, dass die Bestien sie gefunden und zerstört haben. Wir werden auf Torbutan landen und dort die Antworten finden, die wir suchen.«
    Lasoth sah ihn offen an, und die Müdigkeit, die plötzlich das kalte Schwarz seiner Augen mattierte, erschreckte Bardon. Die lange, gefährliche Suche nach der Zeitmaschine forderte ihren Tribut. Sie waren alle am Ende ihrer Kräfte, und dabei lag das Ende ihres Weges noch in weiter Ferne.
    »Wir wissen nicht, ob die Station noch immer in Betrieb ist«, wandte Lasoth ein. »Und selbst wenn, ist es fraglich, ob Torbutan wirklich der Standort der Zeitmaschine ist. Markams Unterlagen sind... «
    »Mit diesem Problem werden wir uns befassen, wenn wir Torbutan erreichen«, unterbrach Bardon. »Ein Schritt nach dem anderen, Lasoth. Nur so kommt man ans Ziel.«
    Lasoth schwieg, aber seine Miene drückte weiter Skepsis aus. Eine Skepsis, die Bardon teilte, jedoch nie offen aussprechen würde. Als Kommandant war es seine Pflicht, Optimismus und Zuversicht zu verbreiten. Skepsis würde nur die Entschlossenheit der Männer und Frauen lahmen, die ihn auf dieser Mission begleiteten.
    Das leise Summen der Computerterminals und das gedämpfte Dröhnen der Impulstriebwerke waren die einzigen Geräusche im klaustrophobisch engen Positronikraum. Die beiden Männer sahen sich an, voller Unbehagen über die Erfolgsaussichten ihrer verzweifelten Mission und voller Unsicherheit, was die Zukunft bringen würde, aber gleichzeitig von wilder, irrationaler Hoffnung angetrieben. Und als dann Bardon das Schweigen beenden, etwas Aufmunterndes sagen wollte, irgendetwas, das Lasoth und ihn gleichermaßen motivierte, geschah es.
    Die Alarmsirenen heulten durch das Schiff.
    Ohrenbetäubend laut, stakkatoartig zerhackt.
    In Bardon verkrampfte sich alles. Das, was er die ganze Zeit befürchtet hatte, war eingetroffen.
    Die Bestien!, durchfuhr es ihn. Sie haben uns entdeckt!
     

2
    Das grelle Heulen der Sirenen hielt an, als Thore Bardon in die Zentrale der IBODAN stürmte.
    »Bericht«, schrie er Palanker zu, der bereits den Kommandantensitz räumte und am Kontrollpult des Ersten Offiziers Platz nahm.
    »Siebzehn Objekte in Sektor Vier-Blau-D, Entfernung knapp dreißig Lichtsekunden«, meldete Palanker mit ausdrucksloser Stimme, während Bardon in den Kommandantensitz sank. »Geschwindigkeit ein Zehntel Licht, auf Kollisionskurs. Objekte identifiziert als Superschlachtschiffe der Bestien. Ihre Schutzschirme und Waffensysteme sind aktiviert.«
    Bardon unterdrückte ein Stöhnen. Superschlachtschiffe. Titanen mit einem

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