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PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

Titel: PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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schätzen, welche Entfernung sie in dieser Zeit zurücklegten.
    Am Ende bremste das Gefährt langsam ab. Sie gelangten in eine weitere Station, die wie ein Ei dem anderen jener Station glich, in der sie zugestiegen waren. Kor-Ach-Ett verabschiedete sich von seinen drei trebolanischen Begleitern, die im Gefährt blieben, um an einer anderen Stelle auszusteigen.
    Kor-Ach-Ett aktivierte wieder den Ausgang der Station. Doch dieses Mal öffnete sich vor ihnen kein Gang mit Türpaaren, sondern ein weiter Hangar. Dieser war bis auf ein einziges Raumschiff völlig leer. Seine Formen waren kaum zu erkennen, da sein Rumpf über und über mit Tarnseide verkleidet war.
    »Unser ganzer Stolz: die HIS-KE-MIR! Für die Arkoniden sind wir damit nicht zu orten«, erklärte der Trebolaner.
    »Wir?«, hakte Talamon nach. »Sie werden uns begleiten?«
    »Ja. Meine Mission erfordert das.«
    »Sie haben schon so viel für uns getan«, bemerkte Talamon. »Ohne Sie wäre ich jetzt das Opfer eines hinterhältigen Giftattentats – und mein Freund müsste sich allein durchschlagen.«
    Elnatiner machte ein unwirsches Geräusch.
    »Nein, alter Knabe, das war nicht böse gemeint«, sagte Talamon in die Richtung des Volaters. »Ich wollte mich nur bei Kor-Ach-Ett erkenntlich zeigen.«
    »Talamon, ich danke Ihnen für Ihre Worte«, erwiderte Kor-Ach-Ett. »Aber ich tue nur, was ich tun muss. Und jetzt müssen wir starten.«
    Sie begaben sich an Bord. Die Trebolaner, die ihnen an Bord begegneten, waren nicht überrascht, dass Kor-Ach-Ett in Begleitung erschienen war. »Ich wusste nicht, wie viel Zeit uns bleibt«, sagte der Trebolaner. »Aber es ist sinnvoll, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Ein guter Plan zahlt sich eben aus.« Mit diesen Worten wies er auf vier Sitzplätze, die eindeutig auf die Bedürfnisse von Nicht-Trebolanern zugeschnitten waren.
    Kor-Ach-Ett erteilte einige Kommandos. Über ihnen öffnete sich die Decke des Hangars. Langsam stieg das Schiff auf und gewann rasch an Höhe. Von oben hatten sie einen freien Blick auf Khebur.
    An vielen Stellen waren die Folgen des Beschusses zu sehen – Krater in der Landschaft, dunkle Rauchwolken, Asche. Kor-Ach-Ett vergrößerte einige der Punkte: brennende Häuser, umgestürzte Fahrzeuge, fliehende Trebolaner. Eine Einheit Naats war immer noch in Gefechte mit trebolanischen Truppen verwickelt. Und in der Ferne erahnte man, wo sich die Siedlung befunden hatte. Schwarzer Rauch stand über dieser Gegend.
    Auf einmal sahen sie aus der Richtung des Kraters einen gewaltigen Lichtblitz ...

22.
    Entscheidungen
    An Bord der RANIR'TAN, 10. Juni 2037
     
    Die RANIR'TAN erbebte. »Der Schirm hält das nicht mehr lange aus!«
    Bull handelte sofort: »Maximalfeuer auf die Kuppel!«
    Die RANIR'TAN löste einen Feuerschlag aus. Im gleichen Moment erschien die Darstellung der Oberfläche Kheburs. Der Rauch verzog sich und gab den Blick auf den Einschlagsort frei. Der Beschuss der RANIR'TAN hatte die Kuppel und ihre Umgebung in einem Schlag vernichtet. Bull schaltete die taktischen Informationen über die Karte. Die ersten Einheiten der Naats hatten die Kuppel noch nicht erreicht, daher waren sie von dem Feuerschlag verschont worden.
    »Wie versprochen ...«, murmelte Bull.
    »Wie bitte?«, fragte Shaneka nach.
    »Wie mit Kor-Ach-Ett besprochen. Wir vernichten die Kuppel, bevor sie in die Hände des Großen Imperiums fällt.«
    »Aber ...« Shaneka verstummte, als sich das Abbild des Fürsorgers vor ihnen aufbaute.
    Sein Gesicht war wutverzerrt. Die Augen tränten. »Was fällt Ihnen ein?« Seine Stimme kippte fast. »Sie haben gegen Ihre Befehle gehandelt. Der Auftrag sah vor, dass die Kuppel unversehrt in unsere Hände fällt. Nun haben Sie die Kuppel vernichtet! Ich werde Sie vor das Kriegsgericht zerren und das Kriegsrecht erstmalig in seinem ganzen Umfang auskosten. Ich enthebe Sie beide ...«
    »Nein!« Shanekas ruhige Stimme durchbrach seinen Wortschwall. Er hielt überrascht inne.
    Jeethar warf einen fragenden Blick zu Bull. Dieser schüttelte den Kopf – die Kommandantin sollte nicht unterbrochen werden. Er war neugierig, wie sich diese Unterhaltung entwickeln würde. Und sein Gefühl sagte ihm, dass Shaneka im Moment nicht daran dachte, den Piraten zu verraten.
    »Wie ... bitte?« Der Fürsorger wusste nicht, wie er reagieren sollte.
    »Geschätzter Giwan da Gemerol.« Shanekas Stimme troff vor Sarkasmus. »Egal, was Sie hier auf Trebola sind: Das Leben meiner Besatzung steht über

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