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PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

Titel: PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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unter der Kuppel verbirgt. Von daher wird er einen direkten Beschuss vermeiden.«
    Die landenden Schiffe näherten sich der Oberfläche. Auf einmal erreichte ein Funkspruch die RANIR'TAN: »TEKLA'TAS an Verband. Wir werden von etwas beschossen, was wir nicht orten können. Wir können uns nicht zur Wehr setzen. Unsere Schirme ...« Die Übertragung brach ab. Im Holo flackerte ein blauer Punkt kurz auf und erlosch.
    »Was ... war das?« Shaneka schaute zu Bull hinüber, der genauso ratlos war wie sie.
    »Ein angreifendes Schiff ist beim Landeanflug vernichtet worden«, berichtete Jeethar.
    »Geschützfeuer?«
    Jeethar hantierte eine Weile lang und justierte seine Auswertungen neu. »Nein. Es gibt keine entsprechenden Messungen.«
    »Überlebende?« Bull sah Shaneka fragend an.
    »Ich glaube es nicht. Das Schiff war völlig unvorbereitet. Sie hatten keine Chance.«
    Bull schnaubte. »Eigentlich haben die Trebolaner keine Chance . Und ihre Geschütze waren es nicht – was war es dann? Schiffe explodieren nicht einfach so.«
    In diesem Moment verschwanden zwei weitere blaue Punkte. Nicht einmal für ein Notsignal reichte die Zeit. Alle drei Schiffe gehörten zu den Einheiten, die Bodentruppen absetzen sollten.
    Hektischer Funkverkehr setzte ein. »Wir brechen den Angriff nicht ab«, war der Fürsorger zu vernehmen. »Alle Einheiten folgen nach Plan!«
    »Ohne eine Ahnung, was sie erwartet, greifen sie einfach weiter an.« Bull schwankte zwischen Bewunderung für den Mut der arkonidischen Kommandanten und Überraschung über deren Leichtsinn.
    Jeethar ließ sich nicht ablenken und arbeitete an der Beantwortung der Frage, was mit den vernichteten Schiffen geschehen war. »Ich habe eine ... Theorie. Aber es wird einen Moment dauern, sie zu überprüfen.«
    »Gut.« Bull beobachtete, wie die restlichen Schiffe ihre Landung ungehindert fortsetzten. Der Beschuss aus dem Weltraum dauerte an. Der Fürsorger hatte wohl endlich Anweisung gegeben, dass sich die verbliebenen Schiffe zurückzogen.
    »Oh!«, erklang es aus Jeethars Richtung. »Ich bin beeindruckt!«
    »Jeethar, hast du eine Ahnung, was da passiert ist?«
    »Ich hatte da eine Idee. Also habe ich die Umgebung nach Stellen abgesucht, an denen wir Schwierigkeiten mit der Ortung haben. Und vor der Vernichtung der Schiffe gab es immer einen kurzen Moment, an dem wir Probleme hatten, genaue Daten zu erhalten.«
    Bull pfiff durch die Zähne. »Tarnseide?«
    Shaneka griff Bulls Andeutung sofort auf. »Taktisch eine großartige Idee! Tarnseide. Wahrscheinlich haben sie irgendwelchen Schrott mit Triebwerken versehen und in der Umlaufbahn oder sonst wo planetennah verankert. Wenn das angreifende Schiff in den Landeanflug geht, ist es am ehesten verletzlich. Dann beschleunigt man die Boliden und lässt sie ungebremst in den Schutzschirm der angreifenden Schiffe rasen. Es kommt zu einer riesigen Explosion – poff!«
    »In der Atmosphäre? Das ist viel zu riskant!«
    »Die Schiffe feuern auf die Oberfläche. Wer dort noch lebt, befindet sich unterirdisch in Sicherheit«, erläuterte Shaneka. »Der Sturm, der durch die Explosion eines Schiffes in der höheren Atmosphäre ausgelöst wird, ist nichts gegen die Folgen des Beschusses aus dem Weltraum.«
    Bull musste der Kommandantin recht geben.
    Auf der Oberfläche Kheburs schleusten die verbliebenen Landungsschiffe ihre Truppen aus. Gnadenlos bahnten sich die Naats ihren Weg zu den mit Tarnseide versehenen Anlagen und in Richtung der Kuppel. Sie kamen ins Stocken, weil ihnen vereinzelte trebolanische Verbände den Weg versperrten. Doch mit der ihnen eigenen Effizienz überrannten die Naats jeden Widerstand und näherten sich unaufhaltsam ihren Zielpunkten.
    »Zielposition erreicht«, meldete ein Naat.
    »Gut. Geben Sie Statusmeldung an den Fürsorger – wir wollen uns doch als treuer Teil der Flotte des Großen Imperiums präsentieren!«, befahl Bull grimmig. Auf einmal kamen die Landungstruppen ins Stocken. »Was geschieht da unten?«
    »Die von Shaneka beschriebenen Anlagen enthalten wirklich Geschütze – und diese beginnen jetzt mit dem Abwehrfeuer gegen die Bodentruppen.«
    »Danke, Jeethar!« Für einen Moment sah es wirklich so aus, als könnten die Trebolaner die Naats stoppen. Die Landungstruppen hatten ihren Vormarsch unterbrochen. Auf einmal kam es zu mehreren heftigen Explosionen an den Standorten der Geschütze.
    »Geballtes Geschützfeuer«, konstatierte Shaneka. »Die Geschütze haben ihre genaue Position verraten.

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