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PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan

Titel: PR NEO 0056 – Suchkommando Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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hielten ihn – einer davon war Kor-Ach-Ett. »Sie hier und nicht ...« Mehr bekam Talamon nicht heraus, sein Mund war trocken, die Zunge dick und unbeweglich.
    »Der arkonidische Fürsorger hat uns ein Ultimatum gestellt«, antwortete Kor-Ach-Ett. »Leider konnten wir es aus verständlichen Gründen nicht erfüllen. Daher kann der arkonidische Angriff auf Trebola jeden Augenblick beginnen.« Talamon musterte die Trebolaner. Diese wirkten von dem bevorstehenden Angriff unberührt.
    Talamon kam nicht mehr dazu, weitere Fragen zu stellen. Der Boden hob sich kurz, um sofort wieder zurückzusacken. Talamon wäre hingefallen, wenn nicht Elnatiner und Kor-Ach-Ett dafür gesorgt hätten, dass dies nicht geschah. Scheppernd fielen metallische Gegenstände zu Boden, die Beleuchtung flackerte kurz. Dann erlosch sie ganz.

20.
    Unter Beschuss
    An Bord der RANIR'TAN, 10. Juni 2037
     
    Bull war mit den Vorbereitungen zufrieden. In der Zentrale herrschte hektische Betriebsamkeit. Alle Stationen waren besetzt. Nach Rücksprache mit Shaneka hatte Bull die doppelte Besetzung der Stationen durch die Naats wieder eingeführt.
    Shaneka und Bull hatten die Plätze der Kommandantin und des Ersten Offiziers eingenommen.
    Jeethar hatte die taktischen Informationen auf ein großes Holo geschaltet, das nun in der Mitte der Zentrale hing. Die Einheiten des Großen Imperiums waren in Blau gehalten, Khebur schimmerte gelblich, die trebolanischen Einheiten strahlten rot. Darüber war ein Netz in Grün gelegt, das die Einrichtungen auf der Oberfläche des Planeten zeigte. Jeethar war es nicht gelungen, die Abschirmung durch die Tarnseide zu überwinden. Nur der Krater mit dem Landeplatz war zu erkennen.
    »Sie ziehen das Netz enger. Es kann nicht mehr lange dauern, bis sie Bodentruppen ausschleusen.« Shaneka kommentierte die Situation leidenschaftslos.
    »Haben die Trebolaner eine Chance?«, fragte Bull. Die RANIR'TAN hatte ihre zugewiesene Position fast eingenommen.
    »Sie können sich zumindest zur Wehr setzen.« Shaneka deutete auf einige Punkte auf der Oberfläche des Planeten. »Hier, hier und hier könnten sich trebolanische Geschütze verstecken. Die Tarnseide macht es unmöglich, genauere Angaben zu erhalten. Wenn ich ein Trebolaner wäre, hätte ich aber ein paar Abwehranlagen versteckt. Und da wir von dort keine Ortungen bekommen, liegt der Verdacht nahe, dass meine Einschätzung richtig ist.«
    Bull musterte die Darstellung. »Sie haben recht. Aber unsere arkonidischen Freunde werden dieselben Schlüsse ziehen. Und sie werden auch an diesen Stellen Bodentruppen ausschleusen, um der Geschütze habhaft zu werden.«
    »Wenn der Fürsorger taktische Qualitäten besitzt, wird er genau das tun. Genauso könnte er versuchen, die Stellungen aus dem Weltraum mit den Schiffsgeschützen auszuschalten. Damit minimiert er die Verluste an Bodentruppen.«
    »Ihre Einstellung ehrt Sie. Aber wenn ich etwas über die Arkoniden gelernt habe, ist es ihre Bereitwilligkeit, Bodentruppen einzusetzen – solange es sich dabei nicht um Arkoniden handelt!« Vielsagend streifte Bulls Blick die Naats in der Zentrale.
    Shaneka seufzte. »Im Moment bleibt uns nichts, als die weitere Entwicklung abzuwarten.«
    »Sie beginnen mit dem Beschuss!« Jeethar aktivierte eine zusätzliche Darstellung. Auf der Oberfläche des Planeten waren Einschläge zu sehen. Mehrere Schiffe nahmen die Kuppel und ihre nächste Umgebung unter Beschuss. Explosionen flammten auf. Häuser wurden vernichtet. Der Name eines Straßenzugs verschwand vom Holo, nachdem herabstürzende Gebäudeteile das Areal unter sich begraben hatten.
    Fünf Schiffe lösten sich aus dem Verband. Sie steuerten die Umgebung der Kuppel an. Sechs weitere Schiffe näherten sich wenig später den von Shaneka benannten Positionen für mögliche Geschütze.
    Shaneka und Bull studierten intensiv die Darstellung. »Sie werden Bodentruppen ausschleusen«, konstatierte Shaneka.
    »Und sie geben sich größte Mühe, die Kuppel nicht zu vernichten. Mit chirurgischen Schlägen zerstört die Flotte des Großen Imperiums alle Zugänge zur Kuppel und sorgt so dafür, dass die Trebolaner ihre Truppen nicht in Position bringen.« Bull hatte die drehende Darstellung angehalten und vergrößerte jetzt das Gebiet um die Kuppel.
    »Das ist sinnvoll«, kommentierte Shaneka. »Nach allem, was ich an Informationen gefunden habe, haben bisher alle Fürsorger versucht, das große Rätsel der Trebolaner zu lösen – das Geheimnis, das sich

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